Warnstreiks der EVG führen bundesweit zu erheblichen Einschränkungen im Zugverkehr

[Deutsche Bahn AG - 18.03.2013] Warnstreiks der EVG führen bundesweit zu erheblichen Einschränkungen im Zugverkehr

Streikmaßnahmen sind unverhältnismäßig
Angebot der DB liegt vor
Warnstreiks der Gewerkschaft EVG führen seit dem frühen Montagmorgen bundesweit zu erheblichen Einschränkungen im Zugverkehr. Betroffen sind sowohl der Regional- als auch der Fernverkehr. Bestreikt werden seit 3 Uhr unter anderem Stellwerke, Werkstätten und Betriebszentralen. Teilweise ist auch das Bordpersonal im Streik. Der Güterverkehr ist ebenfalls betroffen.
Die DB versucht, flexibel auf die Arbeitsniederlegungen zu reagieren, um die Auswirkungen für die Reisenden soweit möglich zu begrenzen. Allerdings wird es nach dem von der EVG für 8 Uhr angekündigten Ende der Warnstreiks auch im weiteren Tagesverlauf Behinderungen geben. Die betroffenen Strecken und Fahrzeuge können erst nach und nach wieder in Betrieb genommen werden.
Die Deutsche Bahn hat das Personal sowohl im direkten Kundenkontakt, bei der telefonischen Reisendeninformation als auch in den Betriebszentralen und Verkehrsleitungen verstärkt. Die DB bittet die Reisenden, sich aktuell über die Auswirkungen zu informieren. Informationen sind erhältlich unter der Kunden-Hotline 01805 99 66 33, unter www.bahn.de/aktuell, www.facebook.com/dbbahn, in den Reisezentren der DB sowie an der DB Information auf den Bahnhöfen.
Für Reisende, die aufgrund streikbedingter Zugausfälle bzw. Verspätungen ihre Reise nicht antreten können bzw. abbrechen müssen, gelten folgende Kulanzregelungen: Zuggebundene Fahrkarten können für die nächstmögliche frühere oder spätere Reiseverbindung (auch IC-/EC- bzw. ICE-Züge) genutzt werden. Fahrkarten und Reservierungen, die am Streiktag gültig sind, werden kostenfrei erstattet.
Die Deutsche Bahn hält die Warnstreiks bei dem von der DB vorgelegten Angebot für unverhältnismäßig. Auf dem Tisch liegt ein vernünftiges Angebot mit Einkommenssteigerungen und höherer betrieblicher Altersvorsorge. Die DB hat ein Gesamtpaket von 5,4 Prozent mit verschiedenen Einkommenssteigerungen und einer höheren betrieblichen Altersvorsorge plus Einmalzahlung von 400 Euro vorgelegt. Es setzt sich zusammen aus einer zweistufigen Erhöhung um 2,4 Prozent zum 1. Mai 2013 und um weitere 2 Prozent zum 1. April 2014 (Laufzeit 24 Monate). Hinzu kommen eine zusätzliche Erhöhung der betrieblichen Altersvorsorge um einen Prozentpunkt und eine Einmalzahlung von 400 Euro.
Der Entgelttarifvertrag von 2011 war Ende letzten Jahres ausgelaufen und sah für rund 130.000 DB-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neben der Erhöhung der betrieblichen Altersvorsorge um einen Prozentpunkt in 2011 Einkommenssteigerungen um 1,8 Prozent und in 2012 von weiteren 2 Prozent vor.
Hinweise für die Redaktionen: Wir werden Sie heute laufend per Presseinfo über die Entwicklung informieren.
Nach dem Ende des Warnstreiks werden wir ein TV-Statement im Berliner BahnTower geben. Eine Einladung verschicken wir im Laufe des Vormittags.

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