Staatssekretärin Bröcker: Mindestlohn muss kommen

  • Pressemitteilung der Firma Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt, 08.03.2011
Pressemitteilung vom: 08.03.2011 von der Firma Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt aus Magdeburg

Kurzfassung: Sozial-Staatssekretärin Beate Bröcker hat anlässlich des Internationalen Frauentags ihre Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn bekräftigt. Bröcker erklärte in Magdeburg: "Ich halte es für einen Skandal, dass im Jahr 2011 in ...

[Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt - 08.03.2011] Staatssekretärin Bröcker: Mindestlohn muss kommen


Sozial-Staatssekretärin Beate Bröcker hat anlässlich des Internationalen Frauentags ihre Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn bekräftigt. Bröcker erklärte in Magdeburg: "Ich halte es für einen Skandal, dass im Jahr 2011 in Deutschland eine Vollzeitbeschäftigung nicht in jedem Fall ausreicht, um von diesem Lohn auch wirklich in Würde leben zu können. Wenn es den Tarifparteien nicht gelingt, eine Existenz sichernde Entlohnung mit einander zu verhandeln, dann muss der Staat eingreifen. Arbeit muss sich lohnen."

Bröcker sieht vor allem Frauen von dieser Situation betroffen. Gerade im Dienstleistungs-, Pflege- und Sozialbereich gebe es viele Frauen, die für niedrigste Löhne arbeiten müssten. Sie verfügten in der Mehrzahl über eine profunde Berufsausbildung und übten eine qualifizierte und verantwortungsvolle Tätigkeit mit und für Menschen aus. Was ihnen allein fehle, sei eine faire Entlohnung.

Bröcker sieht in der Diskussion um einen Mindestlohn in Deutschland einen Beleg dafür, dass es auch im 100. Jahr des Frauentages strukturelle Benachteiligung von Frauen in der Arbeitswelt gibt. Bröcker: "Die Gleichstellung von Frau und Mann in der Arbeitswelt ist nur um Millimeter voran gekommen. Es ist daher richtig, sich weiterhin für die Belange von Frauen besonders einzusetzen. Es wäre aber zu kurz gegriffen, dies allein anlässlich des Frauentages zu formulieren. Der Frauentag allein verändert nichts. Entscheidend ist, was zwischen den Frauentagen passiert."


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