24.04.2013 09:03 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Feierliche Eröffnung des "Schmuckstücks Haus Heuer
Kurzfassung: Feierliche Eröffnung des "Schmuckstücks" Haus HeuerOrtskuratorin überbringt Grußwort der Deutschen Stiftung DenkmalschutzViele Unterstützer haben es möglich gemacht, das Haus Heuer in Beelen im ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 24.04.2013] Feierliche Eröffnung des "Schmuckstücks" Haus Heuer
Ortskuratorin überbringt Grußwort der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
Viele Unterstützer haben es möglich gemacht, das Haus Heuer in Beelen im Kreis Warendorf sein "neues Gesicht im Stil der 1950/1960er Jahre" zurückerhielt. An der Reparatur des Daches, einschließlich der Fachwerkkonstruktion, an dem historischen Gebäude beteiligte sich 2011 auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit 15.000 Euro. Nun überbringt Sigrid Karliczek, Ortskuratorin Münster der DSD, im Rahmen der feierlichen Eröffnung des Hauses am Sonntag, den 28. April 2013 um 11.00 Uhr ein Grußwort der Denkmalstiftung.
Haus Heuer steht am südlichen Rand des historischen Ortskerns von Beelen. Den im Kern langgestreckten Vierständerbau aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts deckt ein steiles Satteldach. Über einer Sandsteinschwelle prägen beinahe quadratische, mit unverputztem Backstein ausgemauerte Gefache die Fassaden.
An der nördlichen Giebelseite ermöglicht ein rundbogiges Deelentor den Zugang. Das Giebelfeld ragt leicht hervor, und die Ladeöffnung flankieren in der Mitte zwei Fenster. Im oberen Giebeldreieck schmücken hochstehende Rauten das Fachwerk.
An der südlichen Giebelseite zeugen Fenster mit unterschiedlichem Format von mehreren Umbauten. Im Laufe der Zeit wurde das Gebäude verlängert und erhielt auch seitlich verschiedene Anbauten. Aus der ersten Bauphase stammt noch die Querwand zwischen der ehemaligen Küche und dem Kammerfach, sie war ursprünglich eine Außenwand. Auch der östliche Bereich der Traufwand stammt noch aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Im nördlichen Hausbereich befand sich der Wirtschaftsteil mit der hohen Mitteldeele und den zweigeschossigen Seitenschiffen. Eine Scherwand trennte die Deele vom Flett, der offenen Herdstelle. Das Flett war in zwei unterschiedlich große Räume geteilt, wovon der größere der Herdraum und der kleinere die Stube waren.
Um die Rettung des Gebäudes hat sich der Verein DorfGut Beelen e.V. große Verdienste erworben. Er will in dem renovierten Gebäude ein Museum sowie Veranstaltungsräume für Vorträge, Tagungen und Feiern einrichten. In einem Lern-Garten soll außerdem das Säen, Ernten und Einmachen anschaulich vorgeführt werden.
Haus Beelen, ein "Schmuckstück der Beelener Dorfgeschichte", ist eines von über 320 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstraße 1
53113 Bonn
Telefon: 0228 / 90 91-0
Telefax: 0228 / 90 91-109
Mail: info@denkmalschutz.de
Ortskuratorin überbringt Grußwort der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
Viele Unterstützer haben es möglich gemacht, das Haus Heuer in Beelen im Kreis Warendorf sein "neues Gesicht im Stil der 1950/1960er Jahre" zurückerhielt. An der Reparatur des Daches, einschließlich der Fachwerkkonstruktion, an dem historischen Gebäude beteiligte sich 2011 auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit 15.000 Euro. Nun überbringt Sigrid Karliczek, Ortskuratorin Münster der DSD, im Rahmen der feierlichen Eröffnung des Hauses am Sonntag, den 28. April 2013 um 11.00 Uhr ein Grußwort der Denkmalstiftung.
Haus Heuer steht am südlichen Rand des historischen Ortskerns von Beelen. Den im Kern langgestreckten Vierständerbau aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts deckt ein steiles Satteldach. Über einer Sandsteinschwelle prägen beinahe quadratische, mit unverputztem Backstein ausgemauerte Gefache die Fassaden.
An der nördlichen Giebelseite ermöglicht ein rundbogiges Deelentor den Zugang. Das Giebelfeld ragt leicht hervor, und die Ladeöffnung flankieren in der Mitte zwei Fenster. Im oberen Giebeldreieck schmücken hochstehende Rauten das Fachwerk.
An der südlichen Giebelseite zeugen Fenster mit unterschiedlichem Format von mehreren Umbauten. Im Laufe der Zeit wurde das Gebäude verlängert und erhielt auch seitlich verschiedene Anbauten. Aus der ersten Bauphase stammt noch die Querwand zwischen der ehemaligen Küche und dem Kammerfach, sie war ursprünglich eine Außenwand. Auch der östliche Bereich der Traufwand stammt noch aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Im nördlichen Hausbereich befand sich der Wirtschaftsteil mit der hohen Mitteldeele und den zweigeschossigen Seitenschiffen. Eine Scherwand trennte die Deele vom Flett, der offenen Herdstelle. Das Flett war in zwei unterschiedlich große Räume geteilt, wovon der größere der Herdraum und der kleinere die Stube waren.
Um die Rettung des Gebäudes hat sich der Verein DorfGut Beelen e.V. große Verdienste erworben. Er will in dem renovierten Gebäude ein Museum sowie Veranstaltungsräume für Vorträge, Tagungen und Feiern einrichten. In einem Lern-Garten soll außerdem das Säen, Ernten und Einmachen anschaulich vorgeführt werden.
Haus Beelen, ein "Schmuckstück der Beelener Dorfgeschichte", ist eines von über 320 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
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