20.03.2013 10:08 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Volkswagen (VW)

Idee des Monats: Versuchsbaumitarbeiter senken Entwicklungskosten bei Volkswagen mit Überbrückungskabel um 1,1 Millionen Euro

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[Volkswagen (VW) - 20.03.2013] Idee des Monats: Versuchsbaumitarbeiter senken Entwicklungskosten bei Volkswagen mit Überbrückungskabel um 1,1 Millionen Euro

Modularer Querbaukasten löst Innovationsschub im Versuchsbau aus
Wolfsburg, 20. März 2013 - Zwei Volkswagen Mitarbeiter des Vorseriencenters in Wolfsburg, Christian Krähe (41) und Matthias Thiemann (46), haben mit ihrer Idee eines intelligenten Überbrückungskabels gezeigt, dass sie auf Draht sind: Ein handlicher Leitungssatz mit Steuerbox und Polklemmen im Wert von rund 300 Euro und mit einem Gewicht von 1.200 Gramm sorgt dafür, dass Versuchskarosserien künftig einfach gebremst und gegen Wegrollen gesichert werden. Die aufwändige Montage von Kabelbäumen zur Ansteuerung der elektrischen Parkbremse entfällt. Volkswagen spart Entwicklungskosten von mehr als 1,1 Millionen Euro im Jahr.
Die Verbesserungsidee der beiden Familienväter aus Flechtorf und Velpke (Landkreis Helmstedt) steht im Zusammenhang mit der Einführung des Modularen Querbaukastens (MQB) für Konzernmodelle mit quereingebauten Frontmotoren. Dazu zählt zum Beispiel der neue Golf, der in der siebten Generation serienmäßig mit einer elektrischen Parkbremse anstelle einer konventionellen Handbremse vom Band läuft. Diese Produktinnovation, die im Innenraum mehr Platz und Gestaltungsmöglichkeiten schafft, stellte den Versuchsbau vor eine technische Hürde. Hier werden häufig Teilkarossen aufgebaut, um beispielsweise Verbau, Funktion und Festigkeit von Karosserie-Anbauteilen wie Türen, Front- und Heckklappe zu erproben.
Kraftfahrzeugtechniker Christian Krähe erklärt: "Bei Arbeiten in Versuchswerkstätten müssen Prototypen bewegt, transportiert und auch verladen werden. Neu war dabei, dass die MQB-Teilkarossen ohne Leitungsstrang und Steuergeräte nicht brems- und feststellbar waren." Der gelernte Kraftfahrzeugschlosser und heutige Industriemeister Matthias Thiemann erläutert: "Die elektrische Parkbremse ist über einen zentralen Leitungsstrang und digitalen Datenaustausch (Canbus) mit einer Reihe von Steuergeräten und elektronischen Bauteilen zum Wegfahrsperrenverbund vernetzt."
Das komplexe Wegfahrsperren-Netzwerk dient der Diebstahlsicherheit. Beim Prototypenbau verursacht es indes einen Montageaufwand, der viel Zeit und Geld kostet: Beim neuen Golf wiegt ein Kabelbaum bis zu 20 Kilogramm und kostet als Prototypen-Einzelanfertigung mehrere tausend Euro.
Die beiden Wolfsburger Entwickler tüftelten und kamen auf eine geniale Lösung: einen autarken Leitungssatz mit Ansteuerungsbox für die elektrische Parkbremse. Die handliche Kabelverbindung überbrückt Steuergeräte sowie elektronische Bauteile und steuert die Stellmotoren der Parkbremse direkt an den Hinterrädern an.
Die Starterbatterie im Vorderwagen dient als Stromquelle. Die aufwändige Montage eines kompletten Kabelbaums samt Motor- und Bremsensteuergerät, Schließsystem, Kombiinstrument und weiterer elektronischer Bauteile entfällt.
Kai-Uwe Semrau, Leiter Montage im Volkswagen Vorseriencenter, sagt: "Die Verbesserungsidee von Christian Krähe und Matthias Thiemann ist ein gutes Beispiel dafür, dass eine Innovation wie der Modulare Querbaukasten zu weiteren Innovationen im Unternehmen führt. Wir bearbeiten im Jahr rund zwölf Neuprojekte mit im Schnitt sechs bis acht Teilkarossen. Dank der Initiative unserer Kollegen haben wir in diesem Tätigkeitsfeld die Fixkosten halbiert sowie die Montagezeit um den Faktor 8 und die Materialkosten um den Faktor 35 gesenkt." Das Volkswagen Ideenmanagement hat die Initiative der zwei Mitarbeiter der Technischen Entwicklung heute als "Idee des Monats" ausgewählt.
Betriebsrat Klaus Schneck sagte beim Informationsbesuch im Vorseriencenter: "Unsere Kolleginnen und Kollegen vor Ort haben das Expertenwissen, das uns immer wieder mit intelligenten Lösungen voranbringt und dem Unternehmen hilft, Arbeit noch effizienter zu gestalten und Kosten zu sparen. Damit sichern wir Arbeitsplätze bei Volkswagen."

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Volkswagen (VW) Der Volkswagen-Konzern mit Sitz in Wolfsburg ist einer der führenden Automobilhersteller weltweit und der größte Automobilproduzent Europas. Im Jahr 2004 gelang es dem Konzern in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld die Auslieferungen von Fahrzeugen an Kunden auf 5,079 Millionen zu steigern, das entspricht einem Pkw-Weltmarktanteil von 11,5 Prozent. In Westeuropa, dem größten Pkw-Markt der Welt, stammt nahezu jeder fünfte neue Pkw (18,1 Prozent) aus dem Volkswagen-Konzern. Der Umsatz des Konzerns erhöhte sich im Jahr 2004 auf 88,9 Milliarden €. In elf Ländern Europas und in sieben Ländern Amerikas, Asiens und Afrikas betreibt der Konzern 47 Fertigungsstätten. Über 343.000 Beschäftigte produzieren an jedem Arbeitstag rund um den Globus mehr als 21.500 Fahrzeuge oder sind mit fahrzeugbezogenen Dienstleistungen befasst. Seine Fahrzeuge bietet der Volkswagen-Konzern in mehr als 150 Ländern an. Ziel des Konzerns ist es, attraktive, sichere und umweltschonende Fahrzeuge anzubieten, die im zunehmend scharfen Wettbewerb auf dem Markt konkurrenzfähig und jeweils Weltmaßstab in ihrer Klasse sind.
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