20.03.2013 14:36 Uhr in Gesellschaft & Familie von Plan International Deutschland e.V.
Schutz und Bildung für Flüchtlingskinder
Kurzfassung: Schutz und Bildung für FlüchtlingskinderDie humanitäre Situation in Mali bleibt ein Jahr nach dem Sturz der Regierung dramatisch. Tausende Menschen sind nach ihrer Flucht weiterhin in Notunterkünf ...
[Plan International Deutschland e.V. - 20.03.2013] Schutz und Bildung für Flüchtlingskinder
Die humanitäre Situation in Mali bleibt ein Jahr nach dem Sturz der Regierung dramatisch. Tausende Menschen sind nach ihrer Flucht weiterhin in Notunterkünften untergebracht - Plan unterstützt die Nahrungsmittelhilfe und vermittelt Bildungsangebote für Kinder.
Der Norden des afrikanischen Landes ist nach bewaffneten Auseinandersetzungen mit islamistischen Rebellen weitgehend unter Kontrolle malischer Sicherheitskräfte, sodass das Kinderhilfswerk Plan auch in diesem Landesteil wieder aktiv werden kann.
Allein in Mopti können mithilfe von Plan Deutschland etwa 40.000 Binnenflüchtlinge erreicht werden, darunter mindestens 7.500 Schüler in 15 Schulen.
"Doch Hunderttausende Menschen sind weiterhin dringend auf Unterstützung von außen angewiesen", betont Maike Röttger, Geschäftsführerin Plan Deutschland. "Besonders Mädchen und Jungen werden in politisch unruhigen Zeiten leicht Opfer von Missbrauch oder Menschenhandel. Neben Hunger bestimmen auch gewalttätige Konflikte den Alltag der Kinder. Das ändert Plan - zum Beispiel mit Angeboten für Schulbesuche, die die Bildung der Kinder auch in Flüchtlingslagern fördern, für geregelte Tagesabläufe und Schutz sorgen.
Bildung für Kinder in geschütztem Umfeld
Seit Beginn der Krise vor einem Jahr erhielten über Plan zudem rund 5.990 Kinder und 200 Lehrkräfte an 25 Schulen Unterstützung, wie Schreib- und Lernmaterialien, Trainings oder Nahrungsmittelhilfen für Schulspeisungen. Rund 5.130 Mädchen und Jungen konnten über das Kinderhilfswerk an Spiel- und Freizeitaktivitäten teilnehmen, die ihnen Normalität und Abwechslung von der entbehrungsreichen Flucht bieten.
Um Missbrauch und Ausbeutungen von Minderjährigen zu vermeiden, sorgte Plan Mali auch für Schulungen von fast 2.290 Gemeindehelfern. Plan Deutschland beteiligt sich an den Maßnahmen bislang mit rund 1,3 Millionen Euro. Mittelfristig werden damit etwa 55.000 Schülerinnen in 160 Schulen erreicht und Zugang zu Trinkwasser, Sanitäreinrichtungen und weitere kinderfreundliche sowie geschützte Bereiche erhalten.
Hilfe in unruhigen Zeiten
Nach einem Militärcoup gegen die gewählte malische Regierung im März 2012 sowie bewaffneten Übergriffen durch Guerillas im Nordosten des Landes sind rund 270.000 Menschen innerhalb Malis auf der Flucht und in Notunterkünften untergebracht - etwa die Hälfte von ihnen Kinder.
Täglich machen sich Hunderte weitere Familien auf den Weg in den Süden Malis oder in die Nachbarländer. Der Konflikt hat damit auch zur Folge, dass viele Felder brachliegen und Nahrungsmittel auch künftig knapp bleiben.
Schon vor dem bewaffneten Konflikt kam es durch Dürren und Heuschreckenplagen zu einer Nahrungsmittelkrise in der gesamten westlichen Sahelzone, von der zwei Millionen Menschen betroffen waren.
Bildunterschrift: Fadima floh aus Mali ins benachbarte Burkina Faso, wo sie in einer Notunterkunft Unterstützung bekam. (Foto: Plan)
Plan bittet um Unterstützung für seine humanitäre Hilfe in Mali:
Plan International Deutschland e. V.
Konto-Nr. 9444944
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 25120510
Stichwort "Nothilfe Mali"
Plan International Deutschland e.V.
Bramfelder Str. 70
22305 Hamburg
Telefon: +49 (0)40 / 611 40-0
Telefax: +49 (0)40 / 611 40-140
Mail: info@plan-deutschland.de
URL: http://www.plan-deutschland.de/
Die humanitäre Situation in Mali bleibt ein Jahr nach dem Sturz der Regierung dramatisch. Tausende Menschen sind nach ihrer Flucht weiterhin in Notunterkünften untergebracht - Plan unterstützt die Nahrungsmittelhilfe und vermittelt Bildungsangebote für Kinder.
Der Norden des afrikanischen Landes ist nach bewaffneten Auseinandersetzungen mit islamistischen Rebellen weitgehend unter Kontrolle malischer Sicherheitskräfte, sodass das Kinderhilfswerk Plan auch in diesem Landesteil wieder aktiv werden kann.
Allein in Mopti können mithilfe von Plan Deutschland etwa 40.000 Binnenflüchtlinge erreicht werden, darunter mindestens 7.500 Schüler in 15 Schulen.
"Doch Hunderttausende Menschen sind weiterhin dringend auf Unterstützung von außen angewiesen", betont Maike Röttger, Geschäftsführerin Plan Deutschland. "Besonders Mädchen und Jungen werden in politisch unruhigen Zeiten leicht Opfer von Missbrauch oder Menschenhandel. Neben Hunger bestimmen auch gewalttätige Konflikte den Alltag der Kinder. Das ändert Plan - zum Beispiel mit Angeboten für Schulbesuche, die die Bildung der Kinder auch in Flüchtlingslagern fördern, für geregelte Tagesabläufe und Schutz sorgen.
Bildung für Kinder in geschütztem Umfeld
Seit Beginn der Krise vor einem Jahr erhielten über Plan zudem rund 5.990 Kinder und 200 Lehrkräfte an 25 Schulen Unterstützung, wie Schreib- und Lernmaterialien, Trainings oder Nahrungsmittelhilfen für Schulspeisungen. Rund 5.130 Mädchen und Jungen konnten über das Kinderhilfswerk an Spiel- und Freizeitaktivitäten teilnehmen, die ihnen Normalität und Abwechslung von der entbehrungsreichen Flucht bieten.
Um Missbrauch und Ausbeutungen von Minderjährigen zu vermeiden, sorgte Plan Mali auch für Schulungen von fast 2.290 Gemeindehelfern. Plan Deutschland beteiligt sich an den Maßnahmen bislang mit rund 1,3 Millionen Euro. Mittelfristig werden damit etwa 55.000 Schülerinnen in 160 Schulen erreicht und Zugang zu Trinkwasser, Sanitäreinrichtungen und weitere kinderfreundliche sowie geschützte Bereiche erhalten.
Hilfe in unruhigen Zeiten
Nach einem Militärcoup gegen die gewählte malische Regierung im März 2012 sowie bewaffneten Übergriffen durch Guerillas im Nordosten des Landes sind rund 270.000 Menschen innerhalb Malis auf der Flucht und in Notunterkünften untergebracht - etwa die Hälfte von ihnen Kinder.
Täglich machen sich Hunderte weitere Familien auf den Weg in den Süden Malis oder in die Nachbarländer. Der Konflikt hat damit auch zur Folge, dass viele Felder brachliegen und Nahrungsmittel auch künftig knapp bleiben.
Schon vor dem bewaffneten Konflikt kam es durch Dürren und Heuschreckenplagen zu einer Nahrungsmittelkrise in der gesamten westlichen Sahelzone, von der zwei Millionen Menschen betroffen waren.
Bildunterschrift: Fadima floh aus Mali ins benachbarte Burkina Faso, wo sie in einer Notunterkunft Unterstützung bekam. (Foto: Plan)
Plan bittet um Unterstützung für seine humanitäre Hilfe in Mali:
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, 22305 Hamburg, Deutschland
Tel.: +49 (0)40 / 611 40-0; http://www.plan-deutschland.de/
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