Auftakt der Tarifrunde für das Bauhauptgewerbe
- Pressemitteilung der Firma IG Bauen-Agrar-Umwelt, 04.03.2011
Pressemitteilung vom: 04.03.2011 von der Firma IG Bauen-Agrar-Umwelt aus Frankfurt am Main
Kurzfassung: IG BAU fordert faires Plus für Beschäftigte am Bau Berlin - Zum Auftakt der Tarifrunde für das Bauhauptgewerbe am heutigen Freitag (4. März 2011) in Berlin bekräftigt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) ihre Forderung nach ...
[IG Bauen-Agrar-Umwelt - 04.03.2011] Auftakt der Tarifrunde für das Bauhauptgewerbe
IG BAU fordert faires Plus für Beschäftigte am Bau
Berlin - Zum Auftakt der Tarifrunde für das Bauhauptgewerbe am heutigen Freitag (4. März 2011) in Berlin bekräftigt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) ihre Forderung nach einer deutlichen Anhebung der Entgelte. "Die Bauarbeiter haben ein Recht darauf, an der guten Entwicklung der Branche beteiligt zu werden", sagte der stellvertretende IG BAU-Bundesvorsitzende Dietmar Schäfers. Der IG BAU-Verhandlungsführer betonte: "Das Baugewerbe wächst und gleichzeitig steigen die Preise - da muss es für die Beschäftigen ein faires Plus geben." In diesem Jahr werden die Bauinvestitionen voraussichtlich um zwei Prozent wachsen. Im kommenden Jahr rechnen Experten mit einem weiteren Anstieg um 1,5 Prozent. Die Lebenshaltungskosten werden in diesem Jahr laut Prognose der Bundesregierung um zwei Prozent anziehen.
Eine angemessene Bezahlung sei zudem wichtig, damit die Arbeit am Bau für den Nachwuchs attraktiv bleibt. "Wer über Fachkräftemangel klagt, muss sich fragen, woran das liegt", sagte Schäfers in Richtung Arbeitgeberseite. "Beim Kampf um qualifizierte Köpfe wird sich die Baubranche nur mit einer ordentlichen Bezahlung durchsetzen." Es sei deshalb auch im Interesse der Unternehmen, dass Bauarbeiter nicht von der allgemeinen Einkommensentwicklung abgekoppelt werden.
Die IG BAU fordert 5,9 Prozent höhere Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen. Über eine Anhebung der Mindestlöhne in gleicher Höhe soll mitverhandelt werden. Mehr als 20 Jahre nach dem Mauerfall ist zudem die Angleichung der Einkommen in Ost und West überfällig. Deshalb dringt die IG BAU auf weitere Erhöhungsschritte in den neuen Bundesländern. "Der Exodus von Fachkräften aus dem Osten, lässt sich nur mit einer gerechten Bezahlung aufhalten", betonte Schäfers. Bei einem effektiven Einkommensunterschied von mehr als 25 Prozent, könne man niemandem einen Vorwurf machen, wenn er in den Westen abwandert.
Ruprecht Hammerschmidt
Pressesprecher IG Bauen-Agrar-Umwelt
IG Bauen-Agrar-Umwelt
- Bundesvorstand -
Pressestelle
Olof-Palme-Str. 19
60439 Frankfurt a. Main
Tel.: 069 - 95 73 71 35
Fax: 069 - 95 73 71 38
E-Mail: presse@igbau.de
www.igbau.de
IG BAU fordert faires Plus für Beschäftigte am Bau
Berlin - Zum Auftakt der Tarifrunde für das Bauhauptgewerbe am heutigen Freitag (4. März 2011) in Berlin bekräftigt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) ihre Forderung nach einer deutlichen Anhebung der Entgelte. "Die Bauarbeiter haben ein Recht darauf, an der guten Entwicklung der Branche beteiligt zu werden", sagte der stellvertretende IG BAU-Bundesvorsitzende Dietmar Schäfers. Der IG BAU-Verhandlungsführer betonte: "Das Baugewerbe wächst und gleichzeitig steigen die Preise - da muss es für die Beschäftigen ein faires Plus geben." In diesem Jahr werden die Bauinvestitionen voraussichtlich um zwei Prozent wachsen. Im kommenden Jahr rechnen Experten mit einem weiteren Anstieg um 1,5 Prozent. Die Lebenshaltungskosten werden in diesem Jahr laut Prognose der Bundesregierung um zwei Prozent anziehen.
Eine angemessene Bezahlung sei zudem wichtig, damit die Arbeit am Bau für den Nachwuchs attraktiv bleibt. "Wer über Fachkräftemangel klagt, muss sich fragen, woran das liegt", sagte Schäfers in Richtung Arbeitgeberseite. "Beim Kampf um qualifizierte Köpfe wird sich die Baubranche nur mit einer ordentlichen Bezahlung durchsetzen." Es sei deshalb auch im Interesse der Unternehmen, dass Bauarbeiter nicht von der allgemeinen Einkommensentwicklung abgekoppelt werden.
Die IG BAU fordert 5,9 Prozent höhere Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen. Über eine Anhebung der Mindestlöhne in gleicher Höhe soll mitverhandelt werden. Mehr als 20 Jahre nach dem Mauerfall ist zudem die Angleichung der Einkommen in Ost und West überfällig. Deshalb dringt die IG BAU auf weitere Erhöhungsschritte in den neuen Bundesländern. "Der Exodus von Fachkräften aus dem Osten, lässt sich nur mit einer gerechten Bezahlung aufhalten", betonte Schäfers. Bei einem effektiven Einkommensunterschied von mehr als 25 Prozent, könne man niemandem einen Vorwurf machen, wenn er in den Westen abwandert.
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