Kopp: 'Von Berlin nach New York – Botschafterinnen unterzeichnen Deklaration zum Schutz von Frauenrechten'

Kurzfassung: Kopp: "Von Berlin nach New York - Botschafterinnen unterzeichnen Deklaration zum Schutz von Frauenrechten"Gudrun Kopp (Mitte vorne) mit den Botschafterinnen der Länder Burkina Faso, Liberia, Bolivien ...
[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 06.03.2013] Kopp: "Von Berlin nach New York - Botschafterinnen unterzeichnen Deklaration zum Schutz von Frauenrechten"

Gudrun Kopp (Mitte vorne) mit den Botschafterinnen der Länder Burkina Faso, Liberia, Bolivien, Madagaskar, Georgien, Ruanda, Indien (v.l.n.r.). Urheberrecht: BMZ
Berlin - Anlässlich des internationalen Frauentags am 8. März erklärt die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Gudrun Kopp:
"Der Weltfrauentag steht für gleiche Rechte von Frauen und Männern überall und in allen Bereichen des Lebens. Dazu gehört, dass Frauen und Mädchen weltweit ein Recht auf ein gewalt- und diskriminierungsfreies Leben haben. Gewalt gegen Frauen hat viele hässliche Gesichter: Grauenhafte Ehrenmorde, Zwangsprostitution, Zwangsheirat, weibliche Genitalverstümmelung und nicht zuletzt Vergewaltigung und Massenvergewaltigungen als Mittel der Kriegsführung.
Alle verfügbaren Zahlen führen uns vor Augen, dass das Thema eines starken gemeinschaftlichen Engagements aller relevanten Akteure bedarf. Gemeinsam mit den Partnerländern unserer Entwicklungszusammenarbeit ist es das Ziel des BMZ, Wege zu finden, um Gewalt gegen Frauen im Alltag zu bekämpfen.
Deshalb habe ich in der vergangenen Woche die Botschafterinnen unserer Kooperationsländern zu einem intensiven Austausch ins BMZ in Berlin eingeladen. Unter dem Titel 'Power Talk' haben die Botschafterinnen von Indien, Ruanda, Georgien, Madagaskar, Liberia und Burkina Faso teilgenommen. Hierbei wurde deutlich: Verfassungsrechtlich ist Geschlechtergleichheit in unseren Partnerländern bereits verankert, aber es gibt Defizite in der Anwendung im Alltag. Strafverfolgung nach (sexueller) Gewalt und bei Diskriminierung von Frauen und Mädchen findet nicht oder kaum statt.
Das muss sich ändern: Die Gesellschaft darf Gewalt gegen Frauen nicht länger tolerieren. Und doch gibt es trotz der unfassbaren Grausamkeit Hoffnung: Nach dem tragischen Fall der jungen Frau in Indien, die vergewaltigt wurde, schwerste körperliche Gewalt erlitten hat und am Ende an ihren Verletzungen verstorben ist, haben wir eindrucksvoll erlebt, wie erstmals die gesamte Bevölkerung vor Ort, Frauen und Männer gemeinsam, aus Protest auf die Straße gegangen ist, um für ein Ende der Gewalt gegen Frauen zu demonstrieren.
In unserer gemeinsam beschlossenen Erklärung rufen wir dazu auf, die Rechte von Mädchen und Frauen zu schützen und jegliche Gewalt gegen sie zu beenden. Die Erklärung wird der zurzeit in New York tagenden 57. Frauenrechtskommission der Vereinten Nationen zugeleitet. Wir sind überzeugt, dass politischer Mut, Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein sowie ein gemeinsames Vorgehen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Frauenrechtskommission der richtige Weg ist, geschlechtsspezifische Gewalt zu überwinden. Wir wollen dazu beitragen, die in New York verhandelnden VN-Vertreter und Vertreterinnen der jeweiligen Länder zu konstruktivem Abstimmungsverhalten zu bewegen.
Das BMZ wird, auch auf ausdrücklichen Wunsch der Botschafterinnen, diesen wichtigen Kampf gegen Gewalt gegen Frauen weiter im Dialog mit unseren Partnerländern führen. Wir haben uns auf weitere Gespräche und Initiativen verständigt. Das BMZ setzt dazu innovative und breitenwirksame Aktivitäten zum Engagement gegen Gewalt an Frauen und Mädchen ein und wird die Anstrengungen der Kooperationsländer, Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu beseitigen, weiter intensiv unterstützen."
Die gemeinsam beschlossene Erklärung der Botschafterinnen-Runde in Berlin ist hier (PDF 128 KB, englisch) abrufbar.
Hintergrund:
Weltweit sind bis zu 70 Prozent aller Frauen mindestens einmal in ihrem Leben physischer, psychischer oder sexueller Gewalt durch den Ehemann oder Partner ausgesetzt. Etwa 150 Millionen Mädchen unter 18 Jahren mussten in ihrem Leben bereits sexuelle Gewalt erfahren. Nach wie vor sind weltweit bis zu 150 Millionen Mädchen und Frauen Opfer von Genitalverstümmelung.

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Europahaus, Stresemannstr. 34-37
10963 Berlin
Deutschland
Telefon: +49 (0 30) 2 50 30
Telefax: +49 (0 18 88) 5 35 35 00
Mail: poststelle@bmz.bund.de
URL: http://www.bmz.de

Weitere Informationen
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Weitere Informationen finden sich auf unserer Homepage
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ),
, 10963 Berlin, Deutschland
Tel.: +49 (0 30) 2 50 30; http://www.bmz.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

10963 Berlin
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
+49 (0 30) 2 50 30
Fax:
+49 (0 18 88) 5 35 35 00
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/73886

https://www.prmaximus.de/pressefach/bundesministerium-für-wirtschaftliche-zusammenarbeit-und-entwicklung-bmz-pressefach.html
Die Pressemeldung "Kopp: 'Von Berlin nach New York – Botschafterinnen unterzeichnen Deklaration zum Schutz von Frauenrechten'" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Kopp: 'Von Berlin nach New York – Botschafterinnen unterzeichnen Deklaration zum Schutz von Frauenrechten'" ist Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), vertreten durch .