23.04.2013 09:54 Uhr in Medien & Presse von Bayerischer Rundfunk - BR
Fall Hoeneß: Ex-Chef der Steuergewerkschaft sieht Leck nicht bei Finanzämtern
Kurzfassung: Fall Hoeneß: Ex-Chef der Steuergewerkschaft sieht Leck nicht bei Finanzämtern radioWelt zum Interview mit Dieter OndracekDer ehemalige Vorsitzende der Deutschen Steuergewerkschaft, Dieter Ondracek, ...
[Bayerischer Rundfunk - BR - 23.04.2013] Fall Hoeneß: Ex-Chef der Steuergewerkschaft sieht Leck nicht bei Finanzämtern
radioWelt zum Interview mit Dieter Ondracek
Der ehemalige Vorsitzende der Deutschen Steuergewerkschaft, Dieter Ondracek, sieht den Grund, dass die Selbstanzeige von Uli Hoeneß publik wurde, nicht bei den Finanzämtern. "Das Steuergeheimnis deckt auch die Steuersünde zu - solange das Finanzamt Herr der Daten ist, geht auch nichts heraus," sagte Ondracek im Bayerischen Rundfunk (Bayern2, Radiowelt am Morgen).
Ondracek vermutet, dass bei der Durchsuchung des Hauses von Uli Hoeneß am Tegernsee das Informationsleck entstanden ist. "Bei öffentlichen Aktionen, wie einer Hausdurchsuchung, bekommt das Umfeld das mit, und dann ist der Weg zu einem Journalisten nicht weit."
Hoeneß hatte seine Selbstanzeige mit dem Ende 2012 gescheiterten Steuerabkommen mit der Schweiz begründet. Dieses Abkommen hätte dem deutschen Fiskus nach Ansicht von Dieter Ondracek aber auch nicht viel gebracht. "Das Abkommen wäre ein zahnloser Tiger geworden, weil die hartnäckigen Steuerhinterzieher dann dieses Geld auf eine Stiftung, einen Trust oder eine Firmenkonstruktion umgelagert hätten."
Alle Gelder, die nicht auf persönlichen Konten liegen, wären vom dem Abkommen gar nicht betroffen gewesen. Hier wäre also "ein großes Leck bereits vorgezeichnet gewesen."
radioWelt zum Interview mit Dieter Ondracek
Der ehemalige Vorsitzende der Deutschen Steuergewerkschaft, Dieter Ondracek, sieht den Grund, dass die Selbstanzeige von Uli Hoeneß publik wurde, nicht bei den Finanzämtern. "Das Steuergeheimnis deckt auch die Steuersünde zu - solange das Finanzamt Herr der Daten ist, geht auch nichts heraus," sagte Ondracek im Bayerischen Rundfunk (Bayern2, Radiowelt am Morgen).
Ondracek vermutet, dass bei der Durchsuchung des Hauses von Uli Hoeneß am Tegernsee das Informationsleck entstanden ist. "Bei öffentlichen Aktionen, wie einer Hausdurchsuchung, bekommt das Umfeld das mit, und dann ist der Weg zu einem Journalisten nicht weit."
Hoeneß hatte seine Selbstanzeige mit dem Ende 2012 gescheiterten Steuerabkommen mit der Schweiz begründet. Dieses Abkommen hätte dem deutschen Fiskus nach Ansicht von Dieter Ondracek aber auch nicht viel gebracht. "Das Abkommen wäre ein zahnloser Tiger geworden, weil die hartnäckigen Steuerhinterzieher dann dieses Geld auf eine Stiftung, einen Trust oder eine Firmenkonstruktion umgelagert hätten."
Alle Gelder, die nicht auf persönlichen Konten liegen, wären vom dem Abkommen gar nicht betroffen gewesen. Hier wäre also "ein großes Leck bereits vorgezeichnet gewesen."
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
02.10.2015 Der BR trauert - Bernhard Ücker ist tot
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Bayerischer Rundfunk - BR
80335 München
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Bayerischer Rundfunk - BR
80335 München
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/bayerischer-rundfunk-br-pressefach.html
Die Pressemeldung "Fall Hoeneß: Ex-Chef der Steuergewerkschaft sieht Leck nicht bei Finanzämtern" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Fall Hoeneß: Ex-Chef der Steuergewerkschaft sieht Leck nicht bei Finanzämtern" ist Bayerischer Rundfunk - BR, vertreten durch .