04.03.2013 11:25 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von SPD-Bundestagsfraktion

Gegen exzessive Managergehälter: Gesetzesänderungen nötig

Kurzfassung: Gegen exzessive Managergehälter: Gesetzesänderungen nötigZu den Folgerungen der Schweizer Initiative gegen "Abzockerei" für Deutschland erklärt der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestags ...
[SPD-Bundestagsfraktion - 04.03.2013] Gegen exzessive Managergehälter: Gesetzesänderungen nötig

Zu den Folgerungen der Schweizer Initiative gegen "Abzockerei" für Deutschland erklärt der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Joachim Poß:
Der Erfolg der Schweizer Initiative gegen die Selbstbedienung der Managerkaste in der Schweiz muss für die deutschen Verhältnisse nutzbar gemacht werden. Auch hier in Deutschland wollen die Menschen solche Abzockerei nicht mehr akzeptieren. Erste Reaktionen aus der CDU und dem Unternehmerlager auf die gestrige Schweizer Volksabstimmung versuchen allerdings, eine Diskussion über eine Verbesserung der gesetzlichen Möglichkeiten hier in Deutschland von vornherein zu verhindern: Um übertrieben hohe Gehälter, Boni und Abfindungen zu verhindern, reiche das, was jetzt bereits in den Gesetzen stehe; ansonsten könne man auf freiwillige Lösungen vertrauen.
Aber die Wirklichkeit sieht anders aus: Leider werden die Möglichkeiten des 2009 in der Großen Koalition verabschiedeten "Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung" nicht im erforderlichen Umfang genutzt. Hätten CDU und CSU damals nicht gebremst und den weitergehenden Forderungen der SPD zugestimmt, wäre man hier in Deutschland im Kampf gegen exzessive und ökonomisch schädliche Managergehälter weiter. Die 2009 an der CDU/CSU gescheiterten SPD-Vorschläge stehen immer noch auf der Tagesordnung. Die SPD wird nach gewonnener Bundestagswahl die steuerliche Absetzbarkeit von Vorstandsgehältern, Boni und Abfindungen als Betriebsausgaben begrenzen. Und wir werden Unternehmensleitungen explizit und stärker als bisher auf die Interessen der Anteilseigner, Mitarbeiter und das Wohl der Allgemeinheit verpflichten.
Die in der vergangenen Woche auf EU-Ebene erzielte Einigung über Bankerboni muss noch vor der Bundestagswahl von der Bundesregierung umgesetzt werden. Umfassende spezifische und verbindliche gesetzliche Obergrenzen für Gehälter werden sich in Deutschland allerdings wegen des hohen Rangs der Vertragsfreiheit nicht realisieren lassen.

SPD-Bundestagsfraktion
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Deutschland
Telefon: 030/227-5 22 82
Telefax: 030/227-5 68 69
Mail: presse@spdfraktion.de
URL: http://www.spdfraktion.de

Weitere Informationen
SPD-Bundestagsfraktion
SPD-Bundestagsfraktion Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die SPD-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 222 Abgeordneten zusammen. Alle Abgeordneten, die im September 2005 gewählt wurden und der SPD angehören, bilden die SPD-Bundestagsfraktion.In der Sitzung vom 21. November 2005 hat die SPD-Bundestagsfraktion Dr. Peter Struck zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt. Mit seinem sehr guten Wahlergebnis führt Struck als Nachfolger von Franz Müntefering nun die SPD-Bundestagsfraktion.
SPD-Bundestagsfraktion,
, 11011 Berlin, Deutschland
Tel.: 030/227-5 22 82; http://www.spdfraktion.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

SPD-Bundestagsfraktion

11011 Berlin
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
030/227-5 22 82
Fax:
030/227-5 68 69
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/73488

https://www.prmaximus.de/pressefach/spd-bundestagsfraktion-pressefach.html
Die Pressemeldung "Gegen exzessive Managergehälter: Gesetzesänderungen nötig" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Gegen exzessive Managergehälter: Gesetzesänderungen nötig" ist SPD-Bundestagsfraktion, vertreten durch .