21.03.2013 15:26 Uhr in Medien & Presse von NDR - Norddeutscher Rundfunk
'Das Gespräch' mit dem Historiker und Politikwissenschaftler Götz Aly
Kurzfassung: "Das Gespräch" mit dem Historiker und Politikwissenschaftler Götz Aly Sendetermin: Sonnabend, 23. März, 18.00 Uhr, NDR KulturImmer wieder haben Götz Alys Thesen für Gesprächsstoff gesorgt. Stets ...
[NDR - Norddeutscher Rundfunk - 21.03.2013] "Das Gespräch" mit dem Historiker und Politikwissenschaftler Götz Aly
Sendetermin: Sonnabend, 23. März, 18.00 Uhr, NDR Kultur
Immer wieder haben Götz Alys Thesen für Gesprächsstoff gesorgt. Stets wurde dabei das Bild neu vermessen, das wir uns von der Nazizeit machen: So etwa, als Aly im Buch "Hitlers Volksstaat" das NS-Regime eine "Gefälligkeitsdiktatur" nannte, von der das Volk ganz direkt profitiert habe. Nicht selten fühlt sich die akademische Wissensschaft durch Alys Thesen provoziert.
Das jüngste Werk des Historikers und Politikwissenschaftlers, "Die Belasteten", analysiert die Gesellschaftsgeschichte der "Euthanasie", des als Hilfe verbrämten Mordes an geistig behinderten Menschen. Es ist eine Verstrickungsgeschichte: Reformerisch denkende Psychiater werden aus Überzeugung zu Tätern; junge Ärzte morden in der Mittagspause; Angehörige verhalten sich wie stille Komplizen. Bei alldem geht es in Wahrheit darum, dem NS-Staat die Kosten zu "ersparen", die "lebensunwertes Leben" verursacht.
Im Gespräch mit Ulrich Kühn erklärt Götz Aly, wie es dazu kam - und warum das schamhafte Schweigen zu den Morden teils bis heute weiterwirkt. NDR Kultur sendet "Das Gespräch am Sonnabend, 23. März, ab 18.00 Uhr.
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Sendetermin: Sonnabend, 23. März, 18.00 Uhr, NDR Kultur
Immer wieder haben Götz Alys Thesen für Gesprächsstoff gesorgt. Stets wurde dabei das Bild neu vermessen, das wir uns von der Nazizeit machen: So etwa, als Aly im Buch "Hitlers Volksstaat" das NS-Regime eine "Gefälligkeitsdiktatur" nannte, von der das Volk ganz direkt profitiert habe. Nicht selten fühlt sich die akademische Wissensschaft durch Alys Thesen provoziert.
Das jüngste Werk des Historikers und Politikwissenschaftlers, "Die Belasteten", analysiert die Gesellschaftsgeschichte der "Euthanasie", des als Hilfe verbrämten Mordes an geistig behinderten Menschen. Es ist eine Verstrickungsgeschichte: Reformerisch denkende Psychiater werden aus Überzeugung zu Tätern; junge Ärzte morden in der Mittagspause; Angehörige verhalten sich wie stille Komplizen. Bei alldem geht es in Wahrheit darum, dem NS-Staat die Kosten zu "ersparen", die "lebensunwertes Leben" verursacht.
Im Gespräch mit Ulrich Kühn erklärt Götz Aly, wie es dazu kam - und warum das schamhafte Schweigen zu den Morden teils bis heute weiterwirkt. NDR Kultur sendet "Das Gespräch am Sonnabend, 23. März, ab 18.00 Uhr.
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