15.03.2013 14:20 Uhr in Energie & Umwelt von Greenpeace

Greenpeace sucht Baumpaten für Buchenwaldschutz

Kurzfassung: Greenpeace sucht Baumpaten für Buchenwaldschutz Aktionen in 45 Städten zum Internationalen Tag des WaldesGreenpeace-Aktivisten informieren am morgigen Samstag, den 16. März, über den mangelnden Wa ...
[Greenpeace - 15.03.2013] Greenpeace sucht Baumpaten für Buchenwaldschutz

Aktionen in 45 Städten zum Internationalen Tag des Waldes
Greenpeace-Aktivisten informieren am morgigen Samstag, den 16. März, über den mangelnden Waldschutz in Deutschland. In über 45 Innenstädten, unter anderem in Saarbrücken, Köln und Lübeck, suchen die Aktivisten Baumpaten.
In Deutschland werden knapp 99 Prozent der Waldfläche bewirtschaftet. Die meist hochindustrielle Holzernte mit ihren Großmaschinen und der steigende Holzeinschlag schaden Natur und Klima. "Wir wollen ein Signal an die verantwortliche Politik senden. Der Schutz der Wälder ist nicht nur im Amazonas oder im Kongo notwendig, sondern auch hierzulande," sagt Martin Hofstetter von Greenpeace. Anlass für diesen Aktionstag ist der Internationale Tag des Waldes am 21. März.
Greenpeace setzt sich für mehr Waldschutz und eine ökologische Bewirtschaftung der Wälder auch in Deutschland ein. Mit einer Baumpatenschaft kann jeder ein Zeichen setzen für einen besseren Schutz unserer heimischen Buchenwälder und sich für "Urwälder von morgen" in Deutschland engagieren. Bürger, die eine unentgeltliche Patenschaft übernehmen, erhalten eine Urkunde mit den exakten Koordinaten "ihres" Baumes. So können sie die Bäume auf einer Karte genau zuordnen.
2013: Ein Jubiläumsjahr für die Nachhaltigkeit?
Die deutsche Forstwirtschaft feiert in diesem Jahr 300 Jahre nachhaltige Nutzung der Wälder. Vor 300 Jahren erkannte der sächsische Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz, dass der Raubbau am Wald auf Kosten zukünftiger Generationen erfolgt. Er formulierte ein einfaches Gegenrezept: Es sollte nicht mehr Holz geerntet werden als nachwächst. Carlowitz gilt seitdem als Erfinder der Nachhaltigkeit. Doch in vielen öffentlichen Wäldern wird aus ökonomischen Gründen weit mehr Holz eingeschlagen als aus ökologischer Sicht sinnvoll ist. "Die Industrialisierung unserer Wälder bedroht nicht nur die letzten alten Baumriesen, sondern lässt unsere Natur verarmen und mindert den Erholungswert des Waldes für uns Menschen", sagt Martin Hofstetter.

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Greenpeace Seit 1971 setzt sich Greenpeace für den Schutz der Lebensgrundlagen ein. Gewaltfreiheit ist dabei das oberste Prinzip. Die Organisation ist unabhängig von Regierungen, politischen Parteien und wirtschaftlichen Interessengruppen. Greenpeace arbeitet international, denn Naturzerstörung kennt keine Grenzen.Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Missstände aufmerksam zu machen. Greenpeace-Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie. Doch Greenpeace agiert nicht nur im Schlauchboot, auch die Lobbyarbeit trägt entscheidend zum Erfolg von Kampagnen bei. In langwierigen und zähen Verhandlungen versucht Greenpeace, die politischen Entscheidungen von Regierungen oder Kommissionen zu beeinflussen.Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.
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