28.03.2013 08:55 Uhr in Energie & Umwelt von Bayer AG

Bayer CropScience und Syngenta schlagen umfangreichen Aktionsplan zur Auflösung der Pattsituation in der EU bei der Bienengesundheit vor

Kurzfassung: Bayer CropScience und Syngenta schlagen umfangreichen Aktionsplan zur Auflösung der Pattsituation in der EU bei der Bienengesundheit vorMit einem umfangreichen Aktionsplan wollen Bayer CropScience un ...
[Bayer AG - 28.03.2013] Bayer CropScience und Syngenta schlagen umfangreichen Aktionsplan zur Auflösung der Pattsituation in der EU bei der Bienengesundheit vor

Mit einem umfangreichen Aktionsplan wollen Bayer CropScience und Syngenta dazu beitragen, die Pattsituation in der EU zum Thema Bienengesundheit aufzulösen. Diese Situation ist entstanden, nachdem es der Europäischen Kommission nicht gelungen war, sich mit den Mitgliedstaaten auf eine angemessene Reaktion auf Berichte der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zu einigen. Die Berichte hatten das von neonikotinoidhaltigen Pflanzenschutzmitteln ausgehende theoretische Risiko für die Bienengesundheit untersucht.
Dr. Rüdiger Scheitza, Vorstandsmitglied von Bayer CropScience und Leiter Strategy
Management, erklärte: "Obwohl alle wissenschaftlichen Belege auf verschiedene Parasiten und Krankheiten als wahre Ursache für die Beeinträchtigung der Gesundheit von Bienen hindeuten, sind wir dennoch entschlossen, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um den Verbrauchern das Vertrauen in unsere Produkte zurückzugeben. Die Uneinigkeit zwischen der Europäischen Kommission und den Mitgliedstaaten erfordert einen mutigen Plan, damit die Landwirte in Europa weiterhin hochwertige, erschwingliche Lebensmittel erzeugen können und dabei gleichzeitig die Gesundheit der Bienen und anderer Bestäuber fördern. Wir sind überzeugt, dass ein Plan wie dieser sinnvoll ist."
John Atkin, Chief Operating Officer von Syngenta, sagte: "Dieser umfassende Plan wird wertvolle Erkenntnisse zum Thema Bienengesundheit bringen. Würde man Neonikotinoide hingegen verbieten, hätte dies nur zur Folge, dass niemand mehr an einer genaueren Erforschung des Problems interessiert ist. Ein Verbot dieser Produkte würde nicht einen einzigen Bienenstock retten. Es ist nun an der Zeit, dass sich alle auf die Bekämpfung der tatsächlichen Ursachen für den Rückgang der Bienenvölker konzentrieren. Wir sind von der Sicherheit unserer Produkte überzeugt und setzen uns seit langem für eine Verbesserung der Umweltbedingungen für Bienen ein. Darauf basiert unser Plan."
Die Hauptpunkte des Aktionsplans lauten:
1. Die signifikante Ausweitung der Anlage von Ackerrandstreifen mit pollenreichen Blütenpflanzen in der gesamten EU, um Bienen den notwendigen Lebensraum und Nahrung bereitzustellen.
2. Einrichtung eines umfassenden Feld-Monitoring-Programms für die Bienengesundheit, inklusive des Nachweises von Rückständen neonikotinoidhaltiger Pflanzenschutzmittel - insbesondere in den Kulturen Mais, Raps, Sonnenblumen
und Baumwolle.
3. Obligatorische Umsetzung strenger Maßnahmen zur Senkung des Expositionsrisikos für Bienen; sie werden derzeit bereits von den Herstellern empfohlen und von den meisten Landwirten als gute landwirtschaftliche Praxis effektiv angewandt.
4. Investition in neue Technologien, die die Staubentwicklung beim Ausbringen des mit neonikotinoidhaltigen Pflanzenschutzmitteln behandelten Saatguts weiter reduzieren. Diese Technologien sollten so früh wie möglich umgesetzt werden.
5. Weitere Investitionen in die Erforschung und Entwicklung neuer Lösungen für die Hauptfaktoren, die die Bienengesundheit beeinträchtigen, unter anderem Parasiten und Viren, sowie die Durchführung von flächendeckenden Langzeit-Pilotstudien zum Nachweis ihrer Wirksamkeit.

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