Jahrestag Erdbeben-, Tsunami- und Reaktorkatastrophe - Mehr als 300.000 Japaner noch ohne neues Zuhause

Kurzfassung: Jahrestag Erdbeben-, Tsunami- und Reaktorkatastrophe - Mehr als 300.000 Japaner noch ohne neues Zuhause 321.433 Menschen leben zwei Jahre nach der Dreifachkatastrophe in Japan in Not- oder Übergangsh ...
[Deutsches Rotes Kreuz (DRK) - 08.03.2013] Jahrestag Erdbeben-, Tsunami- und Reaktorkatastrophe - Mehr als 300.000 Japaner noch ohne neues Zuhause

321.433 Menschen leben zwei Jahre nach der Dreifachkatastrophe in Japan in Not- oder Übergangshäusern. Am 11. März 2011 hat ein Erdbeben, ein Tsunami und ein darauf folgender Atomreaktorunfall fast 16.000 Menschen das Leben gekostet.
400.000 Menschen verloren ihr Zuhause. Dank Spenden, unter anderem aus Deutschland, wurden zum Beispiel Notunterkünfte errichtet und die Menschen mit dem Notwendigsten versorgt. Die Hilfe des Roten Kreuzes dauert bis heute noch an.
Über 30 Millionen Euro, die von Firmen und Privatpersonen gespendet wurden, konnte das DRK an das Japanische Rote Kreuz weitergeben. Geld, das selbst in einem reichen Land wie Japan, gebraucht wird: Notunterkünfte wurden errichtet und ausgestattet, Impfprogramme für die Bewohner organisiert und Schulmaterial bereitgestellt.
"Der Wiederaufbau nach der massiven Zerstörung dauert immer noch an", sagt DRK-Präsident Rudolf Seiters.
Wenn 400.000 Menschen auf einen Schlag obdachlos werden, bedeutet das eine enorme Herausforderung für jede Gesellschaft. Egal ob reich oder arm. Vor allem wenn sie über lange Zeit betreut werden müssen.
"Ich würde mir wünschen, dass mehr im Katastrophenschutz in Deutschland investiert wird", sagt Seiters. "Wir sind zwar kaum erdbebengefährdet, aber wir sind nicht immun gegen Katastrophen."
Derzeit stellt der Bund flächendeckend 61 so genannte "Medizinische Task Forces" (MTF), die auch für die Dekontamination Verletzter ausgerüstet sind. An der Aufstellung dieser Verbände ist das DRK mit etwa 3.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern beteiligt.

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Deutsches Rotes Kreuz (DRK) Das Deutsche Rote Kreuz ist Teil der weltweiten Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, die 1863 vom Schweizer Henry Dunant in Genf gegründet wurde. Unter dem Dachverband der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften schließen sich 178 Gesellschaften mit insgesamt 125 Millionen Mitgliedern zusammen. Dem Deutschen Roten Kreuz gehören derzeit rund 4,7 Millionen Mitglieder an, davon unterstützen rund 4,3 Millionen uns durch regelmäßige Beitragszahlungen als Fördermitglieder. Weitere drei Millionen Bürger unterstützen uns durch regelmäßige Spenden bei Sammlungen und Spendenaufrufen.Im Durchschnitt erhalten wir jährlich knapp 40 Millionen Euro an Spendengeldern.Das DRK als nationale Rotkreuzgesellschaft und Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege bekennt sich zu den sieben Rotkreuzgrundsätzen: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität. Als Wohlfahrtsverband und Hilfsorganisation nimmt das Deutsche Rote Kreuz umfangreiche nationale und internationale Aufgaben wahr. So arbeiten wir beispielsweise in der Altenpflege und Ersten Hilfe, im Rettungsdienst und in der Obdachlosenhilfe genauso engagiert wie in der Auslandshilfe. Für das DRK arbeiten unzählige Freiwillige Helfer im Katastrophenschutz und in der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit. Mit jährlich etwa 50 Millionen Euro hilft das Deutsche Rote Kreuz weltweit Menschen in Not.
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