25.04.2013 08:52 Uhr in Energie & Umwelt von ödp Bundesverband

ÖDP erinnert an Atomkatastrophe von Tschernobyl

Kurzfassung: ÖDP erinnert an Atomkatastrophe von TschernobylBuchner: "Schon einige Gramm hochradioaktiver Müll wirken tödlich""Atomkraft bürdet nachfolgenden Generationen eine schwere Last auf." Diese Aussage ...
[ödp Bundesverband - 25.04.2013] ÖDP erinnert an Atomkatastrophe von Tschernobyl

Buchner: "Schon einige Gramm hochradioaktiver Müll wirken tödlich"
"Atomkraft bürdet nachfolgenden Generationen eine schwere Last auf." Diese Aussage trifft Prof. Dr. Klaus Buchner, Atomphysiker und Energieexperte der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), anlässlich des 27. Jahrestages der Tschernobyl-Katastrophe.
Buchner führt aus, dass neben schwach- und mittelradioaktivem Müll bis heute in Deutschland rund 15.800.000 Kilogramm hochradioaktiver Müll erzeugt wurde. "Schon einige Gramm davon wirken tödlich. Niemand auf der ganzen Welt weiß, wie man den Atommüll für mehrere Millionen Jahren sicher aufbewahren kann," erläutert Buchner.
Jahrzehntelang hätte man alle möglichen Gesteinsschichten und Lagermaterialien untersucht - ohne Erfolg. Sogar für die Castor- bzw. Pollux-Behälter, in denen der Müll aufbewahrt werden soll, könne man die Haltbarkeit nur für wenige Hundert Jahre garantieren, weil durch die Radioaktivität chemische Prozesse abliefen, die die Menschen nicht im Griff hätten.
Zu den in Deutschland diskutierten Standorten für Atommüll sagt Buchner: "Auf keinen Fall ist Gorleben als Endlager geeignet. Hier ist langfristig mit Wassereinbrüchen zu rechnen, so wie das bereits nach wenigen Jahrzehnten in den Endlagern Asse und Morsleben passiert ist."
So sei das neue Endlagersuchgesetz zwar ein gut gemeinter Ansatz, Alternativen für Gorleben zu finden. Solange man aber keine Idee habe, wie der Atommüll überhaupt so lange sicher aufbewahrt werden könne, bliebe nur ein stabiles unterirdisches Lager, das eine ständige Kontrolle und gegebenenfalls eine Rückholung ermögliche. Denn: Wenn die alten Behälter nicht mehr dicht sind, könne so das tödliche Material wenigstens in neue umgefüllt werden.
Am 26. April jährt sich die Katastrophe von Tschernobyl zum 27. Mal. ÖDP-Politiker Buchner dazu: "Das wahre Ausmaß der Tragödie wird jetzt erst sichtbar. Schließt man die Spätschäden mit ein, so sind nach den Ermittlungen der Russischen Akademie der Wissenschaften bisher etwa eine Million Menschen an den Folgen des Unfalls gestorben, davon etwa die Hälfte in den osteuropäischen Ländern außerhalb der früheren Sowjetunion1."
Buchner weist darauf hin, dass man bei den Diskussionen um die Atomenergie nicht nur die Schäden durch große Unfälle betrachten könne. "Beim Uranabbau sterben auch heute noch unzählige Menschen durch den freigesetzten radioaktiven Staub. Auch im Normalbetrieb beobachtet man in der Nahzone der AKW eine stark erhöhte Krebsrate."
Deshalb könne es nur eine einzige Konsequenz geben: die weltweite Abschaltung aller Atomkraftwerke und die Förderung regenerativer Energien.
Siehe z.B. A.V. Yablokov: Tschernobyl: Wieviele Menschen gingen innerhalb von 25 Jahren zugrunde? in: 25 Jahre Folgen der Tschernobyl-Katastrophe: Bilanz gesundheitlicher und ökologischer Schäden. S. Pflugbeil (ed.) Internationaler Kongress 2011 in der Charité Berlin

Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP)
Florence v. Bodisco
Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Erich-Weinert-Straße 134
10409 Berlin
Tel. 030/49854050
florence.bodisco@oedp.de
www.ödp.de
Weitere Informationen
ödp Bundesverband
ödp Bundesverband Politische Partei
ödp Bundesverband,
, 97072 Würzburg , Deutschland
Tel.: ;
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

ödp Bundesverband

97072 Würzburg
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
Fax:
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/78585

https://www.prmaximus.de/pressefach/ödp-bundesverband-pressefach.html
Die Pressemeldung "ÖDP erinnert an Atomkatastrophe von Tschernobyl" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "ÖDP erinnert an Atomkatastrophe von Tschernobyl" ist ödp Bundesverband, vertreten durch .