Umweltverbände und Wissenschaft am Benzingipfel beteiligen

  • Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 07.03.2011
Pressemitteilung vom: 07.03.2011 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin

Kurzfassung: "Der Benzingipfel darf nicht zu einem Lobbyistentreffen von Automobil- und Mineralölwirtschaft verkommen. Um Kompetenz in die Debatte zu bringen, müssen Vertreter von Umweltverbänden und Wissenschaft an diesem Treffen teilnehmen", fordert die ...

[Die Linke. im Bundestag - 07.03.2011] Umweltverbände und Wissenschaft am Benzingipfel beteiligen


"Der Benzingipfel darf nicht zu einem Lobbyistentreffen von Automobil- und Mineralölwirtschaft verkommen. Um Kompetenz in die Debatte zu bringen, müssen Vertreter von Umweltverbänden und Wissenschaft an diesem Treffen teilnehmen", fordert die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Eva Bulling-Schröter. "Verbände wie Greenpeace, Misereor oder der BUND haben Wichtiges zum Thema zu sagen und selbst die Sachverständigenräte der Bundesregierung für Umwelt und Landwirtschaft haben begründete Zweifel angemeldet, ob Agrokraftstoffe zukunftsfähig sind oder nicht viel eher Ressourcenvernichtung auf Kosten von Umwelt und Entwicklung." Bulling-Schröter weiter:

"Umweltminister Norbert Röttgen meint, die Mineralölindustrie solle sich endlich eine vernünftige Strategie überlegen, statt jeden Tag widersprüchliche und verwirrende Botschaften auszusenden. Diese Kritik muss sich allerdings erst recht die Bundesregierung selbst gefallen lassen. In Sachen Klimaschutz im Automobilsektor hat sie keine Strategie. Statt der Automobilbranche strengere Emissionsgrenzen vorzugeben betreibt sie Auftragsarbeit für Daimler
Co. - und das auch noch stümperhaft. In ökologischer und sozialer Hinsicht sind steigende Agrokraftstoffquoten, wie die Bundesregierung sie favorisiert, aber Missmanagement erster Güte. Ob Vernichtung von Tropenwäldern, Vertreibung von Kleinbauern oder Verknappung von Nahrungsmitteln - was als Umweltschutz verkauft wird, verkehrt sich beim Run auf die Böden vielfach in sein Gegenteil."


F.d.R. Christian Posselt
Pressesprecher
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