Eine zukunftsträchtige Erfindung des Mittelalters

Kurzfassung: Eine zukunftsträchtige Erfindung des MittelaltersDeutsche Stiftung Denkmalschutz fördert in PassauKurzfassung: Einen Fördervertrag über 50.000 Euro für Instandsetzungsmaßnahmen an der Spitalkirc ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 23.04.2013] Eine zukunftsträchtige Erfindung des Mittelalters

Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert in Passau
Kurzfassung: Einen Fördervertrag über 50.000 Euro für Instandsetzungsmaßnahmen an der Spitalkirche St. Johannes in Passau überbringt am 25. April 2013 um 11.00 Uhr Peter-Christian von Taysen, Ortskurator München der DSD, in Anwesenheit von Hanns-Jochen Stephani, Bezirksstelle Passau, Lotto Bayern, vor Ort an Oberbürgermeister Jürgen Dupper. Die hochmittelalterliche St. Johanneskirche gehört zu den über 220 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.
Langfassung: Mauerrisse in Decken- und Wandbereichen der Spitalkirche St. Johannes in Passau zwingen zum Handeln. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) beteiligt sich an den notwendigen Instandsetzungsmaßnahmen an Dach, Fassaden und Fundamenten mit 50.000 Euro. Den Fördervertrag überbringt Peter-Christian von Taysen, Ortskurator München der DSD, in Anwesenheit von Hanns-Jochen Stephani, Bezirksstelle Passau, Lotto Bayern, am Donnerstag, den 25. April 2013 um 11.00 Uhr vor Ort an Oberbürgermeister Jürgen Dupper. An den umfangreichen Maßnahmen beteiligen sich neben der DSD auch Bund und Land, der Bezirk Niederbayern und die Bayerische Landesstiftung.
Die zweischiffige Hallenkirche mit geradem Chorschluss entstand im ausgehenden 14. Jahrhundert. Aus der Erbauungszeit sind auch Teile des dreigeschossigen Turms an der Westseite erhalten. Die sogenannten Spitalkirchen des Mittelalters waren mildtätige Stiftungen, in denen Arme und Kranke Aufnahme fanden. Die Pflege- bzw. Altersheime besaßen ihre eigene Kirche. Die Spitalkirche St. Johannes in Passau war ursprünglich wohl vornehmlich für die zahlreichen Pilger und Kreuzfahrer gedacht. Doch entwickelte sie sich mit der Zeit zu einer Einrichtung für alte, hilfsbedürftige und kranke Bürger der Stadt. Heute ist die Spitalkirche in Passau die älteste sozial-karitative Einrichtung der Stadt. Das traditionsreiche und gewachsene Altenheim wurde 1978 - unter Wahrung der Fassade am Rindermarkt - in ein modernes Altenheim umgebaut, das 82 Heimplätze beherbergt.
Eine umfassende Restaurierung zu Beginn der 1860er Jahre führte zu einer neugotischen Ausgestaltung der Kirche im Inneren wie im Äußeren. In sogenannte Schreinarchitekturen fügte man Kunststeinabgüsse von Meisterwerken spätgotisch-fränkischer Plastiken ein, so etwa das Schreyer-Grabmal von Adam Krafft aus St. Sebald in Nürnberg, die Passionsreliefs von Veit Stoß aus derselben Kirche oder das Relief Tilman Riemenschneiders vom Kaiser-Heinrich-Grabmal in Bamberg. Obschon mit Kopien bestückt, ist die neugotische Innenraumgestaltung des Gotteshauses eine beachtenswerte Schöpfung ihrer Zeit.
Das bekannteste Bildwerk der Kirche ist die sogenannte Passauer Madonna. Sie ist wahrscheinlich ein Werk des Bildhauers Joseph Sögen, der 1741 in der Dreiflüssestadt starb.
Die St. Johanneskirche in städtebaulich exponierter Lage direkt im historischen Zentrum Passaus an einer auch touristisch stark frequentierten Straße wurde mit ihrer südlichen Längswand in die Häuserzeile eingefügt. Sie prägt den trichterartig geweiteten Rindermarkt. Die Spitalkirche gehört zu den über 220 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

Dr. Ursula Schirmer
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