26.03.2013 12:30 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von forum Nachhaltig Wirtschaften
Demografieforscher Steffen Kröhnert: Die Zweierbeziehung wird in den Städten von morgen nicht mehr den großen Stellenwert haben
Außerdem in der aktuellen Ausgabe von forum Nachhaltig Wirtschaften: Kühe grasen in Hochhäusern und Hongkong verbraucht am wenigsten BenzinKurzfassung: (ddp direct) München, 26. März 2013. Die Zahl der über 80-Jährigen wird sich in Deutschland bis 2040 verdoppeln. Das verändert die Gesellschaft in den Metropolen der Zukunft. „Ich erwarte eine Pluralisierung der Lebensformen“, sagt Steffen Kröhnert. „Die Zweierbeziehung wird nicht mehr den großen Stellenwert haben“. Das sei ein Grund, weshalb alte Menschen ...
[forum Nachhaltig Wirtschaften - 26.03.2013] (ddp direct) München, 26. März 2013. Die Zahl der über 80-Jährigen wird sich in Deutschland bis 2040 verdoppeln. Das verändert die Gesellschaft in den Metropolen der Zukunft. „Ich erwarte eine Pluralisierung der Lebensformen“, sagt Steffen Kröhnert. „Die Zweierbeziehung wird nicht mehr den großen Stellenwert haben“. Das sei ein Grund, weshalb alte Menschen in den Städten von morgen weniger häufig vereinsamen. Denn diese Generation wird nicht mehr so stark auf einen Ehepartner fixiert sein, sondern mehrere Beziehungen geführt und Erfahrungen mit Wohngemeinschaften gemacht haben, meint Kröhnert. Unternehmen seien gefragt, das Potenzial der Menschen im „Dritten Lebensalter“ zu heben. Diese SeniorInnen seien „relativ wohlhabend“ und lebten nach Eintritt ins Rentenalter noch zehn Jahre bei guter Gesundheit.
Zukunftsforscher Matthias Horx erklärt im forum-Interview, weshalb wir unsere Produkte künftig wieder in der Region produzieren werden und weshalb Hongkong so wenig Sprit benötigt. „Je dichter eine Stadt besiedelt ist, desto weniger verbrauchen ihre Bewohner Rohstoffe, weil man kurze Wege nutzt. So verzeichnen vertikale Städte, wie Hongkong, den geringsten Benzinverbrauch pro Person. Zudem löst die Glokalisierung die Globalisierung ab. „Die Löhne in China, Indonesien, Brasilien und in Schwellenländern steigen massiv, was dazu führt, dass man wieder auf regionale Produktionen umsteigt. Man wird nicht mehr die Einzelteile nach China verschiffen, dort zusammensetzen und dann das Gerät hier wieder verkaufen. Diese Entwicklung sehen Sie heute schon deutlich in Amerika, aber auch in Europa im Bereich der Lebensmittel- oder der Energieproduktion“, so Horx.
Außerdem und jetzt auch im forum E-Paper:
• Tokio lernt von Dardesheim
Eine Gemeinde pfeift auf Atomenergie und produziert sauberen Strom für 40.000 Menschen
• Intelligente Städte, die uns den Atem rauben
Dort grasen Kühe in energieautarken Hochhäusern
• Nachhaltiges Glück
So entstanden Starbucks und die Carmina Burana
• Grün und langweilig
CSR-Reklame bringt Werber ins Schwitzen
• Mehrgenerationenwohnen
Mörder, Alkoholiker und Familien leben unter einem Dach
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Gotzinger Str. 48, 81371 München, -
Tel.: 089 / 746611-23; www.forum-csr.net
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