11.04.2013 10:57 Uhr in Energie & Umwelt von WWF - World Wide Fund For Nature
WWF begrüßt Wiederansiedlung des Wisents in Deutschland
Kurzfassung: WWF begrüßt Wiederansiedlung des Wisents in DeutschlandEuropäischer Bison kehrt zurückAm Donnerstag wird im Rothaargebirge eine Wisent-Herde in die freie Wildbahn entlassen. Anlässlich der Widera ...
[WWF - World Wide Fund For Nature - 11.04.2013] WWF begrüßt Wiederansiedlung des Wisents in Deutschland
Europäischer Bison kehrt zurück
Am Donnerstag wird im Rothaargebirge eine Wisent-Herde in die freie Wildbahn entlassen. Anlässlich der Wideransiedlung der seit mehreren Jahrhunderten in Deutschland ausgestorbenen Wildrinder im Rahmen durch Wisent-Wildnis-Wittgenstein e.V. und Taurus Naturentwicklung e.V., erklärt Diana, Leiterin Naturschutz in Deutschland beim WWF:
"Der WWF freut sich über die Rückkehr des Wisents nach Deutschland. Damit erhalten wir ein Stück biologische Vielfalt zurück. Wir gratulieren Wissen-Wildnis-Wittgenstein und Taurus Naturentwicklung zu diesem Meilenstein.
Zurzeit prüft der WWF in Kooperation mit Spezialisten der Weltnaturschutzunion IUCN und der Humbold Universität Berlin wo und in welchem Umfang Wisente in Deutschland dauerhaft und langfristig wieder angesiedelt werden könnten. Die seltenen Wildrinder benötigen große Waldgebiet sowie relativ unzerschnittene Regionen. Wir erwarten, dass sich nur eine kleine Anzahl von Wald-Gebieten als Wisent-Lebensraum eignet. Konkrete Ergebnisse werden im Herbst vorliegen.
Nach Abschluss der Studie wird der WWF die empfohlenen Gebiete auf die Machbarkeit eines konkreten Wisent-Projekts, wie dem im Rothaargebirge, prüfen und baldmöglichst verschiedene Wiederansiedlungen anstreben. Die gewonnenen Erkenntnisse aus unserer Studie wie auch die Praxiserfahrungen aus dem Rothaargebirge werden dazu eine wichtige Grundlage darstellen.
Perspektivisch werden einige Jahrzehnte notwendig sein, um Wisente in verschiedenen Gebieten anzusiedeln. Eine Vernetzung mit den osteuropäischen Vorkommen, vor allem mit Polen, ist dabei zum genetischen Austausch entscheidend, um Inzucht langfristig zu vermeiden. Dazu werden wir große Wildwander-Korridore einrichten müssen, die auch dem Erhalt weiterer Arten dienen werden. Die großflächige und dauerhafte Rückkehr der Großfauna, wie Wisent, Elch, Wolf und Luchs ist eine der größten Herausforderungen für den Naturschutz in Deutschland."
WWF - World Wide Fund For Nature
Rebstöcker Straße 55
60326 Frankfurt
Deutschland
Telefon: 069/791 44-0
Telefax: 069/61 72 21
Mail: info@wwf.de
URL: http://www.WWF.de
Europäischer Bison kehrt zurück
Am Donnerstag wird im Rothaargebirge eine Wisent-Herde in die freie Wildbahn entlassen. Anlässlich der Wideransiedlung der seit mehreren Jahrhunderten in Deutschland ausgestorbenen Wildrinder im Rahmen durch Wisent-Wildnis-Wittgenstein e.V. und Taurus Naturentwicklung e.V., erklärt Diana, Leiterin Naturschutz in Deutschland beim WWF:
"Der WWF freut sich über die Rückkehr des Wisents nach Deutschland. Damit erhalten wir ein Stück biologische Vielfalt zurück. Wir gratulieren Wissen-Wildnis-Wittgenstein und Taurus Naturentwicklung zu diesem Meilenstein.
Zurzeit prüft der WWF in Kooperation mit Spezialisten der Weltnaturschutzunion IUCN und der Humbold Universität Berlin wo und in welchem Umfang Wisente in Deutschland dauerhaft und langfristig wieder angesiedelt werden könnten. Die seltenen Wildrinder benötigen große Waldgebiet sowie relativ unzerschnittene Regionen. Wir erwarten, dass sich nur eine kleine Anzahl von Wald-Gebieten als Wisent-Lebensraum eignet. Konkrete Ergebnisse werden im Herbst vorliegen.
Nach Abschluss der Studie wird der WWF die empfohlenen Gebiete auf die Machbarkeit eines konkreten Wisent-Projekts, wie dem im Rothaargebirge, prüfen und baldmöglichst verschiedene Wiederansiedlungen anstreben. Die gewonnenen Erkenntnisse aus unserer Studie wie auch die Praxiserfahrungen aus dem Rothaargebirge werden dazu eine wichtige Grundlage darstellen.
Perspektivisch werden einige Jahrzehnte notwendig sein, um Wisente in verschiedenen Gebieten anzusiedeln. Eine Vernetzung mit den osteuropäischen Vorkommen, vor allem mit Polen, ist dabei zum genetischen Austausch entscheidend, um Inzucht langfristig zu vermeiden. Dazu werden wir große Wildwander-Korridore einrichten müssen, die auch dem Erhalt weiterer Arten dienen werden. Die großflächige und dauerhafte Rückkehr der Großfauna, wie Wisent, Elch, Wolf und Luchs ist eine der größten Herausforderungen für den Naturschutz in Deutschland."
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, 60326 Frankfurt, Deutschland
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