27.02.2013 13:55 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Volkswagen (VW)

Volkswagen Personalvorstand Dr. Neumann: Harter Wettbewerb erfordert hohes Risikobewusstsein

Kurzfassung: Volkswagen Personalvorstand Dr. Neumann: Harter Wettbewerb erfordert hohes RisikobewusstseinBetriebsversammlung mit 18.000 Mitarbeitern in WolfsburgWolfsburg, 27. Februar 2013 - Der Volkswagen Konzern ...
[Volkswagen (VW) - 27.02.2013] Volkswagen Personalvorstand Dr. Neumann: Harter Wettbewerb erfordert hohes Risikobewusstsein

Betriebsversammlung mit 18.000 Mitarbeitern in Wolfsburg
Wolfsburg, 27. Februar 2013 - Der Volkswagen Konzern hat das Geschäftsjahr 2012 in schwierigem Marktumfeld erfolgreich abgeschlossen. Erstmals lieferte der Konzern mehr als neun Millionen Autos aus und beschäftigt rund 550.000 Mitarbeiter. "2013 wird schwierig, die Lage auf unserem Heimatmarkt Europa ist dramatisch", warnte der Personalvorstand der Volkswagen Aktiengesellschaft, Dr. Horst Neumann, heute auf einer Betriebsversammlung im Werk Wolfsburg. "Die Lage in Süd- und Westeuropa stellt die Automobilhersteller, die von diesem Markt abhängen, vor enorme Herausforderungen. Die Wettbewerbssituation wird auch in den kommenden Monaten sehr angespannt bleiben."
An der Betriebsversammlung mit rund 18.000 Beschäftigten nahmen auch der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, und Niedersachsens neu gewählter Ministerpräsident Stephan Weil, zugleich neues Mitglied des Aufsichtsrates der Volkswagen Aktiengesellschaft, teil.
"Volkswagen ist mit seinen exzellenten Fahrzeugen und seinem starken Team gut aufgestellt", sagte Neumann. "Das zeigt sich auch in der Beschäftigung. Seit 2007 ist der Konzern um rund 220.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewachsen. 100.000 Arbeitsplätze wurden neu geschaffen, weil wir mit unseren Autos viele neue Kunden begeistern. Weitere 119.000 Beschäftigte sind durch die Erweiterung der Konzernfamilie um Scania, MAN, Porsche Holding Salzburg, Porsche AG und Ducati hinzugekommen. Volkswagen ist ein zuverlässiger Beschäftigungsmotor."
Trotz der Erfolge gelte es, das Risikobewusstsein zu schärfen, sagte Neumann: "Wir dürfen nicht übermütig werden. Der Wettbewerb ist hart wie nie, wir müssen uns Erfolg und Wachstum hart erarbeiten. Deshalb sind erstklassige Fahrzeuge wie unser neuer
Golf 7, herausragende Qualität bis ins kleinste Detail, flexible und effiziente Prozesse in der Fertigung und im indirekten Bereich wichtiger als je zuvor." Darüber hinaus gelte es in der anstehenden Tarifrunde, die Balance zwischen fairem Grundentgelt, Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigungssicherung zu halten.
Trotz und gerade wegen der steigenden Herausforderungen investiere Volkswagen kräftig. "Mit 50,2 Milliarden Euro bis 2015 hat der Konzern das größte Investitions-programm seiner Geschichte aufgelegt", betonte Neumann. "Volkswagen investiert weltweit, in Europa, in Deutschland und in Wolfsburg. Volkswagen investiert in Produkte, in Anlagen und in die Qualifizierung der Beschäftigten."
Hohe Fachkompetenz, Qualifizierung und Vervielfältigung vorhandenen Wissens hätten für Volkswagen höchsten Stellenwert. Als wichtigen Schlüssel für gute Facharbeit nannte Neumann die duale Berufsausbildung: "Schon heute bildet Volkswagen drei Viertel seiner weltweit 16.500 Auszubildenden nach dem Vorbild der deutschen dualen Berufs-ausbildung aus. Sie ist neben dem Golf, dem Audi A4 und dem Porsche 911 ein weiterer Exportschlager unseres Konzerns. Regierungen im Ausland haben erkannt, dass unsere Ausbildung hilft, Industriearbeit zu sichern. Das internationale Interesse an unserem Ausbildungsmodell ist riesengroß."
Für das zurückliegende Geschäftsjahr erhalten die Tarifbeschäftigten der
Volkswagen AG - trotz der schwieriger gewordenen Lage auf dem europäischen Automobilmarkt - eine Erfolgsbeteiligung in Höhe von 7.200 Euro. "Der Betrag liegt nur knapp unter dem Rekordwert des Vorjahres", sagte Neumann. "Die gemeinsame Anstrengung der Volkswagen Mannschaft zahlt sich damit erneut für jeden Einzelnen aus."
Um den Berufsverkehr in Wolfsburg zu entlasten, wurden im vergangenen Jahr auf Initiative der Task Force Verkehr bereits viele Projekte verwirklicht: unter anderem Extra-Parkplätze für Fahrgemeinschaften, ein werkinterner Bus-Shuttle, Werklinien mit neuen Fahrplänen und besseren Verbindungen, neue Parkplätze und eine neue Autobahn-Abfahrtspur. "Jeder Baustein hilft, den Verkehrsfluss zu verbessern", sagte Neumann. "Das beschleunigt die Fahrt zur Arbeit und nach Hause und sorgt für höhere Lebensqualität in unserer Region. Auch 2013 wird es weitere Verbesserungen geben, in die auch die Anregungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einfließen."
Der Personalvorstand kündigte zudem an, dass Volkswagen Städte und Gemeinden unterstütze, wenn sie in Werknähe Kinderkrippenplätze schaffen. "Es ist Aufgabe der Kommunen, den Bedarf an Betreuungsplätzen zu decken. Gute Kinderbetreuung ist aber auch uns und unseren Beschäftigten wichtig", sagte Neumann. "Mit der Stadt Wolfsburg haben wir deshalb verabredet, 100 solche neuen Krippenplätze für Mitarbeiterkinder durch eine Anschubfinanzierung zu unterstützen."

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Volkswagen (VW) Der Volkswagen-Konzern mit Sitz in Wolfsburg ist einer der führenden Automobilhersteller weltweit und der größte Automobilproduzent Europas. Im Jahr 2004 gelang es dem Konzern in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld die Auslieferungen von Fahrzeugen an Kunden auf 5,079 Millionen zu steigern, das entspricht einem Pkw-Weltmarktanteil von 11,5 Prozent. In Westeuropa, dem größten Pkw-Markt der Welt, stammt nahezu jeder fünfte neue Pkw (18,1 Prozent) aus dem Volkswagen-Konzern. Der Umsatz des Konzerns erhöhte sich im Jahr 2004 auf 88,9 Milliarden €. In elf Ländern Europas und in sieben Ländern Amerikas, Asiens und Afrikas betreibt der Konzern 47 Fertigungsstätten. Über 343.000 Beschäftigte produzieren an jedem Arbeitstag rund um den Globus mehr als 21.500 Fahrzeuge oder sind mit fahrzeugbezogenen Dienstleistungen befasst. Seine Fahrzeuge bietet der Volkswagen-Konzern in mehr als 150 Ländern an. Ziel des Konzerns ist es, attraktive, sichere und umweltschonende Fahrzeuge anzubieten, die im zunehmend scharfen Wettbewerb auf dem Markt konkurrenzfähig und jeweils Weltmaßstab in ihrer Klasse sind.
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