DJV fordert sechs Prozent mehr Gehalt für Zeitungsredakteure

Kurzfassung: DJV fordert sechs Prozent mehr Gehalt für ZeitungsredakteureFulda, 22.04.2013 - Der Deutsche Journalisten-Verband fordert eine Erhöhung der Gehälter für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteu ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 22.04.2013] DJV fordert sechs Prozent mehr Gehalt für Zeitungsredakteure

Fulda, 22.04.2013 - Der Deutsche Journalisten-Verband fordert eine Erhöhung der Gehälter für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen um sechs Prozent. In gleichem Umfang sollen die Honorare der freien Zeitungsjournalisten steigen. Das beschloss am heutigen Montag der DJV-Gesamtvorstand als Große Tarifkommission in Fulda mit großer Mehrheit. Den Gehaltstarifvertrag mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und den Tarifvertrag für arbeitnehmerähnliche Freie wird der DJV fristgerecht zum 31. Juli kündigen. "Die Anforderungen an die Zeitungsjournalisten wachsen permanent", sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Über ein Jahrzehnt lang hätten die Tarifabschlüsse der Zeitungsbranche nicht ausgereicht, um die Preissteigerungen auszugleichen. "Damit die Kolleginnen und Kollegen nicht von der Gehaltsentwicklung in Deutschland abgehängt werden, muss nun eine deutliche Anhebung der Gehälter und Honorare erfolgen."
Der DJV forderte die Zeitungsverleger auf, zügig in Tarifverhandlungen mit den Gewerkschaften DJV und dju einzusteigen. "Wir halten es für konsequent, zuerst über einen neuen Gehaltstarifvertrag zu sprechen.
Das ist das laufende Geschäft", sagte DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring. Gesprächen über notwendige und sinnvolle Anpassungen im Tarifsystem werde der DJV sich nicht verweigern. "Die Tarifverträge müssen mit der Arbeitswirklichkeit Schritt halten", sagte Döhring.
Deshalb müssten beispielsweise die Onlinejournalisten der Zeitungsverlage integriert werden. "Mit dem Versuch einer bloßen Absenkung der Bedingungen würden die Verleger auch in dieser Tarifrunde scheitern."

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Deutscher Journalisten-Verband (DJV) Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), 1949 gegründet, vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalistinnen und Journalisten aller Medien. Er ist politisch wie finanziell unabhängig und handelt ohne sachfremde Rücksichtnahmen. Der DJV achtet und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder. In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen: Tarife:Der DJV schließt als Tarifpartei seit 1950 in allen Medien Tarifverträge und überwacht deren Einhaltung.Rechtsschutz:Der DJV und seine Landesverbände beraten in beruflichen Konfliktfällen und bieten freien wie angestellten Journalistinnen und Journalisten Rechtsschutz, vor allem bei arbeits-, steuer- oder urheberrechtlichen Angelegenheiten.Beratung:Der DJV berät und informiert seine Mitglieder beim Abschluss von (Arbeits-)Verträgen, in Ausbildungs- und in Steuerfragen.
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