Patentierte Erfindungen der bayerischen Universitäten auf der Forum Life Science 2011

  • Pressemitteilung der Firma Bayerische Patentallianz (BAYPAT), 08.03.2011
Pressemitteilung vom: 08.03.2011 von der Firma Bayerische Patentallianz (BAYPAT) aus München

Kurzfassung: München, 08.03.2011, Die Bayerische Patentallianz GmbH, die zentrale Patent- und Vermarktungsagentur von 28 bayerischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften, stellt der Öffentlichkeit am 23. und 24. März 2011 an der ...

[Bayerische Patentallianz (BAYPAT) - 08.03.2011] Patentierte Erfindungen der bayerischen Universitäten auf der Forum Life Science 2011


München, 08.03.2011, Die Bayerische Patentallianz GmbH, die zentrale Patent- und Vermarktungsagentur von 28 bayerischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften, stellt der Öffentlichkeit am 23. und 24. März 2011 an der Technischen Universität München (TUM) in Garching die neuesten Erfindungen aus dem Bereich Life Sciences vor. Die patentgeschützen Erfindungen, darunter neue Ansätze zur Behandlung von Krebs, können von der Industrie einlizenziert werden.


Eine an der TUM entwickelte transarterielle VSV-Onkolyse soll künftig die Grundlage für die simultane Behandlung von Leberzellkarzinomen und Leberfibrosen bilden. Leberzellkarzinome stellen weltweit die dritthäufigste Todesursache durch Krebs dar und sind in den meisten Fällen die Folge einer chronischen Schädigung der Leberzellen, auch als Leberfibrose bekannt. Wissenschaftler der TUM konnten in einer präklinischen Studie zeigen, dass eine Therapie bei Leberzellkarzinom und Leberfibrose durch VSV, dem so genannten Vesicular Stomatitis Virus, eine sichere und wirksame Bekämpfung beider Indikationen ermöglichen könnte. Der für den Menschen unschädliche Erreger soll künftig Patienten gespritzt werden, sich in den Tumorzellen vermehren und diese schließlich auflösen. Darüber hinaus führen die antifibrogenen Eigenschaften des Virus zu einer deutlichen Verbesserung der Leberfibrose, bei der sich das Gewebe der menschlichen Leber krankhaft vermehrt, anschließend vernarbt und das Organ in seiner Funktion beeinträchtigt. Die Entwicklung neuer Medikamente auf Basis von VSV verfügt über ein großes Marktpotential, da sie die gleichzeitige Behandlung von Leberkarzinomen und der verursachenden Leberfibrosen ermöglicht und es bislang keine vergleichbaren Therapieansätze gibt.

Eine an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München entwickelte Methode zur Identifizierung von T-Zell Ziel-Antigenen könnte künftig dabei helfen, bestimmte Autoimmunkrankheiten zu bekämpfen. T-Zellen können als Teil der menschlichen Immunabwehr z.B. Infektionskrankheiten und Tumorgewebe abwehren. Sie tun dies, indem sie sich über ihre Rezeptoren an so genannte Antigene binden, die sich auf eindringenden Fremdkörpern befinden. Im Rahmen einiger Autoimmunkrankheiten greifen die T-Zellen jedoch körpereigenes Gewebe an. Mithilfe der Erfindung ist es möglich, die Ziel-Antigene bestimmter gewebeinvasiver T-Zellen, den so genannten CD8+ T-Zellen, im menschlichen Körper zu bestimmen. Die Identifizierung dieser Antigene mit einer Länge von 7-9 Aminosäuren über eine schnelle und kostengünstige HTS-Methode könnte die Grundlage für die neuartige Diagnose- und Therapieformen für Autoimmunkrankheiten sein und ist so für Biotech- und Pharmafirmen von Interesse.

Die Bayerische Patentallianz stellt auf ihrem Messestand zahlreiche weitere Erfindungen der bayerischen Universitäten aus dem Bereich Life Sciences vor. Industrievertreter, insbesondere aus dem Bereich Biotech und Pharma, können sich bei den Patent- und Lizenzmanagern der Technologietransfer-Organisation persönlich über Möglichkeiten des Kaufs von Patenten und die Lizenzierung von Erfindungen informieren.

Über Bayerische Patentallianz GmbH

Die Bayerische Patentallianz GmbH vermarktet als zentrale Patent- und Vermarktungsagentur von 28 bayerischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften die Erfindungen von mehr als 17.000 Wissenschaftlern. Dabei unterstützt sie die Wissenschaftler, ihre Erfindung zu schützen und anschließend kommerziell zu nutzen. Für die Industrie stellt sie einen einzigartigen Zugang zum größten Technologiepool Bayerns bereit. Dank der international renommierten Forschungsqualität der bayerischen Universitäten und Hochschulen verfügt die die Bayerische Patentallianz GmbH über zahlreiche innovative und schutzrechtlich gesicherte Erfindungen aus den Bereichen Life Sciences und Physical Sciences.

www.baypat.de

Forum Life Science 2011

Im Mittelpunkt des Kongresses stehen innovative Entwicklungen und neueste Forschungsergebnisse aus den Bereichen "Pharma Development", "Food
Nutrition" und "Industrial Biotechnology" und ist wieder eine ideale Plattform für den branchenübergreifenden Technologietransfer.

Repräsentanten zahlreicher Firmen aus Forschung und Entwicklung werden Vorträge halten. Eine begleitende Fachausstellung mit direktem Bezug zu den Vortragsreihen bietet einen branchenübergreifenden Dialog für die Anbahnung von Kooperationen zwischen Experten und neuen Anwendern.

www.bayern-innovativ.de


i.A. Markus Berninger
Marketing und Öffentlichkeitsarbeit

fon +49 89 5480177-21
fax +49 89 5480177-99
mberninger@BayPat.de
www.BayPat.de
www.technology-transfer-blog.com

Bayerische Patentallianz GmbH
Destouchesstr. 68
80796 München

Über Bayerische Patentallianz (BAYPAT):
Weitere Informationen finden sich auf unserer Homepage

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