12.03.2013 16:25 Uhr in Medien & Presse von Bayerischer Rundfunk - BR
Schüler erstellen Hörbilder zur NS-Geschichte
Kurzfassung: Schüler erstellen Hörbilder zur NS-GeschichteKindertransporte - Euthanasiemorde - Jugendwiderstand - Displaced Persons: Zu diesen vier Themen der NS-Geschichte haben 20 Schülerinnen und Schüler zw ...
[Bayerischer Rundfunk - BR - 12.03.2013] Schüler erstellen Hörbilder zur NS-Geschichte
Kindertransporte - Euthanasiemorde - Jugendwiderstand - Displaced Persons: Zu diesen vier Themen der NS-Geschichte haben 20 Schülerinnen und Schüler zweier Gymnasien aus dem Münchner Umland gemeinsam mit Musikern von Chor und Symphonieorchester sowie mit Mediencoaches des Bayerischen Rundfunks musikalisch-journalistische Hörbilder entwickelt, die biografisch und topografisch mit München verknüpft sind. Die Beiträge werden am 14. und 15. März in der BlackBox des Münchner Gasteig präsentiert.
Basis für die Hörbilder sind die spezifische Sprache und Sichtweise der Jugendlichen - ihr persönlicher Blick auf die Geschichte verankert das Projekt in der Gegenwart. So entstehen nicht nur lebendige Orte des lokalen Gedenkens, sondern die Aktualität von Vertreibung, Verfolgung und Ausgrenzung wird deutlich.
Geschichte lebendig machen
Das Ziel des Projekts "Wie klingt Geschichte", das die Stiftung Zuhören und die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit mit dem BR ins Leben gerufen haben, war es, die Jugendlichen dabei zu unterstützen, eine persönliche sowie politische Haltung zur Geschichte entwickeln und dabei kreativ zu werden. Mit Unterstützung von BR-Hörspielregisseurin Eva Demmelhuber gestalteten die Schüler packende journalistische Radiofeatures über die Menschen, denen sie begegneten, sowie komponierten selber Musik.
Neben der kritische Beschäftigung mit der Vergangenheit ging es dem Projekt auch darum, die unvorstellbaren Dimensionen menschlichen Handels aufzuzeigen sowie politische Entwicklungen der Gegenwart einschätzen zu lernen. Die Jugendlichen haben mit Überlebenden der NS-Zeit über Euthanasie gesprochen, über Kindertransporte und Widerstand. Heftig sei das gewesen, aber wichtig, findet der 16-jährige Lukas Bernstein vom Josef Effner-Gymnasium in Dachau: "Wir sind die letzte Generation, die noch mit Zeitzeugen sprechen kann." Darum sei er sehr froh über diese Erfahrung.
Regisseurin Eva Demmelhuber: "Die Jugendlichen haben einen ganz besonderen Zugang. Ihre Perspektive auf die Zeit ist mir ganz wichtig. Fragen wie: Was wäre, wenn ich damals in der Situation gewesen wäre? Hätte ich einem Juden geholfen oder nicht? Wie sieht es aus mit zivilem Ungehorsam? Das sind auch Themen, die heute noch aktuell sind. Sich diesen Fragen für die heutige Zeit zu stellen ist etwas, was die Jugendlichen sehr gut können."
Präsentation:
Donnerstag, 14. März 2013
Freitag, 15. März 2013
Black Box im Gasteig, jeweils 19.15 Uhr
SchülerInnen der Q11/Q12 des Gymnasiums Geretsried und des Josef-Effner-Gymnasiums Dachau
Leitung: Florian Sonnleitner, Violine, Christiane Hörr, Viola, Sabine Staudinger, Alt (Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks)
Julia Schölzel, Komposition/Konzertpädagogik, Eva Demmelhuber, Mediencoach (Bayerischer Rundfunk/Stiftung Zuhören)
Dr. Robert Sigel, Gedenkstättenpädagogik (Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit
Isabella Schmid, Vorstand der Stiftung Zuhören und Leiterin der Bildungsprojekte im BR (14.3.) bzw. Birgit Echtler, Geschäftsführerin der Stiftung Zuhören (15.3.)
Kindertransporte - Euthanasiemorde - Jugendwiderstand - Displaced Persons: Zu diesen vier Themen der NS-Geschichte haben 20 Schülerinnen und Schüler zweier Gymnasien aus dem Münchner Umland gemeinsam mit Musikern von Chor und Symphonieorchester sowie mit Mediencoaches des Bayerischen Rundfunks musikalisch-journalistische Hörbilder entwickelt, die biografisch und topografisch mit München verknüpft sind. Die Beiträge werden am 14. und 15. März in der BlackBox des Münchner Gasteig präsentiert.
Basis für die Hörbilder sind die spezifische Sprache und Sichtweise der Jugendlichen - ihr persönlicher Blick auf die Geschichte verankert das Projekt in der Gegenwart. So entstehen nicht nur lebendige Orte des lokalen Gedenkens, sondern die Aktualität von Vertreibung, Verfolgung und Ausgrenzung wird deutlich.
Geschichte lebendig machen
Das Ziel des Projekts "Wie klingt Geschichte", das die Stiftung Zuhören und die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit mit dem BR ins Leben gerufen haben, war es, die Jugendlichen dabei zu unterstützen, eine persönliche sowie politische Haltung zur Geschichte entwickeln und dabei kreativ zu werden. Mit Unterstützung von BR-Hörspielregisseurin Eva Demmelhuber gestalteten die Schüler packende journalistische Radiofeatures über die Menschen, denen sie begegneten, sowie komponierten selber Musik.
Neben der kritische Beschäftigung mit der Vergangenheit ging es dem Projekt auch darum, die unvorstellbaren Dimensionen menschlichen Handels aufzuzeigen sowie politische Entwicklungen der Gegenwart einschätzen zu lernen. Die Jugendlichen haben mit Überlebenden der NS-Zeit über Euthanasie gesprochen, über Kindertransporte und Widerstand. Heftig sei das gewesen, aber wichtig, findet der 16-jährige Lukas Bernstein vom Josef Effner-Gymnasium in Dachau: "Wir sind die letzte Generation, die noch mit Zeitzeugen sprechen kann." Darum sei er sehr froh über diese Erfahrung.
Regisseurin Eva Demmelhuber: "Die Jugendlichen haben einen ganz besonderen Zugang. Ihre Perspektive auf die Zeit ist mir ganz wichtig. Fragen wie: Was wäre, wenn ich damals in der Situation gewesen wäre? Hätte ich einem Juden geholfen oder nicht? Wie sieht es aus mit zivilem Ungehorsam? Das sind auch Themen, die heute noch aktuell sind. Sich diesen Fragen für die heutige Zeit zu stellen ist etwas, was die Jugendlichen sehr gut können."
Präsentation:
Donnerstag, 14. März 2013
Freitag, 15. März 2013
Black Box im Gasteig, jeweils 19.15 Uhr
SchülerInnen der Q11/Q12 des Gymnasiums Geretsried und des Josef-Effner-Gymnasiums Dachau
Leitung: Florian Sonnleitner, Violine, Christiane Hörr, Viola, Sabine Staudinger, Alt (Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks)
Julia Schölzel, Komposition/Konzertpädagogik, Eva Demmelhuber, Mediencoach (Bayerischer Rundfunk/Stiftung Zuhören)
Dr. Robert Sigel, Gedenkstättenpädagogik (Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit
Isabella Schmid, Vorstand der Stiftung Zuhören und Leiterin der Bildungsprojekte im BR (14.3.) bzw. Birgit Echtler, Geschäftsführerin der Stiftung Zuhören (15.3.)
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