28.02.2013 13:21 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von manager magazin Verlagsgesellschaft
Emissionshaus Wölbern steigt aus Privatkundengeschäft aus - milliardenschwerer Immobilienverkauf geplant
Kurzfassung: Emissionshaus Wölbern steigt aus Privatkundengeschäft aus - milliardenschwerer Immobilienverkauf geplant Das Hamburger Fondsemissionshaus Wölbern Invest will auf einen Schlag Immobilien im Wert von ...
[manager magazin Verlagsgesellschaft - 28.02.2013] Emissionshaus Wölbern steigt aus Privatkundengeschäft aus - milliardenschwerer Immobilienverkauf geplant
Das Hamburger Fondsemissionshaus Wölbern Invest will auf einen Schlag Immobilien im Wert von mehr als einer Milliarde Euro verkaufen. Das geht aus einer Präsentation des Unternehmens hervor, die manager magazin online vorliegt. Demnach sollen bis zu 30 Immobilienfonds von Wölbern auf diese Weise liquidiert werden, darunter mehr als zehn Hollandfonds sowie Fonds mit Investitionen in Österreich, Frankreich, Deutschland, Polen und England. Der Präsentation zufolge soll mit dem Verkauf des Portfolios ein Erlös von rund 1,4 Milliarden Euro erzielt werden. Da es sich um ein attraktives Portfolio handele, werde ein Paketaufschlag erwartet, heißt es.
Das Vorhaben ist offenbar Teil eines radikalen Strategiewechsels im Hause Wölbern. Es sei laut den Unterlagen nach dem Megadeal kein Vertrieb geschlossener Fonds "an die breite Masse von Privatanlegern" mehr geplant. Der Hollandfonds 72 werde das letzte Produkt sein. Künftig will das Unternehmen demnach als "Assetmanager für professionelle Anleger, insbesondere im Segment der institutionellen Kunden" agieren. Bis Ende Mai will Wölbern in den Fondsgesellschaften über den möglichen Verkauf abstimmen lassen. Dabei sei eine Teilnahme von 25 Prozent der Investoren an der Abstimmung erforderlich, die dann mit mindestens 75 Prozent zustimmen müssten. Bis zum vierten Quartal 2013, so die Planung, soll das Projekt umgesetzt werden.
Wölbern Invest (früher Bankhaus Wölbern) zählte einst zu den führenden Emissionshäusern für geschlossene Immobilienfonds in Deutschland. Bis heute wurden unter dem Label Wölbern nach Angaben des Unternehmens mehr als 90 Fonds mit einem Eigenkapital von rund zwei Milliarden Euro und einem Investitionsvolumen von 3,5 Milliarden Euro auf den Markt gebracht. Das Unternehmen war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
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Das Hamburger Fondsemissionshaus Wölbern Invest will auf einen Schlag Immobilien im Wert von mehr als einer Milliarde Euro verkaufen. Das geht aus einer Präsentation des Unternehmens hervor, die manager magazin online vorliegt. Demnach sollen bis zu 30 Immobilienfonds von Wölbern auf diese Weise liquidiert werden, darunter mehr als zehn Hollandfonds sowie Fonds mit Investitionen in Österreich, Frankreich, Deutschland, Polen und England. Der Präsentation zufolge soll mit dem Verkauf des Portfolios ein Erlös von rund 1,4 Milliarden Euro erzielt werden. Da es sich um ein attraktives Portfolio handele, werde ein Paketaufschlag erwartet, heißt es.
Das Vorhaben ist offenbar Teil eines radikalen Strategiewechsels im Hause Wölbern. Es sei laut den Unterlagen nach dem Megadeal kein Vertrieb geschlossener Fonds "an die breite Masse von Privatanlegern" mehr geplant. Der Hollandfonds 72 werde das letzte Produkt sein. Künftig will das Unternehmen demnach als "Assetmanager für professionelle Anleger, insbesondere im Segment der institutionellen Kunden" agieren. Bis Ende Mai will Wölbern in den Fondsgesellschaften über den möglichen Verkauf abstimmen lassen. Dabei sei eine Teilnahme von 25 Prozent der Investoren an der Abstimmung erforderlich, die dann mit mindestens 75 Prozent zustimmen müssten. Bis zum vierten Quartal 2013, so die Planung, soll das Projekt umgesetzt werden.
Wölbern Invest (früher Bankhaus Wölbern) zählte einst zu den führenden Emissionshäusern für geschlossene Immobilienfonds in Deutschland. Bis heute wurden unter dem Label Wölbern nach Angaben des Unternehmens mehr als 90 Fonds mit einem Eigenkapital von rund zwei Milliarden Euro und einem Investitionsvolumen von 3,5 Milliarden Euro auf den Markt gebracht. Das Unternehmen war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
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