24.04.2013 15:23 Uhr in Kultur & Kunst von Bundesregierung

Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst wiedereröffnet

Kurzfassung: Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst wiedereröffnetKulturstaatsminister Bernd Neumann hat heute das Deutsch-Russische Museum in Berlin-Karlshorst nach umfassender Sanierung wiedereröffnet.Nac ...
[Bundesregierung - 24.04.2013] Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst wiedereröffnet

Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat heute das Deutsch-Russische Museum in Berlin-Karlshorst nach umfassender Sanierung wiedereröffnet.
Nach einem Rundgang durch die neue Dauerausstellung erklärte der Staatsminister: "Es gibt kaum andere Orte, die so geeignet sind, den deutsch-sowjetischen Krieg zu dokumentieren. In diesen authentischen, historischen Räumen in Berlin-Karlshorst wurde durch die Kapitulation der deutschen Wehrmacht das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa besiegelt und der jahrelange von Deutschland begonnene Krieg, der auch gezielt gegen große Teile der sowjetischen Zivilbevölkerung geführt wurde, beendet."
Bernd Neumann: "Ein besonderer Verdienst der neuen Dauerausstellung ist es, dass sie auch Opfergruppen des Vernichtungskrieges in Erinnerung ruft, die bis heute in der Öffentlichkeit weniger präsent sind, so z.B. das Massensterben der sowjetischen Kriegsgefangenen in deutschem Gewahrsam. Indem die Ausstellung aus unterschiedlichen Perspektiven sowohl die deutsche als auch die sowjetische Rolle im Krieg darstellt, wird auch das große Leid insbesondere der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten deutlich. Wir müssen uns diesem Teil unserer Geschichte stellen und gleichzeitig aufzeigen, wohin Unmenschlichkeit, Terror und Intoleranz führen - gerade auch für die junge Generation."
Im Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst ist ab dem 25. April 2013 die neue Dauerausstellung Deutschland und die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg 1941-1945 zu sehen. Sie ist eine grundlegende Neubearbeitung der seit 1995 gezeigten ständigen Ausstellung des Museums. Nach 17-jähriger Laufzeit wurde sie nun an den aktuellen wissenschaftlichen Forschungsstand angepasst. Die Präsentation wurde im Trägerverein und im Wissenschaftlichen Beirat des Museums mit Fachleuten aus der Russischen Föderation, der Republik Belarus, der Ukraine und Deutschland erarbeitet.
Der Bund finanziert das Museum mit jährlich rund 900.000 Euro. Für die neue Dauerausstellung standen Mittel in Höhe von 2 Mio. Euro aus dem Haushalt des Kulturstaatsministers zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.museum-karlshorst.de

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