Kraftstoffe - Biosprit hat Zukunft
- Pressemitteilung der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), 09.03.2011
Pressemitteilung vom: 09.03.2011 von der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) aus Köln
Kurzfassung: Auch wenn derzeit nur wenige willens sind, ihr Fahrzeug mit dem Biokraftstoff E10 zu betanken, dürfte Biosprit künftig eine gewichtige Rolle spielen. Das gilt vor allem im Güterverkehr, denn für Lkw gibt es in absehbarer Zeit keine Alternative ...
[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 09.03.2011] Kraftstoffe - Biosprit hat Zukunft
Auch wenn derzeit nur wenige willens sind, ihr Fahrzeug mit dem Biokraftstoff E10 zu betanken, dürfte Biosprit künftig eine gewichtige Rolle spielen. Das gilt vor allem im Güterverkehr, denn für Lkw gibt es in absehbarer Zeit keine Alternative zu Flüssigkraftstoffen. Die zentrale Rolle werden dabei aber die Biokraftstoffe der zweiten Generation übernehmen, die viele der aktuell diskutierten Nachteile von Ethanol und Biodiesel nicht mehr aufweisen.
Die Aufregung um den Biosprit E10 ist vor allem ein Kommunikationsproblem, denn gut 93 Prozent aller Pkw mit Ottomotor vertragen den neuen Kraftstoff. Bei Fahrzeugen aus deutscher Produktion sind es sogar rund 99 Prozent des Bestandes – nachgelesen werden kann dies beispielsweise auf einer Liste der Deutschen Automobiltreuhand (siehe unten).
Kritisch an der aktuellen Diskussion ist vor allem, dass jetzt die Biokraftstoffstrategie insgesamt in Frage gestellt wird. Denn der heutige Biodiesel und das Bioethanol können nur eine Übergangslösung sein. So ist es viel wichtiger, die Biokraftstoffe der zweiten Generation in den Markt zu bringen. Gemeint sind damit Stoffe wie Biomass to Liquids (BTL), die viele Nachteile der heutigen Biokraftstoffe zumindest dämpfen. Für BTL kann auf jegliche Pflanzenmasse als Rohstoffquelle zurückgegriffen werden. Eine besonders interessante Quelle wären Algen, die sich sehr leicht züchten lassen, ohne dabei Ackerfläche zu verbrauchen. Und wenn man Anbauflächen nutzt, wäre der Ertrag in etwa dreimal so hoch wie bei den heutigen Biokraftstoffen.
Ansprechpartner
Thomas Puls
Telefon: 0221 4981-766
Auch wenn derzeit nur wenige willens sind, ihr Fahrzeug mit dem Biokraftstoff E10 zu betanken, dürfte Biosprit künftig eine gewichtige Rolle spielen. Das gilt vor allem im Güterverkehr, denn für Lkw gibt es in absehbarer Zeit keine Alternative zu Flüssigkraftstoffen. Die zentrale Rolle werden dabei aber die Biokraftstoffe der zweiten Generation übernehmen, die viele der aktuell diskutierten Nachteile von Ethanol und Biodiesel nicht mehr aufweisen.
Die Aufregung um den Biosprit E10 ist vor allem ein Kommunikationsproblem, denn gut 93 Prozent aller Pkw mit Ottomotor vertragen den neuen Kraftstoff. Bei Fahrzeugen aus deutscher Produktion sind es sogar rund 99 Prozent des Bestandes – nachgelesen werden kann dies beispielsweise auf einer Liste der Deutschen Automobiltreuhand (siehe unten).
Kritisch an der aktuellen Diskussion ist vor allem, dass jetzt die Biokraftstoffstrategie insgesamt in Frage gestellt wird. Denn der heutige Biodiesel und das Bioethanol können nur eine Übergangslösung sein. So ist es viel wichtiger, die Biokraftstoffe der zweiten Generation in den Markt zu bringen. Gemeint sind damit Stoffe wie Biomass to Liquids (BTL), die viele Nachteile der heutigen Biokraftstoffe zumindest dämpfen. Für BTL kann auf jegliche Pflanzenmasse als Rohstoffquelle zurückgegriffen werden. Eine besonders interessante Quelle wären Algen, die sich sehr leicht züchten lassen, ohne dabei Ackerfläche zu verbrauchen. Und wenn man Anbauflächen nutzt, wäre der Ertrag in etwa dreimal so hoch wie bei den heutigen Biokraftstoffen.
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Über Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln):
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln ist das führende private Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Wir vertreten eine klare marktwirtschaftliche Position. Es ist unser Auftrag, das Verständnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse in Politik und Öffentlichkeit zu festigen und zu verbessern. Wir analysieren Fakten, zeigen Trends, ergründen Zusammenhänge – über die wir die Öffentlichkeit auf vielfältige Weise informieren.
Wir forschen nicht im Elfenbeinturm: Unsere Erkenntnisse sollen Diskussionen anstoßen. Unsere Ergebnisse helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Anwalt marktwirtschaftlicher Prinzipien entwerfen wir für die deutsche Volkswirtschaft und die Wirtschaftspolitik die bestmöglichen Strategien und fordern und fördern deren Umsetzung.
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