27.03.2013 11:13 Uhr in Energie & Umwelt von aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Nicht zu früh, nicht zu spät: Wann ist der richtige Schnittzeitpunkt für Grassilage?
Kurzfassung: Nicht zu früh, nicht zu spät: Wann ist der richtige Schnittzeitpunkt für Grassilage?(aid) - Für die Fütterung von Hochleistungskühen ist eine qualitativ hochwertige Grassilage mit hoher Energied ...
[aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V. - 27.03.2013] Nicht zu früh, nicht zu spät: Wann ist der richtige Schnittzeitpunkt für Grassilage?
(aid) - Für die Fütterung von Hochleistungskühen ist eine qualitativ hochwertige Grassilage mit hoher Energiedichte (> 6 MJ NEL/kg TS) unerlässlich. Neben vielen anderen Einflussfaktoren entscheidet beim ersten Aufwuchs vor allem die Wahl des richtigen Schnittzeitpunktes über die Qualität der Silage. Orientierung bietet dabei der durchschnittliche Rohfasergehalt der Gräser. Denn die höchsten Energiegehalte erreicht der Aufwuchs bei maximal 22 bis 23 Prozent Rohfaser in der Trockenmasse. Auch die Silierfähigkeit ist bei diesen Gehalten sehr günstig, da die Gräser hohe Zuckergehalte aufweisen und sich im Silo gut verdichten lassen. Praktiker erkennen den optimalen Schnittzeitpunkt am Wachstumsstadium des Grasbestandes.
Als Faustregel gilt: Es sollte gemäht werden, wenn die bestandsbildenden Gräser mit dem Schieben der Ähren bzw. Rispen beginnen. Doch die Spanne für diese ideale Phase ist sehr kurz und umfasst beim ersten Aufwuchs nur drei bis maximal fünf Erntetage. Untersuchungen zur Reife bei Grasbeständen haben gezeigt, dass der Rohfasergehalt in der Trockenmasse je nach Witterung im Mai täglich um 0,3 bis 0,5 Prozent ansteigt. Ab einem Rohfasergehalt von 24 Prozent sinken mit jeder Verzögerung die Verdaulichkeit und der Energiegehalt der Silage. Hinzu kommt, dass sich bei verspätetem erstem Schnitt auch der Folgeaufwuchs verzögert, was wiederum Ertrag kostet. Deshalb sollten Landwirte einen zu späten Schnitt unbedingt vermeiden, soweit dies nicht witterungsbedingt notwendig ist. Auch eine zu frühe Mahd hat Nachteile, da Gesamtertrag verschenkt wird und die angestrebten maximalen Energiegehalte im Gras noch nicht erreicht sind.
Bei den späteren Schnitten im Jahr ist die Spanne für den optimalen Schnittzeitpunkt dagegen größer. Das gilt auch für leguminosenreiche Bestände wie Kleegras oder Luzerne.
Jürgen Beckhoff, www.aid.de
Weitere Informationen: aid-Heft "Qualitäts-Grassilage - vom Feld bis in den Trog", Bestell-Nr. 61-1563, Preis: 4,50 Euro. http://www.aid-medienshop.de
aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Heilsbachstr. 16
53123 Bonn
Deutschland
Telefon: 02 28/ 84 99-0
Telefax: 02 28/ 84 99-177
Mail: aid@aid.de
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(aid) - Für die Fütterung von Hochleistungskühen ist eine qualitativ hochwertige Grassilage mit hoher Energiedichte (> 6 MJ NEL/kg TS) unerlässlich. Neben vielen anderen Einflussfaktoren entscheidet beim ersten Aufwuchs vor allem die Wahl des richtigen Schnittzeitpunktes über die Qualität der Silage. Orientierung bietet dabei der durchschnittliche Rohfasergehalt der Gräser. Denn die höchsten Energiegehalte erreicht der Aufwuchs bei maximal 22 bis 23 Prozent Rohfaser in der Trockenmasse. Auch die Silierfähigkeit ist bei diesen Gehalten sehr günstig, da die Gräser hohe Zuckergehalte aufweisen und sich im Silo gut verdichten lassen. Praktiker erkennen den optimalen Schnittzeitpunkt am Wachstumsstadium des Grasbestandes.
Als Faustregel gilt: Es sollte gemäht werden, wenn die bestandsbildenden Gräser mit dem Schieben der Ähren bzw. Rispen beginnen. Doch die Spanne für diese ideale Phase ist sehr kurz und umfasst beim ersten Aufwuchs nur drei bis maximal fünf Erntetage. Untersuchungen zur Reife bei Grasbeständen haben gezeigt, dass der Rohfasergehalt in der Trockenmasse je nach Witterung im Mai täglich um 0,3 bis 0,5 Prozent ansteigt. Ab einem Rohfasergehalt von 24 Prozent sinken mit jeder Verzögerung die Verdaulichkeit und der Energiegehalt der Silage. Hinzu kommt, dass sich bei verspätetem erstem Schnitt auch der Folgeaufwuchs verzögert, was wiederum Ertrag kostet. Deshalb sollten Landwirte einen zu späten Schnitt unbedingt vermeiden, soweit dies nicht witterungsbedingt notwendig ist. Auch eine zu frühe Mahd hat Nachteile, da Gesamtertrag verschenkt wird und die angestrebten maximalen Energiegehalte im Gras noch nicht erreicht sind.
Bei den späteren Schnitten im Jahr ist die Spanne für den optimalen Schnittzeitpunkt dagegen größer. Das gilt auch für leguminosenreiche Bestände wie Kleegras oder Luzerne.
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