02.04.2013 09:48 Uhr in Medien & Presse von Bündnis 90/Die Grünen
Herzlichen Glückwunsch, Mainzelmännchen!
Kurzfassung: Herzlichen Glückwunsch, Mainzelmännchen!"Am 1. April 1963 ging das Zweite Deutsche Fernsehen auf Sendung - damals noch grobkörnig schwarz-weiß statt HD in Farbe. Zwischen dem ersten provisorischen ...
[Bündnis 90/Die Grünen - 02.04.2013] Herzlichen Glückwunsch, Mainzelmännchen!
"Am 1. April 1963 ging das Zweite Deutsche Fernsehen auf Sendung - damals noch grobkörnig schwarz-weiß statt HD in Farbe. Zwischen dem ersten provisorischen Studio in Eschborn und den hochmodernen Anlagen auf dem Mainzer Lerchenberg liegen 50 Jahre erfolgreiche Fernsehunterhaltung und -information. Dem ZDF, seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Mainzelmännchen sagen wir: Herzlichen Glückwunsch! Sie haben in fünf Jahrzehnten Maßstäbe für gute TV-Unterhaltung und seriöse Information gesetzt.
Auch wenn sich das Fernsehen und unsere Fernsehgewohnheiten stark verändert haben, gilt nach wie vor: Fernsehen prägt. Neben Zeitungen und Internet ist das Fernsehen Grundlage für das Stattfinden demokratischer Prozesse in einer pluralistischen Gesellschaft. Zum 50jährigen Jubiläum des Zweiten Deutschen Fernsehens bekennen wir uns deshalb klar zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk und sehen zugleich Reformbedarf.
Die Zukunftsfähigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist eng mit dem Erreichen jüngerer Zielgruppen verknüpft. Wir schlagen deshalb einen von ARD und ZDF gemeinsam getragenen Jugendkanal vor, der das Internet mit einbezieht und auch auf Nachrichten setzt. Gerade in seinem Informationsangebot liegt die Stärke des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
Nicht nur der Fall Nikolaus Brender hat die Probleme eines zu regierungsnah besetzten ZDF-Verwaltungsrats zuletzt deutlich gemacht.
Auch die versuchte Einflussnahme auf Redaktionsinhalte zeigt, wie wichtig der Schutz der Unabhängigkeit ist. Die Aufsicht des ZDF braucht eine stärkere Staatsferne. Das heißt: Die Strukturen beim ZDF sollten nicht politikfrei, jedoch frei von Regierungsvertretern sein, damit Unabhängigkeit mehr als bisher gewahrt bleibt.
Wir wünschen uns vom ZDF genauso wie von der ARD auch mehr Mut. Warum finden innovative Unterhaltung oder spannende Dokumentationen nicht regelmäßig den Weg in die Prime-Time des Hauptprogramms? Warum trauen sich die Sender nicht, eigene Nachwuchskräfte zu fördern und stärker auf eigene Konzepte zu setzen statt vermeintliche Quotengaranten von den Privaten einzukaufen?
Wir glauben: Mit neuen Ideen, Mut zur Veränderung und Transparenz kann das ZDF seinen festen Platz in den Wohnzimmern behaupten. Dabei wünschen wir viel Erfolg."
Bündnis 90/Die Grünen
Platz vor dem Neuen Tor 1
11015 Berlin
Deutschland
Telefon: 030/28442130
Telefax: 030/28442234
Mail: presse@gruene.de
URL: http://www.gruene-partei.de
"Am 1. April 1963 ging das Zweite Deutsche Fernsehen auf Sendung - damals noch grobkörnig schwarz-weiß statt HD in Farbe. Zwischen dem ersten provisorischen Studio in Eschborn und den hochmodernen Anlagen auf dem Mainzer Lerchenberg liegen 50 Jahre erfolgreiche Fernsehunterhaltung und -information. Dem ZDF, seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Mainzelmännchen sagen wir: Herzlichen Glückwunsch! Sie haben in fünf Jahrzehnten Maßstäbe für gute TV-Unterhaltung und seriöse Information gesetzt.
Auch wenn sich das Fernsehen und unsere Fernsehgewohnheiten stark verändert haben, gilt nach wie vor: Fernsehen prägt. Neben Zeitungen und Internet ist das Fernsehen Grundlage für das Stattfinden demokratischer Prozesse in einer pluralistischen Gesellschaft. Zum 50jährigen Jubiläum des Zweiten Deutschen Fernsehens bekennen wir uns deshalb klar zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk und sehen zugleich Reformbedarf.
Die Zukunftsfähigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist eng mit dem Erreichen jüngerer Zielgruppen verknüpft. Wir schlagen deshalb einen von ARD und ZDF gemeinsam getragenen Jugendkanal vor, der das Internet mit einbezieht und auch auf Nachrichten setzt. Gerade in seinem Informationsangebot liegt die Stärke des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
Nicht nur der Fall Nikolaus Brender hat die Probleme eines zu regierungsnah besetzten ZDF-Verwaltungsrats zuletzt deutlich gemacht.
Auch die versuchte Einflussnahme auf Redaktionsinhalte zeigt, wie wichtig der Schutz der Unabhängigkeit ist. Die Aufsicht des ZDF braucht eine stärkere Staatsferne. Das heißt: Die Strukturen beim ZDF sollten nicht politikfrei, jedoch frei von Regierungsvertretern sein, damit Unabhängigkeit mehr als bisher gewahrt bleibt.
Wir wünschen uns vom ZDF genauso wie von der ARD auch mehr Mut. Warum finden innovative Unterhaltung oder spannende Dokumentationen nicht regelmäßig den Weg in die Prime-Time des Hauptprogramms? Warum trauen sich die Sender nicht, eigene Nachwuchskräfte zu fördern und stärker auf eigene Konzepte zu setzen statt vermeintliche Quotengaranten von den Privaten einzukaufen?
Wir glauben: Mit neuen Ideen, Mut zur Veränderung und Transparenz kann das ZDF seinen festen Platz in den Wohnzimmern behaupten. Dabei wünschen wir viel Erfolg."
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