08.03.2013 09:34 Uhr in Energie & Umwelt von Deutscher Tierschutzbund
'Terraristika' in Hamm: Tierfreunde sollten Tierbörse meiden
Kurzfassung: "Terraristika" in Hamm: Tierfreunde sollten Tierbörse meidenDer Deutsche Tierschutzbund rät von einem Besuch der an diesem Samstag (9.3.) stattfindenden Reptilienbörse "Terraristika" in Hamm ab. Gl ...
[Deutscher Tierschutzbund - 08.03.2013] "Terraristika" in Hamm: Tierfreunde sollten Tierbörse meiden
Der Deutsche Tierschutzbund rät von einem Besuch der an diesem Samstag (9.3.) stattfindenden Reptilienbörse "Terraristika" in Hamm ab. Gleichzeitig appelliert der Verband an das zuständige Veterinäramt bei Verstößen gegen die Tierbörsen-Leitlinien konsequent durchzugreifen. Den kritischen Alltag auf Tierbörsen hat der Deutsche Tierschutzbund bereits öfter dokumentiert, auch in Hamm.
Durch Mengenrabatte und Schnäppchenpreise werden die Besucher zu Spontankäufen verleitet. Extrem anspruchsvolle Tiere werden in viel zu kleinen Boxen oder Plastikdosen untergebracht, gefährliche Tiere sogar oftmals in ungesicherten Behältnissen. Besonders problematisch ist zudem, dass Verkäufer aus dem Ausland kommen, kein Deutsch sprechen. Fachberatung kann so nicht stattfinden.
"Die Terraristika feiert sich selber als großes Ereignis. Aber diese Reptilienbörsen machen ihren Umsatz auf dem Rücken der Tiere", fordert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. "Die aktuellen Tierbörsen-Leitlinien haben sich in der Praxis nicht bewährt. Solange der Tierschutz bei solchen Veranstaltungen nicht gewährleistet ist oder gewährleistet werden kann, sind Tierbörsen zu verbieten", so Schröder weiter.
In Deutschland finden jährlich hunderte Reptilien-, Fisch-, Vogel- und Kleintierbörsen statt. Seit Jahren fordert der Deutsche Tierschutzbund ein Verbot des Verkaufs von Wildfängen, gefährlichen Tieren und Tieren, die in Privathaushalten nicht artgerecht gehalten werden können. Besonders Wildfänge, die noch vor wenigen Wochen in Freiheit waren und lange Transportwege hinter sich haben, leiden unter Stress. Fluchtversuche, dauernde Drohgebärden und Apathie sind zu beobachten. Dennoch werden sie auf Tierbörsen zum Verkauf angeboten. Darunter teilweise Arten, die in ihrer Heimat vom Aussterben bedroht sind, aber auf Grund der Kürze der Zeit noch nicht in die internationalen Artenschutzabkommen aufgenommen wurden.
Die Gefahr von Spontankäufen ist auf den Tierbörsen hoch, weil die Preise zum Teil sehr niedrig sind, der Käufer keine Sachkenntnis vorweisen muss und das oft faszinierende Aussehen der Tiere die Käufer über Haltungs- und Fütterungsansprüche hinwegsehen lässt. Als Folge unüberlegter Käufe, werden diese Tiere immer wieder in Tierheimen abgegeben oder einfach ausgesetzt.
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Telefon: +49-(0)228-60496-24
Telefax: +49-(0)228-60496-41
Mail: presse@tierschutzbund.de
Der Deutsche Tierschutzbund rät von einem Besuch der an diesem Samstag (9.3.) stattfindenden Reptilienbörse "Terraristika" in Hamm ab. Gleichzeitig appelliert der Verband an das zuständige Veterinäramt bei Verstößen gegen die Tierbörsen-Leitlinien konsequent durchzugreifen. Den kritischen Alltag auf Tierbörsen hat der Deutsche Tierschutzbund bereits öfter dokumentiert, auch in Hamm.
Durch Mengenrabatte und Schnäppchenpreise werden die Besucher zu Spontankäufen verleitet. Extrem anspruchsvolle Tiere werden in viel zu kleinen Boxen oder Plastikdosen untergebracht, gefährliche Tiere sogar oftmals in ungesicherten Behältnissen. Besonders problematisch ist zudem, dass Verkäufer aus dem Ausland kommen, kein Deutsch sprechen. Fachberatung kann so nicht stattfinden.
"Die Terraristika feiert sich selber als großes Ereignis. Aber diese Reptilienbörsen machen ihren Umsatz auf dem Rücken der Tiere", fordert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. "Die aktuellen Tierbörsen-Leitlinien haben sich in der Praxis nicht bewährt. Solange der Tierschutz bei solchen Veranstaltungen nicht gewährleistet ist oder gewährleistet werden kann, sind Tierbörsen zu verbieten", so Schröder weiter.
In Deutschland finden jährlich hunderte Reptilien-, Fisch-, Vogel- und Kleintierbörsen statt. Seit Jahren fordert der Deutsche Tierschutzbund ein Verbot des Verkaufs von Wildfängen, gefährlichen Tieren und Tieren, die in Privathaushalten nicht artgerecht gehalten werden können. Besonders Wildfänge, die noch vor wenigen Wochen in Freiheit waren und lange Transportwege hinter sich haben, leiden unter Stress. Fluchtversuche, dauernde Drohgebärden und Apathie sind zu beobachten. Dennoch werden sie auf Tierbörsen zum Verkauf angeboten. Darunter teilweise Arten, die in ihrer Heimat vom Aussterben bedroht sind, aber auf Grund der Kürze der Zeit noch nicht in die internationalen Artenschutzabkommen aufgenommen wurden.
Die Gefahr von Spontankäufen ist auf den Tierbörsen hoch, weil die Preise zum Teil sehr niedrig sind, der Käufer keine Sachkenntnis vorweisen muss und das oft faszinierende Aussehen der Tiere die Käufer über Haltungs- und Fütterungsansprüche hinwegsehen lässt. Als Folge unüberlegter Käufe, werden diese Tiere immer wieder in Tierheimen abgegeben oder einfach ausgesetzt.
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