02.04.2013 15:08 Uhr in Kultur & Kunst von Hessischer Rundfunk (HR)
"Was ich noch sagen wollte
Kurzfassung: "Was ich noch sagen wollte"Eine Veranstaltung zum Abschluss der Ausstellung "Legalisierter Raub"Am 7. April endet die Ausstellung "Legalisierter Raub" im Regionalmuseum Wolfhager Land: Die Ausstellung ...
[Hessischer Rundfunk (HR) - 02.04.2013] "Was ich noch sagen wollte"
Eine Veranstaltung zum Abschluss der Ausstellung "Legalisierter Raub"
Am 7. April endet die Ausstellung "Legalisierter Raub" im Regionalmuseum Wolfhager Land: Die Ausstellungsmacher und Projektpartner laden die Besucher an diesem Tag um 16 Uhr ins Museum (Ritterstraße 1, 34466 Wolfhagen) zum Gespräch ein.
Elf Wochen zeigte die Ausstellung, wie in der Zeit des Nationalsozialismus auch in Wolfhagen und Umgebung jüdische Familien ausgeplündert wurden - beispielsweise die Familie Kann: In der so genannten Reichskristallnacht am 9. November 1938 wurden das Geschäft und die Wohnung der Kanns in Wolfhagen geplündert, Siegmund Kann wurde für einige Wochen ins KZ Buchenwald verschleppt. In dieser Zeit war seine Frau gezwungen, das Haus in der Mittelstraße 6 zu verkaufen. Doch über den Erlös konnte das Ehepaar nicht verfügen: Er ging auf ein Sperrkonto, auf das die Familie keinen Zugriff hatte. Die Auswanderung von Berta und Siegmund Kann misslang. Beide wurden am 8. Dezember 1941 ins Ghetto der lettischen Stadt Riga deportiert. Wann und wo sie ermordet wurden, ist bis heute ungeklärt. Nach der Deportation zogen die Finanzbehörden ihren restlichen Besitz ein und versteigerten die zurückgelassenen Möbel.
Angeregt durch die Ausstellung mit ihrem Begleitprogramm sind Erinnerungen wachgerufen worden. Was hat besonders berührt? Wie sehen die Bürgerinnen und Bürger der Region das Projekt "Legalisierter Raub"? Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, von persönlichen Erfahrungen zu erzählen, neue Fragen zu stellen, von überlieferten kleinen Gegenständen und ihren Geschichten oder von Wahrnehmungen in den Städten und Kommunen der Region zu berichten.
Für Gespräche stehen zur Verfügung Beate Bickel, Bernd Klinkhardt und Wolfgang Schiffner vom Team des gastgebenden Regionalmuseums Wolfhager Land; als Partner des Projekts Dekan Dr. Gernot Gerlach, Evangelischer Kirchenkreis Wolfhagen, Ernst W. Klein, Arbeitskreis Rückblende - Gegen das Vergessen e. V. Volkmarsen, Dr. Volker Knöppel, Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und Reinhard Schaake, Bürgermeister der Stadt Wolfhagen; Dr. Bettina Leder, Hessischer Rundfunk, als Vertreterin der Leihgeber der Ausstellung.
Kontakt
Dr. Bettina Leder-Hindemith
Tel.: 069 / 155-4038
Handy: 0173 / 6557351
Mail: bettina.leder-hindemith@hr.de
Beate Bickel M. A.
Hauptamtliche Museumsleiterin
Regionalmuseum Wolfhager Land
Ritterstraße 1
34466 Wolfhagen
Tel.: 05692-992431
mail: info@regionalmuseum-wolfhager-land.de
Weitere Informationen:
www.fritz-bauer-institut.de/
www.hr-online.de/
www.regionalmuseum-wolfhager-land.de/
Hessischer Rundfunk Anstalt des öffentlichen Rechts
Bertramstr. 8
60320 Frankfurt
Deutschland
Telefon: 069/1551
Telefax: 069/1552900
URL: http://www.hr-online.de
Eine Veranstaltung zum Abschluss der Ausstellung "Legalisierter Raub"
Am 7. April endet die Ausstellung "Legalisierter Raub" im Regionalmuseum Wolfhager Land: Die Ausstellungsmacher und Projektpartner laden die Besucher an diesem Tag um 16 Uhr ins Museum (Ritterstraße 1, 34466 Wolfhagen) zum Gespräch ein.
Elf Wochen zeigte die Ausstellung, wie in der Zeit des Nationalsozialismus auch in Wolfhagen und Umgebung jüdische Familien ausgeplündert wurden - beispielsweise die Familie Kann: In der so genannten Reichskristallnacht am 9. November 1938 wurden das Geschäft und die Wohnung der Kanns in Wolfhagen geplündert, Siegmund Kann wurde für einige Wochen ins KZ Buchenwald verschleppt. In dieser Zeit war seine Frau gezwungen, das Haus in der Mittelstraße 6 zu verkaufen. Doch über den Erlös konnte das Ehepaar nicht verfügen: Er ging auf ein Sperrkonto, auf das die Familie keinen Zugriff hatte. Die Auswanderung von Berta und Siegmund Kann misslang. Beide wurden am 8. Dezember 1941 ins Ghetto der lettischen Stadt Riga deportiert. Wann und wo sie ermordet wurden, ist bis heute ungeklärt. Nach der Deportation zogen die Finanzbehörden ihren restlichen Besitz ein und versteigerten die zurückgelassenen Möbel.
Angeregt durch die Ausstellung mit ihrem Begleitprogramm sind Erinnerungen wachgerufen worden. Was hat besonders berührt? Wie sehen die Bürgerinnen und Bürger der Region das Projekt "Legalisierter Raub"? Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, von persönlichen Erfahrungen zu erzählen, neue Fragen zu stellen, von überlieferten kleinen Gegenständen und ihren Geschichten oder von Wahrnehmungen in den Städten und Kommunen der Region zu berichten.
Für Gespräche stehen zur Verfügung Beate Bickel, Bernd Klinkhardt und Wolfgang Schiffner vom Team des gastgebenden Regionalmuseums Wolfhager Land; als Partner des Projekts Dekan Dr. Gernot Gerlach, Evangelischer Kirchenkreis Wolfhagen, Ernst W. Klein, Arbeitskreis Rückblende - Gegen das Vergessen e. V. Volkmarsen, Dr. Volker Knöppel, Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und Reinhard Schaake, Bürgermeister der Stadt Wolfhagen; Dr. Bettina Leder, Hessischer Rundfunk, als Vertreterin der Leihgeber der Ausstellung.
Kontakt
Dr. Bettina Leder-Hindemith
Tel.: 069 / 155-4038
Handy: 0173 / 6557351
Mail: bettina.leder-hindemith@hr.de
Beate Bickel M. A.
Hauptamtliche Museumsleiterin
Regionalmuseum Wolfhager Land
Ritterstraße 1
34466 Wolfhagen
Tel.: 05692-992431
mail: info@regionalmuseum-wolfhager-land.de
Weitere Informationen:
www.fritz-bauer-institut.de/
www.hr-online.de/
www.regionalmuseum-wolfhager-land.de/
Hessischer Rundfunk Anstalt des öffentlichen Rechts
Bertramstr. 8
60320 Frankfurt
Deutschland
Telefon: 069/1551
Telefax: 069/1552900
URL: http://www.hr-online.de
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
27.10.2015 'hessenschau' erneut mit Zuschauerrekord
22.07.2015 Media-Analyse: hr behauptet Spitzenstellung
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Hessischer Rundfunk (HR)
60320 Frankfurt
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Hessischer Rundfunk (HR)
60320 Frankfurt
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/hessischer-rundfunk-hr-pressefach.html
Die Pressemeldung ""Was ich noch sagen wollte" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung ""Was ich noch sagen wollte" ist Hessischer Rundfunk (HR), vertreten durch .