12.03.2013 15:06 Uhr in Energie & Umwelt von Naturstrom
NATURSTROM AG unterstützt Energiewende in Japan
Kurzfassung: NATURSTROM AG unterstützt Energiewende in JapanZwei Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima wird in Japan weiterhin um einen dauerhaften energiepolitischen Wandel gerungen. Um ein klares Zeichen ...
[Naturstrom - 12.03.2013] NATURSTROM AG unterstützt Energiewende in Japan
Zwei Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima wird in Japan weiterhin um einen dauerhaften energiepolitischen Wandel gerungen. Um ein klares Zeichen für eine japanische Energiewende zu setzen, wird mit Unterstützung der NATURSTROM AG im Laufe des Jahres eine Freiflächen-Photovoltaikanlage in der Präfektur Fukushima ans Netz gehen.
20 Kilometer vom Katastrophenreaktor entfernt, am Rande der Sperrzone, will das Öko-Zentrum NRW in der Gemeinde Kawauchi ein Sonnenkraftwerk errichten. Auf einer Fläche von neun Hektar werden Solarmodule mit einer Nennleistung von rund 6 MW installiert. Da die Region Fukushima zu den sonnenreichsten in Japan gehört und über mehr Sonnenstunden als Süddeutschland verfügt, können künftig rund 1.500 Haushalte mit sauberem Strom versorgt werden. Das Projekt ist eine deutsch-japanische Kooperation: die Module kommen aus Deutschland, die Wechselrichter aus Japan.
Die NATURSTROM AG, einer der bundesweit führenden Ökostromanbieter und Betreiber von regenerativen Erzeugungsanlagen, begleitet das Projekt in Kawauchi seit dessen Beginn vor einem Jahr. Mehrfach war Uwe Ilgemann, Geschäftsführer für Fotovoltaik bei NATURSTROM, vor Ort beratend tätig. "Als Projektentwickler und Betreiber von Freiflächenanlagen können wir einiges an Fachwissen beisteuern", erläutert er. Das Projekt sei als klares Statement für eine zukunftsfähige Stromversorgung ohne Nuklearenergie zu verstehen, an der Bürger als Produzenten sauberen Stroms teilhaben können, ergänzt Dr. Thomas E. Banning, Vorstandsvorsitzender der NATURSTROM AG. "Nach Fukushima hat Japan bedingt durch Regierungswechsel den Kurs in punkto Atomenergie mehrfach geändert", so Thomas Banning. "Das Sonnenkraftwerk in Kawauchi zeigt den Menschen vor Ort, was für uns in Deutschland längst ein Gemeinplatz ist: dass Erneuerbare Energien schon heute einen immensen Beitrag zur Stromversorgung leisten können und dass die Bürger das Feld nicht den Energiekonzernen überlassen müssen."
So denkt auch Manfred Rauschen, Geschäftsführer des Ökozentrums NRW. Er engagiert sich seit vielen Jahren für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz in Japan und hat das Land mehrfach bereist. "Erneuerbare Energien spielen in Japan eine ganz andere Rolle als hierzulande", erklärt Rauschen. "Das Interesse an Sonnen- und Windenergie ist zwar mittlerweile groß, ihre Nutzung steht aber noch relativ am Anfang. Außerdem ist die Akteurs-Struktur bislang eine andere", so Manfred Rauschen weiter. "Es gibt in Japan keine derart starke Umweltbewegung wie in Deutschland und daher auch weniger Menschen, die privat und um des Umwelt- und Klimaschutzes willen in Ökostrom-Anlagen investieren." In Japan beherrschen wenige Konzerne die Stromerzeugung des Landes. Veränderungen hin zu Erneuerbaren Energien, zu kleinen, dezentralen und von Bürgern betriebenen Kraftwerken, hatten in der Vergangenheit keine Chance. Das soll sich nun ändern, da sind sich Rauschen und Dr. Banning einig.
Noch sind die Solarmodule in Kawauchi nicht aufgestellt, doch viele Schritte auf dem Weg dorthin wurden bereits unternommen. Zuletzt unterzeichneten Ende Februar Manfred Rauschen und der Bürgermeister von Kawauchi, Yuko Endo, im Beisein des nordrhein-westfälischen Umweltministers Johannes Remmel den Pachtvertrag für die Fläche, auf der die Photovoltaikanlage in den kommenden Monaten errichtet wird.
Bildunterschrift: v. l. n. r. Manfred Rauschen, Öko-Zentrum NRW, NRW-Umweltminister Johannes Remmel und der Bürgermeister von Kawauchi, Yuko Endo, bei der Vertragsunterzeichnung
Zwei Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima wird in Japan weiterhin um einen dauerhaften energiepolitischen Wandel gerungen. Um ein klares Zeichen für eine japanische Energiewende zu setzen, wird mit Unterstützung der NATURSTROM AG im Laufe des Jahres eine Freiflächen-Photovoltaikanlage in der Präfektur Fukushima ans Netz gehen.
20 Kilometer vom Katastrophenreaktor entfernt, am Rande der Sperrzone, will das Öko-Zentrum NRW in der Gemeinde Kawauchi ein Sonnenkraftwerk errichten. Auf einer Fläche von neun Hektar werden Solarmodule mit einer Nennleistung von rund 6 MW installiert. Da die Region Fukushima zu den sonnenreichsten in Japan gehört und über mehr Sonnenstunden als Süddeutschland verfügt, können künftig rund 1.500 Haushalte mit sauberem Strom versorgt werden. Das Projekt ist eine deutsch-japanische Kooperation: die Module kommen aus Deutschland, die Wechselrichter aus Japan.
Die NATURSTROM AG, einer der bundesweit führenden Ökostromanbieter und Betreiber von regenerativen Erzeugungsanlagen, begleitet das Projekt in Kawauchi seit dessen Beginn vor einem Jahr. Mehrfach war Uwe Ilgemann, Geschäftsführer für Fotovoltaik bei NATURSTROM, vor Ort beratend tätig. "Als Projektentwickler und Betreiber von Freiflächenanlagen können wir einiges an Fachwissen beisteuern", erläutert er. Das Projekt sei als klares Statement für eine zukunftsfähige Stromversorgung ohne Nuklearenergie zu verstehen, an der Bürger als Produzenten sauberen Stroms teilhaben können, ergänzt Dr. Thomas E. Banning, Vorstandsvorsitzender der NATURSTROM AG. "Nach Fukushima hat Japan bedingt durch Regierungswechsel den Kurs in punkto Atomenergie mehrfach geändert", so Thomas Banning. "Das Sonnenkraftwerk in Kawauchi zeigt den Menschen vor Ort, was für uns in Deutschland längst ein Gemeinplatz ist: dass Erneuerbare Energien schon heute einen immensen Beitrag zur Stromversorgung leisten können und dass die Bürger das Feld nicht den Energiekonzernen überlassen müssen."
So denkt auch Manfred Rauschen, Geschäftsführer des Ökozentrums NRW. Er engagiert sich seit vielen Jahren für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz in Japan und hat das Land mehrfach bereist. "Erneuerbare Energien spielen in Japan eine ganz andere Rolle als hierzulande", erklärt Rauschen. "Das Interesse an Sonnen- und Windenergie ist zwar mittlerweile groß, ihre Nutzung steht aber noch relativ am Anfang. Außerdem ist die Akteurs-Struktur bislang eine andere", so Manfred Rauschen weiter. "Es gibt in Japan keine derart starke Umweltbewegung wie in Deutschland und daher auch weniger Menschen, die privat und um des Umwelt- und Klimaschutzes willen in Ökostrom-Anlagen investieren." In Japan beherrschen wenige Konzerne die Stromerzeugung des Landes. Veränderungen hin zu Erneuerbaren Energien, zu kleinen, dezentralen und von Bürgern betriebenen Kraftwerken, hatten in der Vergangenheit keine Chance. Das soll sich nun ändern, da sind sich Rauschen und Dr. Banning einig.
Noch sind die Solarmodule in Kawauchi nicht aufgestellt, doch viele Schritte auf dem Weg dorthin wurden bereits unternommen. Zuletzt unterzeichneten Ende Februar Manfred Rauschen und der Bürgermeister von Kawauchi, Yuko Endo, im Beisein des nordrhein-westfälischen Umweltministers Johannes Remmel den Pachtvertrag für die Fläche, auf der die Photovoltaikanlage in den kommenden Monaten errichtet wird.
Bildunterschrift: v. l. n. r. Manfred Rauschen, Öko-Zentrum NRW, NRW-Umweltminister Johannes Remmel und der Bürgermeister von Kawauchi, Yuko Endo, bei der Vertragsunterzeichnung
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