23.04.2013 15:33 Uhr in Kultur & Kunst von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Restaurierung in Gischow
Kurzfassung: Restaurierung in GischowFestakt aus Anlass der Rückkehr der AltarflügelKurzfassung: Die Rückkehr der restaurierten Altarflügel der Dorfkirche in Gischow an ihren angestammten Platz feiert die Geme ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 23.04.2013] Restaurierung in Gischow
Festakt aus Anlass der Rückkehr der Altarflügel
Kurzfassung: Die Rückkehr der restaurierten Altarflügel der Dorfkirche in Gischow an ihren angestammten Platz feiert die Gemeinde am 26. April 2013 ab 14.30 mit einem Festakt. Dank der Wilhelm-und-Barbara-Wiegand-Stiftung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) und ihres Wacker-Kolb-Fonds sowie einer zweckgebundenen Spende konnte die private Denkmalstiftung 2009 und 2012 insgesamt rund 14.000 Euro für die Restaurierung zur Verfügung stellen. Die Kirche in Gischow aus dem 18. Jahrhundert gehört damit zu den über 470 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Mecklenburg-Vorpommern fördern konnte.
Langfassung: Am Freitag, den 26. April 2013 ab 14.30 Uhr feiert die Gemeinde der Dorfkirche in Gischow im Landkreis Ludwigsburg-Parchim die Rückkehr der restaurierten Altarflügel an ihren angestammten Platz am Hauptaltar mit einem kleinen Festakt. Nach der Eröffnung der Feierstunde mit Orgelmusik begrüßt Pastorin Ulrike Kloss die anwesenden Gäste. Restauratorin Annette Seiffert und Dr. Dorothe Trouet von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) erläutern sodann die Restaurierungsarbeiten und ihre Finanzierung. Zum Gespräch stehen außerdem Vertreter der Bauabteilung, des Kirchenkreises und der Denkmalpflege zur Verfügung. Für die Restaurierung stellte die DSD dank ihrer Wilhelm-und-Barbara-Wiegand-Stiftung und des Wacker-Kolb-Fonds sowie einer zweckgebundenen Spende in den Jahren 2009 und 2012 insgesamt rund 14.000 Euro zur Verfügung.
Eine Dorfkirche in Gischow, damals noch Gissekow genannt, wird erstmals 1304 erwähnt. Der heutige schlichte Fachwerksaal stammt aus dem Jahr 1715. Das Kirchenschiff hat man geradezu auffällig mit Wildem Wein bewachsen lassen. Der integrierte Fachwerkturm im Westen erhielt 1900 einen Spitzhelm, der in jüngster Zeit die - rekonstruierte - Wetterfahne mit Baudatum und Mecklenburger Stierkopf zurückerhielt.
Bedeutendster Teil der kirchlichen Innenausstattung ist der Schnitzaltar aus dem ersten Viertel des 16. Jahrhunderts mit einem Triptychon in spätgotischer Formensprache. Im kunstvoll geschnitzten Mittelschrein steht eine sogenannte Mondsichelmadonna, umrahmt von einem Rosenkranz mit den Wundmalen Christi. Auf den Seitenflügeln begleiten sie die Figuren des Evangelisten Johannes und des heiligen Bischof Servatius, während die Rückseiten der Altarflügel ein seltenes Bild die sogenannte Gregorsmesse zeigen. Der Legende nach wollte Papst Gregor der Große eine Frau davon überzeugen, dass bei der Eucharistie die Wandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Christi tatsächlich geschieht. Kraft seines Gebets erschien Christus als Schmerzensmann auf dem Altar und ließ sein Blut in den Messpokal fließen. Dargestellt sind weitere Hauptfiguren der Passion Christi, so Herodes, Pontius Pilatus, Petrus, die Magd, der gegenüber der Apostel seinen Freund verleugnete, und Judas, der Christus verriet. Viele Fehlstellen und lose Farbschichten sowie festsitzender Schmutz gefährdeten den Bestand der seltenen Malerei.
Die Restaurierung war insbesondere möglich durch die Unterstützung eines Stifterpaars der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Ilse und Hans Dieter Wacker stellten die Erträge des von ihnen errichteten Wacker-Kolb-Fonds für die Restaurierung zur Verfügung, nachdem sie auf zahlreichen Reisen durch Mecklenburg-Vorpommern viele Feldsteinkirchen besucht und eine umfangreiche Fotosammlung erstellt hatten. Aus diesem Fundus schöpfte das Ehepaar, als es bereits nicht mehr reisen konnte, die Inspirationen für die Förderprojekte ihres Fonds.
Nach der Rückkehr der Seitenflügel soll die Restaurierung des Altars Schritt für Schritt weiter gehen. Allein die Restaurierung der Madonna ist mit rund 11.000 Euro veranschlagt. Spenden sind daher sehr willkommen.
DSD Wilhelm-und-Barbara-Wiegand-Stiftung
Spendenkonto: 10 277 582 68
BLZ 380 101 111 SEB AG, Bonn
Verwendungszweck: Gischower Altar
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstraße 1
53113 Bonn
Telefon: 0228 / 90 91-0
Telefax: 0228 / 90 91-109
Mail: info@denkmalschutz.de
Festakt aus Anlass der Rückkehr der Altarflügel
Kurzfassung: Die Rückkehr der restaurierten Altarflügel der Dorfkirche in Gischow an ihren angestammten Platz feiert die Gemeinde am 26. April 2013 ab 14.30 mit einem Festakt. Dank der Wilhelm-und-Barbara-Wiegand-Stiftung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) und ihres Wacker-Kolb-Fonds sowie einer zweckgebundenen Spende konnte die private Denkmalstiftung 2009 und 2012 insgesamt rund 14.000 Euro für die Restaurierung zur Verfügung stellen. Die Kirche in Gischow aus dem 18. Jahrhundert gehört damit zu den über 470 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Mecklenburg-Vorpommern fördern konnte.
Langfassung: Am Freitag, den 26. April 2013 ab 14.30 Uhr feiert die Gemeinde der Dorfkirche in Gischow im Landkreis Ludwigsburg-Parchim die Rückkehr der restaurierten Altarflügel an ihren angestammten Platz am Hauptaltar mit einem kleinen Festakt. Nach der Eröffnung der Feierstunde mit Orgelmusik begrüßt Pastorin Ulrike Kloss die anwesenden Gäste. Restauratorin Annette Seiffert und Dr. Dorothe Trouet von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) erläutern sodann die Restaurierungsarbeiten und ihre Finanzierung. Zum Gespräch stehen außerdem Vertreter der Bauabteilung, des Kirchenkreises und der Denkmalpflege zur Verfügung. Für die Restaurierung stellte die DSD dank ihrer Wilhelm-und-Barbara-Wiegand-Stiftung und des Wacker-Kolb-Fonds sowie einer zweckgebundenen Spende in den Jahren 2009 und 2012 insgesamt rund 14.000 Euro zur Verfügung.
Eine Dorfkirche in Gischow, damals noch Gissekow genannt, wird erstmals 1304 erwähnt. Der heutige schlichte Fachwerksaal stammt aus dem Jahr 1715. Das Kirchenschiff hat man geradezu auffällig mit Wildem Wein bewachsen lassen. Der integrierte Fachwerkturm im Westen erhielt 1900 einen Spitzhelm, der in jüngster Zeit die - rekonstruierte - Wetterfahne mit Baudatum und Mecklenburger Stierkopf zurückerhielt.
Bedeutendster Teil der kirchlichen Innenausstattung ist der Schnitzaltar aus dem ersten Viertel des 16. Jahrhunderts mit einem Triptychon in spätgotischer Formensprache. Im kunstvoll geschnitzten Mittelschrein steht eine sogenannte Mondsichelmadonna, umrahmt von einem Rosenkranz mit den Wundmalen Christi. Auf den Seitenflügeln begleiten sie die Figuren des Evangelisten Johannes und des heiligen Bischof Servatius, während die Rückseiten der Altarflügel ein seltenes Bild die sogenannte Gregorsmesse zeigen. Der Legende nach wollte Papst Gregor der Große eine Frau davon überzeugen, dass bei der Eucharistie die Wandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Christi tatsächlich geschieht. Kraft seines Gebets erschien Christus als Schmerzensmann auf dem Altar und ließ sein Blut in den Messpokal fließen. Dargestellt sind weitere Hauptfiguren der Passion Christi, so Herodes, Pontius Pilatus, Petrus, die Magd, der gegenüber der Apostel seinen Freund verleugnete, und Judas, der Christus verriet. Viele Fehlstellen und lose Farbschichten sowie festsitzender Schmutz gefährdeten den Bestand der seltenen Malerei.
Die Restaurierung war insbesondere möglich durch die Unterstützung eines Stifterpaars der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Ilse und Hans Dieter Wacker stellten die Erträge des von ihnen errichteten Wacker-Kolb-Fonds für die Restaurierung zur Verfügung, nachdem sie auf zahlreichen Reisen durch Mecklenburg-Vorpommern viele Feldsteinkirchen besucht und eine umfangreiche Fotosammlung erstellt hatten. Aus diesem Fundus schöpfte das Ehepaar, als es bereits nicht mehr reisen konnte, die Inspirationen für die Förderprojekte ihres Fonds.
Nach der Rückkehr der Seitenflügel soll die Restaurierung des Altars Schritt für Schritt weiter gehen. Allein die Restaurierung der Madonna ist mit rund 11.000 Euro veranschlagt. Spenden sind daher sehr willkommen.
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