14.03.2013 10:05 Uhr in Gesellschaft & Familie von CDU/CSU-Fraktion

SPD betreibt falsches Spiel auf Kosten der Kultur- und Medienschaffenden

Kurzfassung: SPD betreibt falsches Spiel auf Kosten der Kultur- und MedienschaffendenRosinenpickerei im Bundesrat bei GesetzesvorhabenDie SPD macht bei Kultur- und Medienthemen bereits Wahlkampf, der zu Lasten der ...
[CDU/CSU-Fraktion - 14.03.2013] SPD betreibt falsches Spiel auf Kosten der Kultur- und Medienschaffenden

Rosinenpickerei im Bundesrat bei Gesetzesvorhaben
Die SPD macht bei Kultur- und Medienthemen bereits Wahlkampf, der zu Lasten der Kultur- und Medienschaffenden geht. Dazu erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup):
"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion verurteilt auf das Schärfste, dass die SPD nicht aus sachlichen, sondern offensichtlich aus rein wahlkampftaktischen Gründen wichtige Gesetzesvorhaben mit rot-grüner Mehrheit im Bundesrat zunächst rigoros ablehnt und dann einzelne "Gesetzes-Tortenstücke" wieder gesondert in den Bundestag einbringt, um die vermeintlichen Lorbeeren zu ernten. Diese "Rosinenpickerei" geht zu Lasten unseres Landes, weil sie die Verabschiedung wichtiger Kultur- und Medienvorhaben durch politische Taschenspielertricks gefährdet. Dies betrifft insbesondere folgende Regelungen:
SPD und DIE GRÜNEN haben das von der Koalition verabschiedete Jahressteuergesetzes 2013 mit den wichtigen kulturpolitischen Regelungen zur Umsatzsteuerbefreiung der Theaterregisseure und der Option der pauschalen Margenbesteuerung im Kunsthandel im Bundesrat mit ihrer Mehrheit abgelehnt. Nach dieser Ablehnung haben SPD und DIE GRÜNEN wiederum einen gleichlautenden Änderungsantrag zu einem Alternativgesetz in den Bundestag eingebracht.
SPD und DIE GRÜNEN haben das von der Koalition beschlossene und für das Pressevertriebssystem überlebenswichtige Gesetz zum Erhalt des Presse-Grosso im Bundesrat mit ihrer Mehrheit abgelehnt, bringen in dieser Woche aber einen gleichlautenden Gesetzentwurf in den Bundestag ein.
Die SPD hat das von der Koalition beschlossene Pressefusionsrecht im Bundesrat abgelehnt, bringt nun aber ein gleichlautendes Gesetz unter "SPD-Namen" wieder in den Bundestag ein.
Zugleich erfüllt uns mit großer Sorge, dass nicht auszuschließen ist, dass die SPD auch das von den Koalitionsfraktionen verabschiedete Leistungsschutzrecht zunächst im Bundesrat scheitern lässt, um es dann später als SPD-Wurf verkaufen zu können. Entsprechende Ankündigungen im SPD-Wahlprogramm legen das nahe.
Unser Verständnis von Politik ist nach wie vor, dass man unterschiedliche Auffassungen respektvoll austrägt und das Machbare möglich macht. Die SPD aber verhindert derzeit aus reinem Kalkül wichtige Entscheidungen der Koalition, die sie in der Sache sogar mitträgt - nur aus einem Grund: um sich selbst damit zu schmücken und in Szene zu setzen. Den beträchtlichen Schaden für die Kulturszene und die Medienwirtschaft nimmt sie dabei in Kauf."

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