Informationsaktion Organspende: "Leib und Leben – ein Geschenk: Ihre Entscheidung hilft

Kurzfassung: Informationsaktion Organspende: "Leib und Leben - ein Geschenk: Ihre Entscheidung hilft"Berlin, Köln, 15. April 2013. Elf Organe werden In Deutschland durchschnittlich pro Tag übertragen. Auf der Wa ...
[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) - 15.04.2013] Informationsaktion Organspende: "Leib und Leben - ein Geschenk: Ihre Entscheidung hilft"

Berlin, Köln, 15. April 2013. Elf Organe werden In Deutschland durchschnittlich pro Tag übertragen. Auf der Warteliste für ein Organ stehen derzeit rund 12.000 potenzielle Organempfänger. Drei von ihnen sterben jeden Tag. Doch die Bereitschaft zur Organspende ist rückläufig. Mit einer großangelegten Info-Aktion wollen die CKiD, eine ökumenische Initiative des katholischen und des evangelischen Kranken-hausverbandes, gemeinsam mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Vertrauensbildung beitragen.
Die erschütternden Vorkommnisse an verschiedenen deutschen Transplantationszentren haben teilweise zu großem Misstrauen in der Bevölkerung gegenüber der Organspende geführt. CKiD und BZgA wollen mit einem gemeinsam aufgelegten Flyer, der ab dem 17. April in den christlichen Krankenhäusern ausliegt, für das Thema sensibilisieren und Beratungs- und Gesprächsmöglichkeiten im Krankenhausumfeld aufzeigen. Der Flyer ist zentraler Teil der Aktion "Leib und Leben - ein Geschenk" und zielt darauf ab, durch neutrale, ergebnisoffene Information neues Vertrauen zu schaffen. So sollen Patienten und deren Angehörige bei ihrer selbständigen Entscheidung Unterstützung erhalten.
Über 100.000 Flyer in den 640 Mitgliedskliniken sollen informieren, aber auch ein aktives Nachfragen anregen. "Wir wollen unsere Patienten und deren Angehörige mit dieser schwerwiegenden Entscheidung nicht alleine lassen und sie vorurteilsfrei informieren ", erklärt Generalvikar Theo Paul, Vorsitzender des Katholischen Krankenhausverbandes Deutschlands. "Das kann durch eine medizinische, seelsorgerische und ethische Beratung erfolgen." Damit soll die eigenverantwortliche Auseinandersetzung mit dem Thema angeregt werden. Es bedeutet aber auch, dass die CKiD sich für neue Richtlinien und zweifelsfreie Strukturen in der Politik und den Fachgremien einsetzen.
Die Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Prof. Dr. Elisabeth Pott begrüßt die Initiative der CKiD und betont die Bedeutung großflächiger Information über das Thema: "Es ist wichtig, sich mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen, denn für jeden von uns kann nach einem Unfall oder durch eine Krankheit eine Spende lebensnotwenig werden. Bisher hat jedoch nur knapp jeder fünfte Deutsche einen Organspendeausweis ausgefüllt. Wer gut informiert ist, kann sich entscheiden - und anderen helfen. Dazu wollen wir mit dieser gemeinsamen Aktion beitragen."
Die CKiD leitet die Überzeugung, dass man sich mit guten Gründen für oder gegen eine Organspende entscheiden kann. Diese Entscheidung sollte jeder und jede Einzelne nach Möglichkeit zu Lebzeiten für sich selbst treffen, um nicht, wenn es einmal dazu kommen sollte, die nächsten Angehörigen damit zu belasten. "Aus Glaubensgründen kann es deshalb zu einer Organspende kommen, um andere Leben zu retten. Aber auch zu der Entscheidung dagegen. Wir wollen, dass sich jeder für oder gegen eine Organspende aussprechen kann, ohne dass ihm oder ihr ein schlechtes Gewissen gemacht wird", sagt Generalvikar Theo Paul. Wie Angehörige den Sterbeprozess eines Organspenders erleben und wie pietätvoll mit dem Leichnam umgegangen wird, ist wichtig für die spätere Trauerarbeit und Trauerbegleitung - aber auch für die Bereitschaft zur Organspende. Die Würde eines Menschen endet nicht mit der Organentnahme und Beendigung der intensiv-medizinischen Maßnahmen. Caritas und Diakonie entwickeln Leitlinien für ein menschenwürdiges Sterben bei Organspende. Das Motto der Aktion "Leib und Leben ein Geschenk" ist deshalb Programm.
Die christlichen Krankenhausverbände wollen durch transparente und differenzierte Information das Thema Organspende unterstützen. Sie stellen in der akuten, belastenden Situation die ersten Ansprechpartner für Angehörige und sorgen durch klare Richtlinien für ein transparentes Vorgehen. "Von der Anästhesie über die Pflege bis zur Seelsorge stehen kompetente Ansprechpartner in unseren konfessionellen Häusern zur Verfügung. Leitlinien zur Organ- und Gewebeentnahme sind bei uns im Qualitätsmanagement klar abgebildet. Meist ist ein Ethik-Komitee in den Prozess eingebunden", beschreibt Manfred Witkowski, der Vorsitzende des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes, das Prozedere in den christlichen Krankenhäusern.
Mit der Aktion ermutigen die christlichen Krankenhausverbände und die teilnehmenden Mitgliedseinrichtungen Menschen, ihre persönliche Haltung durch das Ausfüllen eines Organspende-Ausweises und unabhängig davon auch gegenüber ihren Angehörigen kundzutun. Die Aktion "Leib und Leben - ein Geschenk" wird unterstützt durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Auf www.organspende-info.de finden Sie weitere Informationen zur Organspende. Hier können Sie auch ausführlicheres Informationsmaterial bestellen.

Kontakt:
Dr. Marita Völker-Albert
Pressesprecherin der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
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Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist seit 1967 zum gesundheitlichen Wohle der Bürgerinnen und Bürger tätig. In dieser Zeit haben sich die Themen der gesundheitlichen Aufklärung erweitert, ihre Methoden geändert, und neue Aufgaben sind hinzugekommen. Gleichzeitig sind auch die Anforderungen an eine erfolgreiche Gesundheitsförderung gestiegen. Diesen Veränderungen haben wir Rechnung getragen und auf der Grundlage unseres Gründungsauftrags aus dem Jahre 1967 eine Neubestimmung vorgenommen. In diesem Sinne räumen wir in Zukunft der Erarbeitung von wissenschaftlichen Grundlagen und von Qualitätssicherungsverfahren noch mehr Raum ein. Durch nationale und internationale Kooperation fördern wir verstärkt ein arbeitsteiliges Vorgehen, denn erst durch die konsequente Nutzung der Stärken vieler Partner können Synergieeffekte entstehen. Mittelfristig streben wir den Aufbau als Clearingstelle an, damit Aktivitäten und Ressourcen auf zentrale Gesundheitsprobleme konzentriert und die Effektivität und Effizienz der gesundheitlichen Aufklärung gestärkt werden.Unsere Aufklärungsmaßnahmen konzentrieren wir auf ausgewählte Teile der Bevölkerung. In der nächsten Zeit ist dies vor allem die Zielgruppe "Kinder und Jugendliche". Unsere Kompetenz sehen wir in der Entwicklung, Umsetzung und wissenschaftlichen Überprüfung von Aufklärungsstrategien zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Dazu bedarf es auch der Beteiligung zentraler Kooperationspartner. Gleichzeitig wollen wir mehr als bisher Bürgerinnen und Bürger über aktuelle gesundheitliche Themen von bundesweiter Bedeutung informieren. Unverändert wichtig bleibt die langfristige Umsetzung der gesetzlichen und bundespolitischen Aufträge in der Sucht- und Aids-Prävention wie auch in der Sexualaufklärung und Familienplanung.
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