100. Internationaler Frauentag – An Frauen führt kein Weg vorbei!
- Pressemitteilung der Firma Hessisches Sozialministerium, 08.03.2011
Pressemitteilung vom: 08.03.2011 von der Firma Hessisches Sozialministerium aus Wiesbaden
Kurzfassung: Staatssekretärin Petra Müller-Klepper: "Teilhabe an der Verantwortung muss ausgebaut werden – Quote und Quorum weiter erforderlich" Wiesbaden. Frauen sollen in Hessen stärker an der Verantwortung beteiligt werden – in der Wirtschaft, aber ...
[Hessisches Sozialministerium - 08.03.2011] 100. Internationaler Frauentag – An Frauen führt kein Weg vorbei!
Staatssekretärin Petra Müller-Klepper: "Teilhabe an der Verantwortung muss ausgebaut werden – Quote und Quorum weiter erforderlich"
Wiesbaden. Frauen sollen in Hessen stärker an der Verantwortung beteiligt werden – in der Wirtschaft, aber auch in der Politik. Hierzu hat Petra Müller-Klepper, Staatssekretärin im Hessischen Sozialministerium, anlässlich des 100. Internationalen Frauentags aufgefordert. "Die Diskussion darf sich nicht auf die Frage beschränken, wie viele Chefinnen es in den Unternehmen gibt. Nicht nur die Wirtschaft, auch die Politik braucht mehr Frauen an den Schaltstellen. Die grundlegenden Entscheidungen für die Entwicklung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft werden in der Politik getroffen. Hier müssen mehr Frauen mitgestalten, um Gleichberechtigung sicherzustellen", erklärte die Frauenpolitikerin heute in Wiesbaden.
"Frauen sind in der Politik keine exotische Ausnahme mehr. Doch in politischen Ämtern und Mandaten sind sie noch immer unterrepräsentiert", stellte die Staatssekretärin fest. Sie ist zuversichtlich, dass die Kommunalwahl am 27. März 2011 Verbesserungen bringen wird. Laut Statistischem Landesamt sei die Zahl der Kandidatinnen gestiegen. Es kandidieren 11.900 Frauen für die Gemeindeparlamente. Damit liegt der Frauenanteil bei 26 Prozent und um zwei Prozentpunkte höher als bei den Kommunalwahlen 2006. Auch bei den Kandidaturen für die Kreistage ist der Anteil der Frauen im Vergleich zu 2006 leicht auf 28 Prozent gestiegen. "Die Entwicklung weist in die richtige Richtung, kommt aber nur langsam voran. Instrumente wie Quote und Quorum sind daher weiter erforderlich."
Petra Müller-Klepper erinnerte daran, dass das Frauenwahlrecht eine der zentralen Forderungen der Frauen war, die vor 100 Jahren zu Zehntausenden auf die Straße gingen. Heute könnten Frauen ganz selbstverständlich das aktive und passive Wahlrecht nutzen, dessen Verleihung 1918 ein frauenpolitischer Meilenstein und die Initialzündung für die Mitwirkung von Frauen in der Politik gewesen sei. "Seitdem sind deutliche Fortschritte gemacht worden, die in der ersten Bundeskanzlerin Angela Merkel ihren Höhepunkt finden. Doch der Verweis auf die Regierungschefin darf nicht darüber hinwegtäuschen: Derzeit spiegelt sich in der Politik nicht angemessen wieder, dass gut die Hälfte der Bevölkerung weiblich ist."
Ziel sei eine Politik, die alle Teile der Bevölkerung angemessen einbinde. Das Mitwirken von Frauen in Parteien und an politischen Prozessen müsse weiter ausgebaut werden. Hier Verbesserungen zu erzielen, dürfe nicht ausschließlich auf die Frauenorganisationen delegiert werden. "Die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in der Politik zu verwirklichen, ist ein Spielfeld, auf dem Frauen und Männer gemeinsam antreten müssen. Partnerschaftliches Teilen von Verantwortung, Macht und Einfluss funktioniert nur, wenn beide Seiten mitmachen", betonte die Staatssekretärin. Sie appellierte zugleich an die Frauen, in den Parteien mitzuarbeiten, sich um Ämter und Mandate zu bewerben sowie auch Verantwortung in der Führung zu übernehmen. Trotz des starken bürgerschaftlichen Engagements von Frauen in vielen Bereichen der Gesellschaft fehle es gerade an ihrer Mitwirkung auf der politischen Ebene, wo die Entscheidungen getroffen würden.
Hessen habe große Vorbilder für dieses Engagement aufzuweisen. "Hessische Frauen haben politisch Gleichberechtigungsgeschichte geschrieben", betonte Müller-Klepper. Ohne Elisabeth Selbert aus Kassel gäbe es den Artikel 3 des Grundgesetzes mit dem Grundsatz "Männer und Frauen sind gleichberechtigt" nicht. Die Hessin Elisabeth Schwarzhaupt war 1961 die erste Frau, die zur Bundesministerin berufen wurde. "Frauen haben in Gesellschaft, Beruf und Politik im letzten Jahrhundert viel erreicht. Doch noch nicht genug. Wir wollen auch weiterhin vorankommen. An Frauen führt kein Weg vorbei!" ***
Pressestelle: Hessisches Sozialministerium
Pressesprecherin: Susanne Andriessens, Dostojewskistr. 4, D-65187 Wiesbaden
Telefon: (0611) 817 34 08, Fax: (0611) 89 0 84 - 666
E-Mail: presse@hsm.hessen.de
Staatssekretärin Petra Müller-Klepper: "Teilhabe an der Verantwortung muss ausgebaut werden – Quote und Quorum weiter erforderlich"
Wiesbaden. Frauen sollen in Hessen stärker an der Verantwortung beteiligt werden – in der Wirtschaft, aber auch in der Politik. Hierzu hat Petra Müller-Klepper, Staatssekretärin im Hessischen Sozialministerium, anlässlich des 100. Internationalen Frauentags aufgefordert. "Die Diskussion darf sich nicht auf die Frage beschränken, wie viele Chefinnen es in den Unternehmen gibt. Nicht nur die Wirtschaft, auch die Politik braucht mehr Frauen an den Schaltstellen. Die grundlegenden Entscheidungen für die Entwicklung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft werden in der Politik getroffen. Hier müssen mehr Frauen mitgestalten, um Gleichberechtigung sicherzustellen", erklärte die Frauenpolitikerin heute in Wiesbaden.
"Frauen sind in der Politik keine exotische Ausnahme mehr. Doch in politischen Ämtern und Mandaten sind sie noch immer unterrepräsentiert", stellte die Staatssekretärin fest. Sie ist zuversichtlich, dass die Kommunalwahl am 27. März 2011 Verbesserungen bringen wird. Laut Statistischem Landesamt sei die Zahl der Kandidatinnen gestiegen. Es kandidieren 11.900 Frauen für die Gemeindeparlamente. Damit liegt der Frauenanteil bei 26 Prozent und um zwei Prozentpunkte höher als bei den Kommunalwahlen 2006. Auch bei den Kandidaturen für die Kreistage ist der Anteil der Frauen im Vergleich zu 2006 leicht auf 28 Prozent gestiegen. "Die Entwicklung weist in die richtige Richtung, kommt aber nur langsam voran. Instrumente wie Quote und Quorum sind daher weiter erforderlich."
Petra Müller-Klepper erinnerte daran, dass das Frauenwahlrecht eine der zentralen Forderungen der Frauen war, die vor 100 Jahren zu Zehntausenden auf die Straße gingen. Heute könnten Frauen ganz selbstverständlich das aktive und passive Wahlrecht nutzen, dessen Verleihung 1918 ein frauenpolitischer Meilenstein und die Initialzündung für die Mitwirkung von Frauen in der Politik gewesen sei. "Seitdem sind deutliche Fortschritte gemacht worden, die in der ersten Bundeskanzlerin Angela Merkel ihren Höhepunkt finden. Doch der Verweis auf die Regierungschefin darf nicht darüber hinwegtäuschen: Derzeit spiegelt sich in der Politik nicht angemessen wieder, dass gut die Hälfte der Bevölkerung weiblich ist."
Ziel sei eine Politik, die alle Teile der Bevölkerung angemessen einbinde. Das Mitwirken von Frauen in Parteien und an politischen Prozessen müsse weiter ausgebaut werden. Hier Verbesserungen zu erzielen, dürfe nicht ausschließlich auf die Frauenorganisationen delegiert werden. "Die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in der Politik zu verwirklichen, ist ein Spielfeld, auf dem Frauen und Männer gemeinsam antreten müssen. Partnerschaftliches Teilen von Verantwortung, Macht und Einfluss funktioniert nur, wenn beide Seiten mitmachen", betonte die Staatssekretärin. Sie appellierte zugleich an die Frauen, in den Parteien mitzuarbeiten, sich um Ämter und Mandate zu bewerben sowie auch Verantwortung in der Führung zu übernehmen. Trotz des starken bürgerschaftlichen Engagements von Frauen in vielen Bereichen der Gesellschaft fehle es gerade an ihrer Mitwirkung auf der politischen Ebene, wo die Entscheidungen getroffen würden.
Hessen habe große Vorbilder für dieses Engagement aufzuweisen. "Hessische Frauen haben politisch Gleichberechtigungsgeschichte geschrieben", betonte Müller-Klepper. Ohne Elisabeth Selbert aus Kassel gäbe es den Artikel 3 des Grundgesetzes mit dem Grundsatz "Männer und Frauen sind gleichberechtigt" nicht. Die Hessin Elisabeth Schwarzhaupt war 1961 die erste Frau, die zur Bundesministerin berufen wurde. "Frauen haben in Gesellschaft, Beruf und Politik im letzten Jahrhundert viel erreicht. Doch noch nicht genug. Wir wollen auch weiterhin vorankommen. An Frauen führt kein Weg vorbei!" ***
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