01.03.2013 13:57 Uhr in Energie & Umwelt von Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP)
Doppelanrechnung schlägt auf Biodieselabsatz durch
Kurzfassung: Doppelanrechnung schlägt auf Biodieselabsatz durch UFOP fordert Obergrenze für Anrechnung von Biodiesel aus Abfall Berlin, 01. März 2013 - Der Absatz von Biodiesel ist im Kalenderjahr 2012 erneut u ...
[Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) - 01.03.2013] Doppelanrechnung schlägt auf Biodieselabsatz durch
UFOP fordert Obergrenze für Anrechnung von Biodiesel aus Abfall
Berlin, 01. März 2013 - Der Absatz von Biodiesel ist im Kalenderjahr 2012 erneut um 2,8 Prozent auf insgesamt 2,34 Mio. Tonnen gesunken. Damit setze sich der aus Sicht der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) besorgniserregende Negativtrend weiter fort. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden 2010 ca. 2,53 Mio. Tonnen Biodiesel für die Beimischung zu Dieselkraftstoff und als Reinkraftstoff abgesetzt. 2011 ging der Absatz auf 2,43 Mio. Tonnen Biodiesel zurück. Seit 2010 ging der Absatz somit um fast 200.000 Tonnen zurück.
Die UFOP führt als Ursachen den durch die Reduzierung bzw. Absschaffung der Energiesteuerbefreiung bedingten Absatzrückgang bei Biodiesel als Reinkraftstoff an. Darüber hinaus wirkte sich für das Jahr 2012 wohl auch die Möglichkeit der Doppelanrechnung von Biodiesel aus Abfallölen auf die Quotenverpflichtung aus. Die UFOP kritisiert, dass die amtlichen Statistiken weder den Anteil doppelanrechnungsfähigen Biodiesel noch den Anteil an Hydriertem Pflanzenöl ausweisen. Eine Einschätzung der Erfüllung der Quotenverpflichtung sei mit dieser Veröffentlichungspraxis nicht möglich, stellt der Verband fest. Hier müssten die zuständigen Behörden endlich die erforderliche Transparenz schaffen.
Die UFOP sieht insbesondere die Zunahme von Biodiesel aus Abfallölen kritisch und fordert daher auch im Sinne einer Sicherung der Biodielhersteller, die sich an den Nachweisvorgaben halten, wie in Frankreich eine Obergenze für die Doppelanrechnung in Höhe von 125.000 Tonnen. Dies entspreche immerhin 250.000 Tonnen Biodiesel, die in der Absatzbilanz für Rapsölmethylester fehlen. Auch im Hinblick auf die Vorschläge der EU-Kommission zur Änderung der Biokraftstoffpolitik und die mögliche Ausweitung der Doppelanrechnung und Einführung einer Vierfachanrechnung warnt die UFOP vor entsprechenden negativen Entwicklungen.
Ohnehin ist nach Ansicht der UFOP ein ebenso besorgniserregender Rückgang von Biodiesel aus Rapsöl festzustellen. Nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft (BLE) reduzierte sich der Verkauf von Rapsöl deutscher Ölmühlen an die Hersteller von Kraftstoffen in Deutschland im Jahr 2012 auf nur noch 1 Mio. Tonnen. Das waren 426.000 Tonnen weniger als im Vorjahr und sogar 787.000 Tonnen weniger als 2010. Vor allem in der ersten Jahreshälfte sei kaum Rapsöl verkauft worden. Auch darin sieht die UFOP einen Beleg, dass die Abnehmer zunehmend Biodiesel aus Abfall für die Anrechnung auf die Quotenverpflichtung bevorzugen.
Weitere Informationen zur Absatzentwicklung können der aktuellen UFOP-Marktinformation Ölsaaten und Biokraftstoffe unter: www.ufop.de entnommen werden.
Redaktionskontakt:
Dieter Bockey
Tel. 030/31904-215
E-Mail: d.bockey@ufop.de
UFOP fordert Obergrenze für Anrechnung von Biodiesel aus Abfall
Berlin, 01. März 2013 - Der Absatz von Biodiesel ist im Kalenderjahr 2012 erneut um 2,8 Prozent auf insgesamt 2,34 Mio. Tonnen gesunken. Damit setze sich der aus Sicht der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) besorgniserregende Negativtrend weiter fort. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden 2010 ca. 2,53 Mio. Tonnen Biodiesel für die Beimischung zu Dieselkraftstoff und als Reinkraftstoff abgesetzt. 2011 ging der Absatz auf 2,43 Mio. Tonnen Biodiesel zurück. Seit 2010 ging der Absatz somit um fast 200.000 Tonnen zurück.
Die UFOP führt als Ursachen den durch die Reduzierung bzw. Absschaffung der Energiesteuerbefreiung bedingten Absatzrückgang bei Biodiesel als Reinkraftstoff an. Darüber hinaus wirkte sich für das Jahr 2012 wohl auch die Möglichkeit der Doppelanrechnung von Biodiesel aus Abfallölen auf die Quotenverpflichtung aus. Die UFOP kritisiert, dass die amtlichen Statistiken weder den Anteil doppelanrechnungsfähigen Biodiesel noch den Anteil an Hydriertem Pflanzenöl ausweisen. Eine Einschätzung der Erfüllung der Quotenverpflichtung sei mit dieser Veröffentlichungspraxis nicht möglich, stellt der Verband fest. Hier müssten die zuständigen Behörden endlich die erforderliche Transparenz schaffen.
Die UFOP sieht insbesondere die Zunahme von Biodiesel aus Abfallölen kritisch und fordert daher auch im Sinne einer Sicherung der Biodielhersteller, die sich an den Nachweisvorgaben halten, wie in Frankreich eine Obergenze für die Doppelanrechnung in Höhe von 125.000 Tonnen. Dies entspreche immerhin 250.000 Tonnen Biodiesel, die in der Absatzbilanz für Rapsölmethylester fehlen. Auch im Hinblick auf die Vorschläge der EU-Kommission zur Änderung der Biokraftstoffpolitik und die mögliche Ausweitung der Doppelanrechnung und Einführung einer Vierfachanrechnung warnt die UFOP vor entsprechenden negativen Entwicklungen.
Ohnehin ist nach Ansicht der UFOP ein ebenso besorgniserregender Rückgang von Biodiesel aus Rapsöl festzustellen. Nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft (BLE) reduzierte sich der Verkauf von Rapsöl deutscher Ölmühlen an die Hersteller von Kraftstoffen in Deutschland im Jahr 2012 auf nur noch 1 Mio. Tonnen. Das waren 426.000 Tonnen weniger als im Vorjahr und sogar 787.000 Tonnen weniger als 2010. Vor allem in der ersten Jahreshälfte sei kaum Rapsöl verkauft worden. Auch darin sieht die UFOP einen Beleg, dass die Abnehmer zunehmend Biodiesel aus Abfall für die Anrechnung auf die Quotenverpflichtung bevorzugen.
Weitere Informationen zur Absatzentwicklung können der aktuellen UFOP-Marktinformation Ölsaaten und Biokraftstoffe unter: www.ufop.de entnommen werden.
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