Sexueller Gewalt gegen Kinder vorbeugen

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 10.03.2011
Pressemitteilung vom: 10.03.2011 von der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aus Berlin

Kurzfassung: BMBF schreibt 10 Millionen Euro für Juniorprofessuren und für Bildungsforschung aus / Schavan: "Kultur des Hinsehens" Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird sowohl Forschungsprojekte als auch mehrere Juniorprofessuren im ...

[Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - 10.03.2011] Sexueller Gewalt gegen Kinder vorbeugen


BMBF schreibt 10 Millionen Euro für Juniorprofessuren und für Bildungsforschung aus / Schavan: "Kultur des Hinsehens"

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird sowohl Forschungsprojekte als auch mehrere Juniorprofessuren im Themenfeld der sexualisierten Gewalt gegen Kinder und Jugendliche fördern. Mit insgesamt 10 Millionen Euro setzt das BMBF damit Impulse für den Aufbau einer nachhaltigen bildungswissenschaftlichen Forschungslandschaft.

"Wir haben am Runden Tisch festgestellt, dass es zu wenig wissenschaftlich gesichertes Wissen über sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in Schulen und Internaten gibt", so Schavan. "Wir werden nun gezielt Strukturen aufbauen, die helfen, diese Gewalt in Zukunft einzudämmen und Verschweigen und Vertuschen zu erschweren. Dazu gehört eine aktive Forschungslandschaft. Sie hat die Aufgabe, hierzu die Erkenntnisse zu liefern, die wir dringend brauchen." In Aus-, Fort- und Weiterbildungen sollen die in der Forschung gewonnenen Erkenntnisse an all jene vermittelt werden, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.

Durch die Förderung von Juniorprofessuren und Forschungsprojekten soll das Themenfeld in der Wissenschaft etabliert und sichtbar gemacht werden. "Eine sichtbare Forschung ist Teil einer Kultur des Hinsehens", so Schavan. Die Einrichtung und Finanzierung von Juniorprofessuren soll dabei gezielt den wissenschaftlichen Nachwuchs ansprechen. Schavan betonte: "Nur wenn es uns gelingt, das Thema in den Hochschulen zu verankern, können wir mit einer nachhaltigen wissenschaftlichen Auseinandersetzung rechnen."

Ab April können sich Forschergruppen mit qualifizierten Anträgen um eine Förderung bewerben.

Die Ausschreibungen sind Teil des Gesamtpakets, mit dem das BMBF sich im Rahmen des Runden Tisches Kindesmissbrauch engagiert. Insgesamt stellt das Ministerium 32 Millionen Euro für Forschungsprojekte zu Ausmaß, Ursachen und Folgen von Missbrauch und Gewalt im Kindes- und Jugendalter zur Verfügung. Dem Runden Tisch "Sexueller Kindesmissbrauch in Abhängigkeits- und Machtverhältnissen in privaten und öffentlichen Einrichtungen sowie im familiären Bereich" der Bundesregierung sitzen Bundesfamilienministerin Kristina Schröder, Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und Bundesforschungsministerin Annette Schavan gemeinsam vor.

Weitere Informationen unter: www.rundertisch-kindesmissbrauch.de


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Die Innovationskraft unseres Landes zu stärken, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen und die Qualität der Bildung zu erhöhen, das sind die Ziele des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Wir wollen mit innovativen Technologien neue Märkte fördern und Forschung für den Menschen betreiben. Die Menschen in unserem Land sind die wichtigste Zukunftsressource. Es gilt, alle Talente zu fördern und Chancengleichheit zu verwirklichen. Deutschland soll innerhalb von zehn Jahren wieder zu einer der führenden Bildungsnationen werden.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird seit dem 22. November 2005 von Bundesministerin Dr. Annette Schavan geleitet. Bei ihren Aufgaben unterstützen sie die Parlamentarischen Staatssekretäre Thomas Rachel und Andreas Storm sowie die beamteten Staatssekretäre Michael Thielen und Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer. Das Bundesministerium mit seinen rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist in neun Abteilungen gegliedert.

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