Beerfeltz: Nachfolge der Millenniumsentwicklungsziele ist zentrales Zukunftsthema der internationalen Zusammenarbeit

[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 22.03.2013] Beerfeltz: Nachfolge der Millenniumsentwicklungsziele ist zentrales Zukunftsthema der internationalen Zusammenarbeit

Bonn - Der Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Hans-Jürgen Beerfeltz, hat zum Ausklang der internationalen Konferenz "Advancing the Post-2015 Sustainable Development Agenda" die Post-2015-Agenda, und damit die Nachfolge der Millenniumsentwicklungsziele (MDG), als wegweisendes Zukunftsthema der internationalen Zusammenarbeit bezeichnet. Zugleich sei die Beteiligung der Zivilgesellschaft im Prozess zur Gestaltung dieser Agenda von zentraler Bedeutung.
"Veränderungen kommen aus der Mitte der Gesellschaft. Die Zivilgesellschaft kann viel bewirken. Wo die betroffenen Menschen selber Wege zur Verbesserung ihrer Situation suchen, entwickeln sie oftmals großartige Ideen. Und durch globales Engagement über Ländergrenzen hinweg werden Brücken zwischen den Gesellschaften geschlagen. Darum ist für uns die Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft von grundlegender Bedeutung", unterstrich Beerfeltz am Freitag.
Thema der zweitätigen Veranstaltung waren unter anderem die Evaluierung der Millenniumsentwicklungsziele der Vereinten Nationen (VN) und die Entwicklung von Parametern für Folgeziele nach 2015, die derzeit von den Vereinten Nationen in einem breiten Post-2015-Prozess erarbeitet werden. Etwa 250 Vertreter der internationalen Zivilgesellschaft aus mehr als 80 Ländern sowie mehrere VN-Organisationen nahmen an der Konferenz teil. Altbundespräsident Horst Köhler sowie Amina J. Mohammed, Special Advisor von VN-Generalsekretär Ban Ki-Moon, gaben durch ihre Diskussionsbeiträge wichtige Impulse.
In seiner abschließenden Zusammenfassung würdigte Staatssekretär Beerfeltz auch die besondere nationale und internationale Bedeutung der Konferenz sowie die wichtigen Impulse, die von ihr für die Weiterführung der internationalen Debatten zur Ausgestaltung einer Post-2015-Agenda ausgehen werden. "Eine neue internationale Agenda muss das zentrale Anliegen der MDGs, die Überwindung von Armut, weiter verfolgen und sich dabei an den globalen Herausforderungen und der thematischen Breite der Millenniumserklärung orientieren. Wir wollen die Erfolgsgeschichte der MDGs fortsetzen. Sie haben die Arbeit der internationalen Gebergemeinschaft auf messbare Ergebnisse fokussiert. In vielen Bereichen gibt es gute Fortschritte. In einigen allerdings auch nicht. Darum müssen und werden wir uns weiterhin dafür einsetzen, diese Ziele bis 2015 noch zu erreichen", unterstrich Beerfeltz und kündigte an, das BMZ werde gezielt die Zivilgesellschaft aus Deutschland noch einmal gesondert einladen, um über die Post-2015-Agenda zu diskutieren. "Wenn wir gemeinsam an einem bunten Tuch weben, ist es sichtbarer und tragfähiger als viele Einzelstränge."

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