100. Internationaler Frauentag – Grund zum Feiern, Anlass zum Weiterstreiten

  • Pressemitteilung der Firma Bündnis 90/Die Grünen, 07.03.2011
Pressemitteilung vom: 07.03.2011 von der Firma Bündnis 90/Die Grünen aus Berlin

Kurzfassung: Zum 100. Internationalen Frauentag erklären Claudia Roth, Bundesvorsitzende, und Astrid Rothe-Beinlich, Mitglied des Bundesvorstandes und Frauenpolitische Sprecherin, für den Bundesvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: "100 Jahre Internationaler ...

[Bündnis 90/Die Grünen - 07.03.2011] 100. Internationaler Frauentag – Grund zum Feiern, Anlass zum Weiterstreiten


Zum 100. Internationalen Frauentag erklären Claudia Roth, Bundesvorsitzende, und Astrid Rothe-Beinlich, Mitglied des Bundesvorstandes und Frauenpolitische Sprecherin, für den Bundesvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

"100 Jahre Internationaler Frauentag sind wahrlich ein Grund zum Feiern.
Mit Stolz blicken wir auf das Engagement der unzähligen Frauen, die für die Gleichstellung in den letzten 100 Jahren viel erreicht haben. Auch wenn uns heute manches selbstverständlich erscheint – es brauchte und braucht viele Initiativen und einen langen Atem, um verkrustete Verhältnisse aufzubrechen und gegen Diskriminierung die Stimme zu erheben. Wir Grüne stehen in der Tradition der Frauenbewegungen und haben mit unserer 50-Prozent-Quote und einer konsequenten Frauenpolitik immer dafür gekämpft, dass Gleichstellung Wirklichkeit wird.

Wir sind noch lange nicht am Ziel: Das klare Nein der Kanzlerin zu Frauenquoten in Führungspositionen der Wirtschaft zementiert Hinderungsstrukturen und raubt Frauen viele Chancen. Auch eine Frauen- und Familienministerin, die kein Interesse an der Gleichstellungspolitik zeigt und stattdessen polemisiert, spottet ihrer Funktion zum Schaden der Frauen.

Die Durchsetzung von Gleichberechtigung ist Aufgabe des Staates – so legt es das Grundgesetz fest. Der 100. Frauentag ist für uns deshalb ein wichtiger Anlass zum Handeln. Wir fordern ein umfassendes Gleichstellungsgesetz auch für die Privatwirtschaft. Wir stehen für eine verbindliche Quote für Aufsichtsräte, wir brauchen den gesetzlichen Mindestlohn gerade für Frauen in prekärer Beschäftigung und setzen uns für Maßnahmen ein, um mehr Frauen in die Parlamente zu bekommen. Wir fordern die Abschaffung des Ehegattensplittings, eine individuelle Absicherung von Frauen und gute, verlässliche Betreuungs- und Bildungsstrukturen. Auch die gerechte und transparente Bezahlung von sogenannten Frauenberufen sowie der Kampf gegen die noch immer bestehenden Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen sind zentrale Voraussetzungen für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen. Denn nichts ist undemokratischer, als große Teile der Bevölkerung in ihren Möglichkeiten auszubremsen und sie an der gleichwertigen Teilhabe zu hindern. Und nichts passt weniger in ein Land, das fit für die Zukunft sein will.

Auch international müssen wir uns weiter für Frauenrechte einsetzen.
Überall auf der Welt sind Frauen besonders von Unterdrückung, Armut und Diskriminierung betroffen. Aber Frauenrechte sind Menschenrechte und müssen durchgesetzt werden. Weltweit gibt es viele Frauen, die für ihre Rechte kämpfen. Ihnen Stimme und Gehör zu verschaffen, ist eine unserer wichtigsten Aufgaben, um unsere Solidarität mit den Frauen in aller Welt zu zeigen.


Pressedienst Bündnis 90 / Die Grünen
Bundesvorstand Dr. Jens Althoff, Pressesprecher
Platz vor dem Neuen Tor 1 * 10115 Berlin
Email: presse@gruene.de
Tel: 030 - 28442 130 * Fax: 030 - 28442 234

Über Bündnis 90/Die Grünen:
Wir wollen mit unserer Wirtschafts- und Sozialpolitik die Voraussetzungen für neue Ausbildungsplätze und Arbeitsplätze mit Zukunft schaffen und soziale Ausgrenzung bekämpfen.
Wir wollen den Kampf gegen die Klimazerstörung und für eine neue Energiepolitik verstärken. Unsere Wirtschaft wollen wir ressourcenschonend gestalten.
Wir wollen eine neue Landwirtschaft und starke ländliche Räume, wir wollen die Rechte der Verbraucherinnen und Verbraucher stärken und gesunde Lebensmittel für alle. Für uns hat die Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen.
Wir wollen den Menschen durch Bildung eine Zukunftsperspektive geben.
Wir wollen das Engagement für Demokratie, Bürgerrechte, Minderheiten und eine weltoffene Gesellschaft weiterführen.
Wir treten national wie international für die gerechte Globalisierung und eine dem Frieden, der Gewaltfreiheit, den Menschenrechten und der Demokratie verpflichtete Außenpolitik ein.

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