10.04.2013 09:19 Uhr in Gesundheit & Wellness von Bayer HealthCare

Immuntherapien gegen Krebs: Bayer HealthCare baut strategische Allianz mit Deutschem Krebsforschungszentrum weiter aus

Kurzfassung: Immuntherapien gegen Krebs: Bayer HealthCare baut strategische Allianz mit Deutschem Krebsforschungszentrum weiter aus Gemeinsames Immuntherapie-Forschungslabor mit Räumlichkeiten im Nationalen Ce ...
[Bayer HealthCare - 10.04.2013] Immuntherapien gegen Krebs: Bayer HealthCare baut strategische Allianz mit Deutschem Krebsforschungszentrum weiter aus
Gemeinsames Immuntherapie-Forschungslabor mit Räumlichkeiten im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg Eröffnung des gemeinsamen Labors Mitte 2013 Zusätzliche Investitionen von bis zu 3 Millionen Euro pro JahrBerlin, 10. April 2013 - Bayer HealthCare (Bayer) und das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) bauen ihre erfolgreiche strategische Forschungsallianz auf der Suche nach neuen Krebstherapien durch die zusätzliche Fokussierung auf das Gebiet der Immuntherapie weiter aus. Immuntherapien sind vielversprechende Ansätze zur Behandlung von Krebserkrankungen. Dabei soll das körpereigene Immunsystem gezielt für die Bekämpfung von Tumorzellen reaktiviert werden.
Erstmals werden Forscher des DKFZ und von Bayer in einem gemeinsamen Labor im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg mit dem Fokus auf Immuntherapien zusammenarbeiten. Das neue Team wird anfänglich aus bis zu zwölf Mitarbeitern bestehen und erste Projekte sollen bis Mitte dieses Jahres starten. Im Rahmen der erweiterten Kooperation planen die Partner Investitionen in Höhe von bis zu 3 Millionen Euro pro Jahr.
"Wir freuen uns auf die Vertiefung unserer Zusammenarbeit mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum, um nun auch gemeinsam an der Entwicklung neuer Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit Krebs im Bereich der Immuntherapie zu arbeiten", sagte Professor Dr. Andreas Busch, Mitglied im Executive Committee von Bayer HealthCare und Leiter Global Drug Discovery. "Bayer engagiert sich in der Entwicklung von innovativen Therapien für Menschen mit schweren Erkrankungen wie Krebs, um deren Leben zu verlängern und ihre Lebensqualität zu verbessern."
"Die exzellente Expertise des Deutschen Krebsforschungszentrums auf dem Gebiet der onkologischen Grundlagenforschung und die langjährige Erfahrung von Bayer in der Entwicklung von pharmazeutischen Wirkstoffen ergänzen sich hier hervorragend. Wir haben uns vorgenommen, innerhalb der nächsten fünf Jahre mindestens zwei neue Arzneimittelkandidaten auf dem Gebiet der Immuntherapie zu identifizieren und gemeinsam bis zum Start der klinischen Prüfung zu entwickeln", sagte DKFZ-Stiftungsvorstand Professor Dr. Dr. h.c. Otmar D. Wiestler.
Im Rahmen ihrer Zusammenarbeit begutachten beide Partner die einzelnen Projekte sowie die Zuteilung von Ressourcen gemeinsam und teilen die Rechte an den Forschungsergebnissen gleichermaßen.
"Ziel eines unserer gemeinsamen Projekte ist die Identifizierung immunsuppressiver Moleküle auf der Oberfläche von Tumorzellen, die wir mit Antikörpern blockieren wollen, um so die spezifische Immunantwort gegen Tumore zu aktivieren", sagte Professor Dr. Philipp Beckhove, Leiter der Abteilung Translationale Immunologie am DKFZ. "Das neue gemeinsame Labor ermöglicht uns die enge und kontinuierliche Zusammenarbeit mit Kollegen von Bayer und erleichtert es uns damit, solche Konzepte zügig in klinische Studien umzusetzen."
Die Kooperationspartner können bereits auf mehr als vier erfolgreiche Jahre gemeinsamer Arbeit zurückblicken. Bislang wurden 22 Projekte initiiert, einige davon haben bereits wichtige Meilensteine erreicht und konnten in die nächste Phase der Medikamentenentwicklung - in das Substanzscreening - überführt werden. Bislang haben beide Partner mehr als 10 Millionen Euro in die seit Ende 2008 laufende gemeinschaftliche Forschung investiert.

Über das Deutsche Krebsforschungszentrum
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg eingerichtet, in dem vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik übertragen werden. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums ist ein wichtiger Beitrag, um die Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren.

Über das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg
Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums, des Universitätsklinikums Heidelberg, der Thoraxklinik Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe. Ziel des NCT ist die Verknüpfung von vielversprechenden Ansätzen aus der Krebsforschung mit der Versorgung der Patienten von der Diagnose über die Behandlung, die Nachsorge sowie die Prävention. Die interdisziplinäre Tumorambulanz ist das Herzstück des NCT. Hier profitieren die Patienten von einem individuellen Therapieplan, den fachübergreifende Expertenrunden, die sogenannten Tumorboards, zeitnah erstellen. Die Teilnahme an klinischen Studien eröffnet den Zugang zu innovativen Therapien. Das NCT ist somit eine richtungsweisende Plattform zur Übertragung neuer Forschungsergebnisse aus dem Labor in die Klinik.

Über Bayer HealthCare
Die Bayer AG ist ein weltweit tätiges, forschungsbasiertes und wachstumsorientiertes Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Gebieten Gesundheit, Agrarwirtschaft und hochwertige Materialien. Mit einem Umsatz von rund 18,6 Mrd. Euro (2012) gehört Bayer HealthCare, ein Teilkonzern der Bayer AG, zu den weltweit führenden innovativen Unternehmen in der Gesundheitsversorgung mit Arzneimitteln und medizinischen Produkten. Das Unternehmen mit Sitz in Leverkusen bündelt die Aktivitäten der Divisionen Animal Health, Consumer Care, Medical Care sowie Pharmaceuticals. Ziel von Bayer HealthCare ist es, Produkte zu erforschen, zu entwickeln, zu produzieren und zu vertreiben, um die Gesundheit von Mensch und Tier weltweit zu verbessern. Bei Bayer HealthCare arbeiten weltweit 55.300 (Stand: 31.12.2012) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern. Mehr Informationen unter www.healthcare.bayer.de
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Dr. Kerstin Crusius
Bayer HealthCare, Pharmaceuticals
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