04.03.2013 15:19 Uhr in Medien & Presse von Hessischer Rundfunk (HR)
"Volksgemeinschaft als Selbstermächtigung
Kurzfassung: "Volksgemeinschaft als Selbstermächtigung"Vortrag von Prof. Michael Wildt in WolfhagenDie Vorstellung von der "Volksgemeinschaft" hatte seit dem Ersten Weltkrieg in Deutschland in nahezu allen Partei ...
[Hessischer Rundfunk (HR) - 04.03.2013] "Volksgemeinschaft als Selbstermächtigung"
Vortrag von Prof. Michael Wildt in Wolfhagen
Die Vorstellung von der "Volksgemeinschaft" hatte seit dem Ersten Weltkrieg in Deutschland in nahezu allen Parteien politische Konjunktur. Für die Nationalsozialisten war sie durch "Ausschluss" bestimmt. Sie beschäftigte nicht so sehr die Frage, wer zur "Volksgemeinschaft" gehörte, als vielmehr, wer nicht zu ihr gehören durfte: allen voran die Juden. Deshalb besaß der Antisemitismus für die praktische Volksgemeinschaftspolitik des NS-Regimes einen zentralen Stellenwert. Die bürgerliche Zivilgesellschaft in eine rassistische Volksgemeinschaft zu verwandeln, konnte nicht per "Führererlass" oder Gesetz erfolgen. In seinem Buch "Volksgemeinschaft als Selbstermächtigung" (2007) beschrieb Michael Wildt die Verwandlung als einen politischen Prozess und untersuchte die Ereignisse nicht nur innerhalb der großen Städte, sondern gerade in der Provinz, in den Dörfern und kleinen Gemeinden. In seinem Vortrag am Donnerstag, 7. März, um 19.30 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum (Wolfhagen, Hans-Staden-Straße 24), wird er zahlreiche Beispiel aus Wolfhagen geben.
Michael Wildt ist Professor für Deutsche Geschichte an der Humboldt-Universität in Berlin. Die Veranstaltung der vhs Region Kassel und der Stadt Wolfhagen findet statt im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung "Legalisierter Raub", die der Hessische Rundfunk und das Fritz Bauer Institut bis zum Sonntag, 7. April, im Regionalmuseum Wolfhager Land (Ritterstraße 1, 34466 Wolfhagen) zeigen. Die Ausstellung ist von Dienstag bis Freitag zwischen 10 und 13 sowie 14 und 17 Uhr geöffnet, außerdem am Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr. Für Schulklassen und Jugendgruppen öffnet sie auch außerhalb der Öffnungszeiten.
Gefördert wird die Ausstellung vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen. Die regionale Präsentation wird unterstützt von der Sparkassenstiftung Landkreis Kassel - Kultur, der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung, der vhs Region Kassel, der Ernst Ludwig Chambré Stiftung zu Lich, der Stadt Wolfhagen, dem Arbeitskreis Rückblende - Gegen das Vergessen e. V., Volkmarsen, von Gegen Vergessen - Für Demokratie (Reg. Arbeitsgruppe Nordhessen), dem Internationalen Suchdienst (ITS) Bad Arolsen, dem Evangelischen Kirchenkreis Wolfhagen, der Katholischen Kirchengemeinde Wolfhagen, der Region Kassel-Land e. V. (Ecomuseum), der Wilhelm Filchner Schule Wolfhagen, dem Cinema Wolfhagen und der Gedenkstätte Breitenau.
Bildunterschrift: Michael Wildt, Professor für deutsche Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts an der Humboldt-Universität in Berlin - Foto: hr/Hamburger Institut für Sozialforschung - Abdruck: honorarfrei
Kontakt:
Dr. Bettina Leder-Hindemith
Tel.: 069 / 155-4038
Handy: 0173 / 6557351
Mail: bettina.leder-hindemith@hr.de
Beate Bickel M. A.
Hauptamtliche Museumsleiterin
Regionalmuseum Wolfhager Land
Ritterstraße 1
34466 Wolfhagen
Tel.: 05692-992431
mail: info@regionalmuseum-wolfhager-land.de
Weitere Informationen:
www.fritz-bauer-institut.de
www.hr-online.de
www.regionalmuseum-wolfhager-land.de
Vortrag von Prof. Michael Wildt in Wolfhagen
Die Vorstellung von der "Volksgemeinschaft" hatte seit dem Ersten Weltkrieg in Deutschland in nahezu allen Parteien politische Konjunktur. Für die Nationalsozialisten war sie durch "Ausschluss" bestimmt. Sie beschäftigte nicht so sehr die Frage, wer zur "Volksgemeinschaft" gehörte, als vielmehr, wer nicht zu ihr gehören durfte: allen voran die Juden. Deshalb besaß der Antisemitismus für die praktische Volksgemeinschaftspolitik des NS-Regimes einen zentralen Stellenwert. Die bürgerliche Zivilgesellschaft in eine rassistische Volksgemeinschaft zu verwandeln, konnte nicht per "Führererlass" oder Gesetz erfolgen. In seinem Buch "Volksgemeinschaft als Selbstermächtigung" (2007) beschrieb Michael Wildt die Verwandlung als einen politischen Prozess und untersuchte die Ereignisse nicht nur innerhalb der großen Städte, sondern gerade in der Provinz, in den Dörfern und kleinen Gemeinden. In seinem Vortrag am Donnerstag, 7. März, um 19.30 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum (Wolfhagen, Hans-Staden-Straße 24), wird er zahlreiche Beispiel aus Wolfhagen geben.
Michael Wildt ist Professor für Deutsche Geschichte an der Humboldt-Universität in Berlin. Die Veranstaltung der vhs Region Kassel und der Stadt Wolfhagen findet statt im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung "Legalisierter Raub", die der Hessische Rundfunk und das Fritz Bauer Institut bis zum Sonntag, 7. April, im Regionalmuseum Wolfhager Land (Ritterstraße 1, 34466 Wolfhagen) zeigen. Die Ausstellung ist von Dienstag bis Freitag zwischen 10 und 13 sowie 14 und 17 Uhr geöffnet, außerdem am Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr. Für Schulklassen und Jugendgruppen öffnet sie auch außerhalb der Öffnungszeiten.
Gefördert wird die Ausstellung vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen. Die regionale Präsentation wird unterstützt von der Sparkassenstiftung Landkreis Kassel - Kultur, der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung, der vhs Region Kassel, der Ernst Ludwig Chambré Stiftung zu Lich, der Stadt Wolfhagen, dem Arbeitskreis Rückblende - Gegen das Vergessen e. V., Volkmarsen, von Gegen Vergessen - Für Demokratie (Reg. Arbeitsgruppe Nordhessen), dem Internationalen Suchdienst (ITS) Bad Arolsen, dem Evangelischen Kirchenkreis Wolfhagen, der Katholischen Kirchengemeinde Wolfhagen, der Region Kassel-Land e. V. (Ecomuseum), der Wilhelm Filchner Schule Wolfhagen, dem Cinema Wolfhagen und der Gedenkstätte Breitenau.
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Mail: bettina.leder-hindemith@hr.de
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Ritterstraße 1
34466 Wolfhagen
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