11.04.2013 11:02 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von ödp Bundesverband

ÖDP gegen Erweiterung des ungarischen AKW Paks

Kurzfassung: ÖDP gegen Erweiterung des ungarischen AKW PaksBuchner: "Erneuerbare Energien werden ausgebremst"Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) unterstützt die Aktion des Umweltinstituts München gegen ...
[ödp Bundesverband - 11.04.2013] ÖDP gegen Erweiterung des ungarischen AKW Paks

Buchner: "Erneuerbare Energien werden ausgebremst"
Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) unterstützt die Aktion des Umweltinstituts München gegen die Erweiterung des ungarischen Atomkraftwerks Paks.
Dazu Prof. Klaus Buchner, Atomphysiker und Umweltexperte der ÖDP: "Die Atomindustrie in Ungarn versucht gerade, so eine Art Generalgenehmigung zur Erweiterung des AKW Paks zu bekommen, obwohl noch nicht einmal der Reaktortyp feststeht." Aufgrund der grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfung dürfen auch Bürgerinnen und Bürger aus Deutschland Einwendungen gegen Paks schreiben. "Eine belastbare Sicherheitsprüfung kann jedoch immer nur vom detaillierten Studium eines konkreten Reaktors und nicht von den Grobdaten mehrerer Reaktoren ausgehen," begründet Buchner die Kritik.
Der ÖDP-Politiker ist der Meinung, dass sich auch die deutsche Politik dem Druck der Atomindustrie beuge. "Nach wie vor werden Atomkraftwerke subventioniert und damit die Erneuerbaren Energien ausgebremst," so Buchner. Am problematischsten sei es, dass die Regierung beim Bau von Stromspeichern untätig sei und durch ihre Politik Gaskraftwerke unrentabel macht, so dass Kohle- und Atomkraftwerke praktisch unverzichtbar blieben. Buchner: "Dabei gibt es längst großtechnisch erprobte "Strom"speicher, z.B. mit Wasserstoff- oder Methanerzeugung. Sie würden auch dann genügend Strom zur Verfügung stellen, wenn lange Zeit keine Sonne scheint und kein Wind weht." Außerdem mache die Bundesregierung Stimmung gegen die Energiewende, indem sie Großbetriebe von Abgaben befreit und diese als "Kosten der Energiewende" den Bürgern und Handwerksbetrieben bei den Stromkosten aufbürde. ÖDP-Politiker Buchner hofft, dass die Bürgerinnen und Bürger sich nicht mehr lange hinters Licht führen lassen und bei den nächsten Wahlen die Partei wählen, die sich konsequent für Erneuerbare Energien einsetzt: Die ÖDP.
Link zur Aktion des Umweltinstituts: http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/aktionen/aktion-kein-akw-ausbau-in-ungarn-1107.html
Die Aktion läuft noch bis 15. April 2013.
Beispiel für eine Mustereinwendung finden Sie hier:
http://www.oedp.de/aktuelles/pressemitteilungen/newsdetails/news/oedp-gegen-erweiterung-des-ungarischen-akw-paks/

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