05.04.2013 12:35 Uhr in Energie & Umwelt von WWF - World Wide Fund For Nature
Gier nach Nashorn erreicht Indien
Kurzfassung: Gier nach Nashorn erreicht Indien Getötete Nashornkuh hinterlässt 15 Tage altes Jungtier WWF: Wildereikrise bedroht indische Nashorn-PopulationenBerlin, 05.04.2013: Umweltschützer haben im Ma ...
[WWF - World Wide Fund For Nature - 05.04.2013] Gier nach Nashorn erreicht Indien
Getötete Nashornkuh hinterlässt 15 Tage altes Jungtier WWF: Wildereikrise bedroht indische Nashorn-PopulationenBerlin, 05.04.2013: Umweltschützer haben im Manas Nationalpark in der indischen Provinz Assam die verstümmelten Überreste einer ausgewachsenen Nashornkuh entdeckt. Neben dem Horn waren dem Leichnam auch die Hufen gewaltsam entfernt worden. Nach Angaben des WWF hinterlässt das Nashorn ein 15 Tage altes Jungtier, das ohne seine Mutter nur geringe Überlebenschancen hat.
Die Nashornkuh war erst im Jahr 2012 im Rahmen eines Auswilderungsprogramms in den Manas Nationalpark überführt worden. Sie ist nach Angaben des WWF bereits das vierte von insgesamt 18 ausgewilderten Nashörnern, das Wilderern zum Opfer gefallen ist. Erst am 23. März war das Tier mit seinem Baby in eine Fotofalle getappt und hatte damit Hoffnung auf eine Erholung der Bestände genährt. "Besonders bitter ist, dass die Nashornkuh extra in den Park überführt wurde, um sie vor Wilderern zu schützen", sagt Jörn Ehlers vom WWF Deutschland. "Doch die bestens organisierten Banden machen nicht einmal mehr vor Nationalparks halt."
In den ersten drei Monaten des Jahres 2013 wurden bereits 16 Nashörner in der Provinz Assam gewildert und damit so viele wie nie zuvor. "Die Wildereikrise hat Indien erreicht. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass dieses Jahr einen traurigen Rekord bringen wird", so WWF-Mann Ehlers. Die große Nachfrage nach Nashornprodukten vor allem in den ost- und südostasiatischen Staaten stelle die größte Bedrohung für die Dickhäuter dar. Der WWF fordert daher ein verstärktes Engagement gegen den verbotenen Handel mit Tierprodukten, wie zum Beispiel die Durchsetzung bestehender Gesetze und abschreckende Strafen für Wilderer. In der indischen Provinz Assam leben derzeit noch etwa 2.400 Nashörner.
Foto der Nashornkuh mit Jungtier unter wwf.de/presse
Weitere Informationen: Immo Fischer, Pressestelle WWF, Tel.: 030-311 777 427, immo.fischer@wwf.de
Getötete Nashornkuh hinterlässt 15 Tage altes Jungtier WWF: Wildereikrise bedroht indische Nashorn-PopulationenBerlin, 05.04.2013: Umweltschützer haben im Manas Nationalpark in der indischen Provinz Assam die verstümmelten Überreste einer ausgewachsenen Nashornkuh entdeckt. Neben dem Horn waren dem Leichnam auch die Hufen gewaltsam entfernt worden. Nach Angaben des WWF hinterlässt das Nashorn ein 15 Tage altes Jungtier, das ohne seine Mutter nur geringe Überlebenschancen hat.
Die Nashornkuh war erst im Jahr 2012 im Rahmen eines Auswilderungsprogramms in den Manas Nationalpark überführt worden. Sie ist nach Angaben des WWF bereits das vierte von insgesamt 18 ausgewilderten Nashörnern, das Wilderern zum Opfer gefallen ist. Erst am 23. März war das Tier mit seinem Baby in eine Fotofalle getappt und hatte damit Hoffnung auf eine Erholung der Bestände genährt. "Besonders bitter ist, dass die Nashornkuh extra in den Park überführt wurde, um sie vor Wilderern zu schützen", sagt Jörn Ehlers vom WWF Deutschland. "Doch die bestens organisierten Banden machen nicht einmal mehr vor Nationalparks halt."
In den ersten drei Monaten des Jahres 2013 wurden bereits 16 Nashörner in der Provinz Assam gewildert und damit so viele wie nie zuvor. "Die Wildereikrise hat Indien erreicht. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass dieses Jahr einen traurigen Rekord bringen wird", so WWF-Mann Ehlers. Die große Nachfrage nach Nashornprodukten vor allem in den ost- und südostasiatischen Staaten stelle die größte Bedrohung für die Dickhäuter dar. Der WWF fordert daher ein verstärktes Engagement gegen den verbotenen Handel mit Tierprodukten, wie zum Beispiel die Durchsetzung bestehender Gesetze und abschreckende Strafen für Wilderer. In der indischen Provinz Assam leben derzeit noch etwa 2.400 Nashörner.
Foto der Nashornkuh mit Jungtier unter wwf.de/presse
Weitere Informationen: Immo Fischer, Pressestelle WWF, Tel.: 030-311 777 427, immo.fischer@wwf.de
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
18.07.2013 Stillstand beim bayerischen Wolfsmanagement
11.07.2013 Deckel drauf
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
WWF - World Wide Fund For Nature
60326 Frankfurt
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
WWF - World Wide Fund For Nature
60326 Frankfurt
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/wwf-world-wide-fund-for-nature-pressefach.html
Die Pressemeldung "Gier nach Nashorn erreicht Indien" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Gier nach Nashorn erreicht Indien" ist WWF - World Wide Fund For Nature, vertreten durch .