DBV: E10 ist klimafreundlich und nachhaltig produziert
- Pressemitteilung der Firma Deutscher Bauernverband (DBV), 08.03.2011
Pressemitteilung vom: 08.03.2011 von der Firma Deutscher Bauernverband (DBV) aus Berlin
Kurzfassung: Auf Benzingipfel Aufklärungskampagne gefordert "Den Beschlüssen zum Klimaschutz müssen auch die Erfolg versprechenden Taten folgen. Eine der Maßnahmen zur Co2-Verringerung ist der Einsatz von Biokraftstoffen." Dies erklärte der Vorsitzende des ...
[Deutscher Bauernverband (DBV) - 08.03.2011] DBV: E10 ist klimafreundlich und nachhaltig produziert
Auf Benzingipfel Aufklärungskampagne gefordert
"Den Beschlüssen zum Klimaschutz müssen auch die Erfolg versprechenden Taten folgen. Eine der Maßnahmen zur Co2-Verringerung ist der Einsatz von Biokraftstoffen." Dies erklärte der Vorsitzende des Fachausschusses Nachwachsende Rohstoffe des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Rainer Tietböhl auf dem vom Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle einberufenen "Benzin-Gipfel". Die Markteinführung von E10 an den Tankstellen sei ein konsequenter Schritt zur Umsetzung der Klimaziele, die unter der vorherigen rot/grünen und jetzigen schwarz/gelben Bundesregierung gesetzt worden seien. "Zudem könne die Landwirtschaft mit den nachwachsenden Rohstoffen eine größere Unabhängigkeit von den Erdölimporten für die Wirtschaft Deutschlands leisten", betonte Tietböhl. Wenn es jetzt Probleme mit der Verbrauchernachfrage und Irritationen an der Tankstelle gebe, seien Automobilunternehmen und Mineralölwirtschaft gefordert, eine "aktive Informationspolitik gegenüber ihren Kunden zu betreiben". Jeder Benzinkunde müsse eine konkrete Information für seinen Pkw und die E10-Verträglichkeit erhalten.
Die Umweltvorzüglichkeit erkenne man daran, dass Bioethanol aus deutscher Produktion vom Acker bis in den Tank heute nur halb so viel CO2 wie Benzin aus fossilem Erdöl verursache, stellte Tietböhl fest. Mittelfristig seien Verringerungen der Treibhausgase um 70 Prozent möglich. Bei flächendeckender Verwendung von E10 könnten bis zu zwei Millionen Tonnen Benzin im Jahr gespart werden, was eine Verringerung von über zwei Millionen Tonnen CO2 jährlich bedeuten würde. In der EU gelten seit 2011 strenge und weltweit einzigartige Nachhaltigkeitsvorschriften zur Produktion von Bioethanol, die auch für Importware gelten. Dadurch werde verhindert, dass Biokraftstoffe importiert würden, die infolge der Rodung von Regenwäldern hergestellt wurden.
Auch vor dem Hintergrund der Ernährung der Bürger sei die E10-Einführung voll verantwortbar, betonte Tietböhl. Noch vor zehn Jahren habe die EU-Agrarpolitik die Bauern gezwungen, bis zu 15 Prozent der Ackerflächen stillzulegen, um die Überschüsse an den Agrarmärkten abzubauen. Auf diesen Flächen könnten ohne Probleme Pflanzen für Bioenergie angebaut werden, ohne dass die Lebensmittelproduktion eingeschränkt wurde. Hinzu käme, dass der züchterische Fortschritt die Erträge um jährlich rund zwei Prozent steigern würde. Eine "Teller-oder-Tank"-Problematik stelle sich also nicht.
Deutscher Bauernverband
DBV-Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7; 10117 Berlin
030 31904-239
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Auf Benzingipfel Aufklärungskampagne gefordert
"Den Beschlüssen zum Klimaschutz müssen auch die Erfolg versprechenden Taten folgen. Eine der Maßnahmen zur Co2-Verringerung ist der Einsatz von Biokraftstoffen." Dies erklärte der Vorsitzende des Fachausschusses Nachwachsende Rohstoffe des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Rainer Tietböhl auf dem vom Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle einberufenen "Benzin-Gipfel". Die Markteinführung von E10 an den Tankstellen sei ein konsequenter Schritt zur Umsetzung der Klimaziele, die unter der vorherigen rot/grünen und jetzigen schwarz/gelben Bundesregierung gesetzt worden seien. "Zudem könne die Landwirtschaft mit den nachwachsenden Rohstoffen eine größere Unabhängigkeit von den Erdölimporten für die Wirtschaft Deutschlands leisten", betonte Tietböhl. Wenn es jetzt Probleme mit der Verbrauchernachfrage und Irritationen an der Tankstelle gebe, seien Automobilunternehmen und Mineralölwirtschaft gefordert, eine "aktive Informationspolitik gegenüber ihren Kunden zu betreiben". Jeder Benzinkunde müsse eine konkrete Information für seinen Pkw und die E10-Verträglichkeit erhalten.
Die Umweltvorzüglichkeit erkenne man daran, dass Bioethanol aus deutscher Produktion vom Acker bis in den Tank heute nur halb so viel CO2 wie Benzin aus fossilem Erdöl verursache, stellte Tietböhl fest. Mittelfristig seien Verringerungen der Treibhausgase um 70 Prozent möglich. Bei flächendeckender Verwendung von E10 könnten bis zu zwei Millionen Tonnen Benzin im Jahr gespart werden, was eine Verringerung von über zwei Millionen Tonnen CO2 jährlich bedeuten würde. In der EU gelten seit 2011 strenge und weltweit einzigartige Nachhaltigkeitsvorschriften zur Produktion von Bioethanol, die auch für Importware gelten. Dadurch werde verhindert, dass Biokraftstoffe importiert würden, die infolge der Rodung von Regenwäldern hergestellt wurden.
Auch vor dem Hintergrund der Ernährung der Bürger sei die E10-Einführung voll verantwortbar, betonte Tietböhl. Noch vor zehn Jahren habe die EU-Agrarpolitik die Bauern gezwungen, bis zu 15 Prozent der Ackerflächen stillzulegen, um die Überschüsse an den Agrarmärkten abzubauen. Auf diesen Flächen könnten ohne Probleme Pflanzen für Bioenergie angebaut werden, ohne dass die Lebensmittelproduktion eingeschränkt wurde. Hinzu käme, dass der züchterische Fortschritt die Erträge um jährlich rund zwei Prozent steigern würde. Eine "Teller-oder-Tank"-Problematik stelle sich also nicht.
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Über Deutscher Bauernverband (DBV):
Der Deutsche Bauernverband ist der landwirtschaftliche Spitzenverband in Deutschland. Seine Mitglieder sind die Landesbauernverbände und führende Organisationen der Land- und Forstwirtschaft sowie ihr nahe stehende Wirtschaftszweige. Über die 18 Landesbauernverbände und ihre Kreisverbände ist der Deutsche Bauernverband im gesamten Bundesgebiet für alle Mitglieder vor Ort mit Beratungs- und Geschäftstellen präsent.
Der Organisationsgrad der Bauern in ihrer Interessenvertretung ist sehr hoch: über 90 Prozent aller rund 400.000 landwirtschaftlichen Betriebe sind auf freiwilliger Basis Mitglied im Deutschen Bauernverband. Deshalb kann der Deutsche Bauernverband für sich in Anspruch nehmen, die Stimme aller landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland zu sein, gleich welcher Produktionsrichtung und Rechtsform.
Der Deutsche Bauernverband versteht sich als Unternehmerverband, der die Anliegen seiner Mitglieder gegenüber der Politik vertritt und sie bei der Führung ihrer Unternehmen unterstützt. Über seine Büros in Bonn, Berlin und Brüssel ist er Ansprechpartner für politische Parteien, Verbände und Organisationen des öffentlichen Lebens auf nationaler und europäischer Ebene.
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