Ostern in NRW - laut, leise, ruhig und rasant

  • Pressemitteilung der Firma Tourismus NRW, 10.03.2011
Pressemitteilung vom: 10.03.2011 von der Firma Tourismus NRW aus Düsseldorf

Kurzfassung: Düsseldorf (nrw-tn). Mal laut, mal leise, mal ruhig, mal rasant - in NRW können Besucher im Osterurlaub ganz unterschiedliche Traditionen kennen lernen. Im Sauerland zum Beispiel wird richtig Rabbatz gemnacht. Weil in der Karwoche alle ...

[Tourismus NRW - 10.03.2011] Ostern in NRW - laut, leise, ruhig und rasant


Düsseldorf (nrw-tn). Mal laut, mal leise, mal ruhig, mal rasant - in NRW können Besucher im Osterurlaub ganz unterschiedliche Traditionen kennen lernen. Im Sauerland zum Beispiel wird richtig Rabbatz gemnacht. Weil in der Karwoche alle Kirchenglocken schweigen, rufen die Männer im Fachwerkstädtchen Medebach-Hallenberg mit Rasseln, Klappern zum Kirchgang.

Höhepunkt der Feierlichkeiten ist die "Krachnacht" zum Ostersonntag, 24. April 2011. Um Mitternacht erlischt die Straßenbeleuchtung und es beginnt ein großes Spektakel. Mit Gesängen, Lärm, Fackelträgern und Lampionbäumen zieht der Festumzug durch den Ort (www.hallenberg-tourismus.de).

Auch in Attendorn zählen alte Bräuche. Am Karsamstag, 23. April 2011, werden Ostersemmeln gesegnet, die erste urkundliche Erwähnung dieser Tradition stammt aus dem Jahr 1658. Im Anschluss an die Segnung entsteht das Osterkreuz: 30 Meter hohe Fichten werden mit einem Querbalken versehen und mit Stroh verschnürt. Am Abend des Ostersonntags dann brennen die vier Osterkreuze auf den Bergen rings um die Stadt. In Prozessionen gehen die Teilnehmer hinab in die Innenstadt (www.attendorn.net). Mehr Tradition und Stadtgeschichte vermittelt eine Führung am Karsamstag, die so zeitig endet, dass Teilnehmer im Anschluss beim Ostersemmelsegnen dabei sein können (Attendorner Hanse GmbH, Tel.: 02722/4897).

In Arnsberg werden am Karfreitag, 22. April 2011, mehr als 3000 Reisigbunde kegelförmig zu einem riesigen Stoß aufgeschichtet. Und während die einen arbeiten, können die anderen an einer Führung teilnehmen:

Nachmittags führt der Familienspaziergang "Der Schatz auf dem Rümberg" zum Kreuzberg, eine Schatzsuche für Kinder ist inklusive (www.arnsberg-info.de, Tel.:02931/4055). Am Ostersonntag ziehen nach Einbruch der Dunkelheit 350 Fackelträger an den in bengalisches Licht getauchten Kreuzwegstationen vorbei und bilden anschließend auf der Berghöhe ein riesiges Kreuz. Unter feierlichem Geläut aller Kirchenglocken der Stadt wird der Holzstoß entzündet und Osterlieder erklingen. Zum Abschluss ist ein Höhenfeuerwerk zu sehen.

Traditionelles Handwerk aus vergangenen drei Jahrhunderten steht im Freilichtmuseum Mühlenhof in Münster im Mittelpunkt. Am Palmsonntag, 17. April 2011, drehen sich die Handgriffe rund ums Ei: Weben, Spinnen und Drechslen stehen auf dem Programm, für Schulkinder werden Geschichten von Hasen und anderen Tieren erzählt. Karfreitag und Ostermontag können Kinder auf Kutschfahrt gehen. Ostersonntag gibt es nicht nur Ostereier zu entdecken, sondern auch Essbares aus der Pflanzenwelt: Eine Familienführung informiert darüber, welche Pflanzen die Leute früher lecker fanden (www.muehlenhof-muenster.org, Tel.: 0251/981200).

Um ganz andere Dimensionen als Jahrhunderte geht es im Planetarium Münster, das als Teil des LWL-Museum für Naturkunde mit 9.000 künstlichen Sterne und der schärfsten digitalen Bildauflösung der Welt das Universum in greifbare Nähe rückt. Während des ganzen Osterwochenendes können Kinder mit dem Hasen Felix oder mit Lars, dem kleinen Eisbär, auf Reisen gehen.

Erwachsene verfolgen die Erdgeschichte seit dem Urknall oder sind bei den Anfängen der Raumfahrt dabei (www.lwl.org/LWL/Kultur/WMfN/Zeiss_Planetarium, Tel.: 0251/59105). Meister Langohr höchstpersönlich ist Gegenstand einer Ausstellung im Spielzeugmuseum Max und Moritz in Rhede. Der Kinderbuchklassiker "Die Häschenschule" ist ab dem 13. März 2011 das Thema und wird in verschiedenen Szenen nachgestellt (www.max-u-moritz.de, Tel.: 02872/981012).

Rollende Feuerräder geraten im Teutoburger Wald in Fahrt: Einem heidnisch-germanischen Brauch zufolge rollen in Lügde am Ostersonntag die Osterräder zu Tal - brennende, knapp 300 Kilogramm schwere mit Stroh ummantelte Räder. Den Abschluss des Spektakels bildet ein Höhenfeuerwerk.

Die Tourist Information Lügde bietet für das Osterwochenende eine Pauschale zum Schauspiel der brennenden Räder an. Zwei Übernachtungen mit Frühstück, einer Stadtführung, Eintritt zum Osterräderlauf, einer 3-Stunden-Karte für die Hufelandtherme in Bad Pyrmont, einem 3-Gang-Abendmenü und einem Ostermenü á la carte kosten ab 99 Euro pro Person im Doppelzimmer (Tel.: 05281/770870, www.hallo-luegde.de).

Am Karsamstag, 23. April 2011, werden im Teutoburger Wald wieder tausende Laufschuhe für den traditionellen Paderborner Osterlauf geschnürt. Er gehört neben dem Hermannslauf zu den bekanntesten Läufen der Region und mit der diesjährigen 65. Auflage zu den ältesten Straßenläufen überhaupt.

Mehr als 7.000 Läuferinnen und Läufer werden in Paderborn an den Start gehen, die je nach Alter und Kondition die Wahl zwischen verschiedenen Distanzen haben (www.paderborner-osterlauf.de). Unterkünfte vermittelt die Tourist Information Paderborn, Telefon: 05251/882980 (www.paderborn.de/hotels)

Sportlich geht es auch am Niederrhein zu: Das Osterwochenende in der Skihalle Neuss bietet neben Osterbrunch, Hasengehege und Riesenosterei zum Bemalen das "Ski
Schmankerl"- Paket. Für 86 Euro genießen drei Personen, davon maximal zwei Erwachsene, Pistenspaß ab 15 Uhr mit anschließendem Abendessen (www.allrounder.de, Tel.: 02131/12440). Im Wildpark Gangelt gesellt sich der Osterhase zu Fischottern, Wildkatzen, Baummardern, Luchsen und Wölfen. Tausende von Ostereiern soll er in dem weitläufigen Gelände zwischen den verschiedensten Wildtieren und Greifvögeln verstecken (www.wildpark-gangelt.com).

In Aachen machen süße Tiere von sich Reden: Die kleinen goldenen Schokohasen mit der roten Schleife und dem Glöckchen um den Hals können ab dem 9. März im Lindt Werksverkauf erworben werden. Der große Ostermarkt ist täglich geöffnet (www.lindt.com). Wem das noch nicht genug ist, der kann in einer der Bäckereien den Poschweck, auch Aachener Osterbrot genannt, probieren. Dieses süße Weißbrot wird bereits seit dem späten Mittelalter traditionell zur Osterzeit in Aachen gebacken. Das Naschwerk schmeckt nicht nur gut, wenn es mit Butter und Marmelade bestrichen ist - die Aachener selbst verzehren es gern mit Leberwurst. Wer nicht nur das Backwerk, sondern auch die Stadt kennen lernen möchte, kann zwischen verschiedenen Stadtführungen wählen. Der aachen tourist service bietet Rundgänge zu festen Terminen für Einzelpersonen, aber auch für Gruppen an (www.aachen-tourist.de, Tel.: 0241/1802960).




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