Mehr Harmonie bei Mensch und Wolf

Kurzfassung: Mehr Harmonie bei Mensch und WolfWWF startet neues Wolfsprojekt in Sachsen-AnhaltBerlin/Magdeburg Der WWF startet in enger Kooperation mit den zuständigen Fachbehörden des Landes ein neues Wolfspr ...
[WWF - World Wide Fund For Nature - 06.03.2013] Mehr Harmonie bei Mensch und Wolf

WWF startet neues Wolfsprojekt in Sachsen-Anhalt
Berlin/Magdeburg Der WWF startet in enger Kooperation mit den zuständigen Fachbehörden des Landes ein neues Wolfsprojekt in Sachsen-Anhalt. Das teilte die Naturschutzorganisation am Mittwoch mit. Ziel sei es, die natürliche Rückkehr des Wolfes zu begleiten. Gemeinsam mit relevanten Interessensgruppen, wie etwa Nutztierhalter und Jäger, sollen daher Lösungsstrategien zur Konfliktvermeidung entwickelt werden. Ein Schwerpunkt wird daher in der Betriebsberatung und der Präventionsbetreuung liegen. Weiterhin könne Unterstützung geboten werden, um neue Wolfsgebiete im Land Sachsen-Anhalt möglichst zeitnah zu erfassen. Die Schaffung von Synergien mit anderen Verbänden sei ebenfalls ein Aspekt des Projektes, so der WWF. "Die Wölfe werden sich aller Voraussicht nach, hauptsächlich von Brandenburg und Sachsen kommend, weiter im Land ausbreiten. Das ist eine aufsehenerregende Entwicklung und eine enorme Herausforderung für den Naturschutz in Sachsen-Anhalt", sagt Dr. Janosch Arnold, Wildbiologe beim WWF Deutschland und zuständig für Europäische Großsäuger.
Das neue WWF-Projektbüro wird in Arneburg (Landkreis Stendal) seinen Sitz haben und von dort aus die landesweiten Aktivitäten koordinieren. WWF-Büroleiterin Yvette Krummheuer arbeitet seit 2006 im Bereich Wolfsmonitoring, Herdenschutz und allgemeine Konfliktprävention in Brandenburg. "Der Wolf kehrt nach Sachsen-Anhalt zurück und ist europaweit streng geschützt. Es gilt nun, Wege zu finden, die ein möglichst konfliktarmes Nebeneinander ermöglichen", so Krummheuer. Sachsen-Anhalt könne in dieser Hinsicht von den Erfahrungen anderer Bundesländer profitieren. "Wolfsmanagement umfasst nicht nur effektive Herdenschutzmaßnahmen und schnelle Ausgleichszahlungen. Es geht vielmehr um einen ganzheitlichen, effizienten und für alle Betroffenen befriedigenden Ansatz. Das kommt letztlich Wolf und Mensch zugute", findet Krummheuer.
Das WWF-Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit der Landesreferenzstelle Wolfsschutz im Biosphärenreservat Mittelelbe koordiniert und durchgeführt. Ansprechpartner der Landesreferenzstelle Wolfsschutz ist Andreas Berbig vom Biosphärenreservat Mittlere Elbe mit Sitz in Arneburg.

Kontakt
Roland Gramling, Pressestelle WWF, Tel.: 030-311 777 425, roland.gramling@wwf.de
Projektbüro Wolf Sachsen-Anhalt, Yvette Krummheuer, Breite Straße 15, 39596 Arneburg, Tel.: +49 (0)39321-51835, Mobil: +49(0)1511885 4912, yvette.krummheuer(at)wwf.de
Biosphärenreservatsverwaltung Mittelelbe, Referenzstelle Wolfsschutz, Andreas Berbig, Breite Straße 15, 39596 Arneburg, Tel. +49(0) 39321 518 - 32, Mobil: +49(0)1738221752, andreas.berbig(at)bioresme.mlu.sachsen-anhalt.de
Weitere Informationen
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WWF - World Wide Fund For Nature Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip Naturschutz für und mit Menschen. Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet. Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen. Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
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