23.04.2013 11:30 Uhr in Gesellschaft & Familie von Reporter ohne Grenzen
Einladung: Generación Y - Ein Gespräch mit der kubanischen Bloggerin Yoani Sánchez über Kubas Gegenwart und Zukunft
Kurzfassung: Einladung: Generación Y - Ein Gespräch mit der kubanischen Bloggerin Yoani Sánchez über Kubas Gegenwart und Zukunft Die Kubanerin Yoani Sánchez ist innerhalb weniger Jahre zur international bekan ...
[Reporter ohne Grenzen - 23.04.2013] Einladung: Generación Y - Ein Gespräch mit der kubanischen Bloggerin Yoani Sánchez über Kubas Gegenwart und Zukunft
Die Kubanerin Yoani Sánchez ist innerhalb weniger Jahre zur international bekanntesten unabhängigen Stimme ihres Lands geworden. Auf ihrem Blog Generación Y beschreibt sie seit 2007 ungeschönt den Alltag im Reich Fidel und Raúl Castros - einschließlich Versorgungsengpässen, Verkehrschaos und Perspektivlosigkeit. Gerade weil diese Skizzen subjektiv ausfallen, fängt Sánchez mit ihnen die Probleme und Gefühle vieler Kubaner ein. Zugleich scheut sie sich nicht, politische Missstände zu benennen oder die Regierung mit Aktionen wie einem Online-Interview mit US-Präsident Barack Obama zu provozieren.
Auf diese Weise ist Sánchez schnell zu einer führenden Dissidentin geworden. Dabei propagiert sie gar kein grundlegend anderes System, besteht aber umso hartnäckiger darauf, dass die Vielfalt der Meinungen in Kuba gehört wird und geäußert werden kann. Die kubanische Regierung versuchte anfangs, Sánchez Blog für Leser im eigenen Land zu sperren. Doch angesichts Dutzender Übersetzungen, einer nach Millionen zählenden Leserschaft im Ausland, Dutzender Auszeichnungen und Gastbeiträgen in Zeitungen rund um den Globus erwies sich diese Strategie als nicht haltbar. Mittlerweile setzt die Regierung bevorzugt darauf, die Bloggerin als Söldnerin des Auslands darzustellen, die Lügen über die Situation im Land verbreite.
Nach rund 20 vergeblichen Ausreiseversuchen in fünf Jahren erhielt Yoani Sánchez Anfang dieses Jahres infolge gelockerter Reisebestimmungen einen Pass. Mitte Februar 2013 hat sie daraufhin ihre erste Auslandsreise seit fast zehn Jahren angetreten und besucht nun knapp drei Monate lang zwölf Länder.
Anlässlich ihres Aufenthalts in Berlin laden Reporter ohne Grenzen, die tageszeitung und das Instituto Cervantes Berlin ein zu einem
Gespräch mit Yoani Sánchez über Kubas Gegenwart und Zukunft
am Mittwoch, 8. Mai 2013 um 19.30 Uhr,
moderiert von Bernd Pickert (Auslandsredakteur, die tageszeitung)
im Instituto Cervantes Berlin, Rosenstr. 18-19, 10117 Berlin.
Die Veranstaltung findet auf Spanisch mit deutscher Übersetzung statt. Wegen der begrenzten Zahl verfügbarer Plätze wird um Anmeldung an rog(at)reporter-ohne-grenzen.de gebeten.
Die Kubanerin Yoani Sánchez ist innerhalb weniger Jahre zur international bekanntesten unabhängigen Stimme ihres Lands geworden. Auf ihrem Blog Generación Y beschreibt sie seit 2007 ungeschönt den Alltag im Reich Fidel und Raúl Castros - einschließlich Versorgungsengpässen, Verkehrschaos und Perspektivlosigkeit. Gerade weil diese Skizzen subjektiv ausfallen, fängt Sánchez mit ihnen die Probleme und Gefühle vieler Kubaner ein. Zugleich scheut sie sich nicht, politische Missstände zu benennen oder die Regierung mit Aktionen wie einem Online-Interview mit US-Präsident Barack Obama zu provozieren.
Auf diese Weise ist Sánchez schnell zu einer führenden Dissidentin geworden. Dabei propagiert sie gar kein grundlegend anderes System, besteht aber umso hartnäckiger darauf, dass die Vielfalt der Meinungen in Kuba gehört wird und geäußert werden kann. Die kubanische Regierung versuchte anfangs, Sánchez Blog für Leser im eigenen Land zu sperren. Doch angesichts Dutzender Übersetzungen, einer nach Millionen zählenden Leserschaft im Ausland, Dutzender Auszeichnungen und Gastbeiträgen in Zeitungen rund um den Globus erwies sich diese Strategie als nicht haltbar. Mittlerweile setzt die Regierung bevorzugt darauf, die Bloggerin als Söldnerin des Auslands darzustellen, die Lügen über die Situation im Land verbreite.
Nach rund 20 vergeblichen Ausreiseversuchen in fünf Jahren erhielt Yoani Sánchez Anfang dieses Jahres infolge gelockerter Reisebestimmungen einen Pass. Mitte Februar 2013 hat sie daraufhin ihre erste Auslandsreise seit fast zehn Jahren angetreten und besucht nun knapp drei Monate lang zwölf Länder.
Anlässlich ihres Aufenthalts in Berlin laden Reporter ohne Grenzen, die tageszeitung und das Instituto Cervantes Berlin ein zu einem
Gespräch mit Yoani Sánchez über Kubas Gegenwart und Zukunft
am Mittwoch, 8. Mai 2013 um 19.30 Uhr,
moderiert von Bernd Pickert (Auslandsredakteur, die tageszeitung)
im Instituto Cervantes Berlin, Rosenstr. 18-19, 10117 Berlin.
Die Veranstaltung findet auf Spanisch mit deutscher Übersetzung statt. Wegen der begrenzten Zahl verfügbarer Plätze wird um Anmeldung an rog(at)reporter-ohne-grenzen.de gebeten.
Weitere Informationen
Reporter ohne Grenzen,
, 10179 Berlin, Deutschland
Tel.: +49 (0) 30 202 15 10 - 0; http://www.reporter-ohne-grenzen.de
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