Wintershall und Gazprom planen den Ausbau der gemeinsamen Erdgas-Förderung aus der Achimov-Formation des Urengoi-Feldes

  • Pressemitteilung der Firma BASF AG, 10.03.2011
Pressemitteilung vom: 10.03.2011 von der Firma BASF AG aus Ludwigshafen

Kurzfassung: Am heutigen Donnerstag (10.03.2011) ist in St. Petersburg von Alexander Medwedew, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der OAO Gazprom, und Dr. Hans-Ulrich Engel, Vorstandsmitglied der BASF und verantwortlich für Öl und Gas, eine ...

[BASF AG - 10.03.2011] Wintershall und Gazprom planen den Ausbau der gemeinsamen Erdgas-Förderung aus der Achimov-Formation des Urengoi-Feldes


Am heutigen Donnerstag (10.03.2011) ist in St. Petersburg von Alexander Medwedew, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der OAO Gazprom, und Dr. Hans-Ulrich Engel, Vorstandsmitglied der BASF und verantwortlich für Öl und Gas, eine Absichtserklärung unterzeichnet worden, nach der zwei weitere Blöcke der Achimov-Formation des Urengoi-Feldes in Westsibirien gemeinsam erschlossen werden sollen. Die Absichtserklärung sieht vor, dass Gazprom im Gegenzug wertgleiche Beteiligungen an Explorations- und Produktionsprojekten der Wintershall in der Nordsee erhalten soll.

"Die gemeinsame Produktion von Wintershall und Gazprom aus der Achimov-Lagerstätte steht eindrucksvoll für unser langjähriges Erfolgsmodell: die partnerschaftliche Zusammenarbeit und das gegenseitige Ergänzen der jeweiligen Kompetenzen über die gesamte Wertschöpfungskette", erklärte Dr. Hans-Ulrich Engel. "Die konstruktive Partnerschaft zwischen Gazprom und Wintershall erlaubt uns das Angehen von technisch hoch-anspruchsvollen und ehrgeizigen Projekten. Gemeinsam mit Wintershall sind wir bereit, die Gasförderung aus den Achimov-Schichten der Lagerstätte Urengoi auszuweiten und zudem zum gemeinsamen Nutzen bei E
P-Projekten der Wintershall zu kooperieren", sagte Alexander Medwedew.

Hintergrund

Die Zusammenarbeit der BASF-Tochter Wintershall, des größten deutschen Erdöl- und Erdgasförderers, mit dem weltgrößten Erdgasproduzenten Gazprom reicht heute von der Exploration und Produktion von Erdgas in Westsibirien über den Bau der Nord Stream-Pipeline bis zum Verkauf des Erdgases in Deutschland und Europa über die gemeinsame Erdgashandelsgesellschaft WINGAS.

Mit der bestehenden sibirischen Förderung in Nowy Urengoi und Juschno Russkoje tragen BASF und Gazprom bereits jetzt gemeinsam zur Sicherung der Energieversorgung Europas bei.

ZAO Achimgaz, ein Joint Venture der OAO Gazprom (50 %) und der 100-prozentigen BASF-Tochter Wintershall (50 %), produziert in Nowy Urengoi, etwa 3.500 Kilometer nordöstlich von Moskau, Erdgas und Kondensat aus dem Block IA der Achimov-Horizonte der Lagerstätte. Über einen Zeitraum von mehr als 40 Jahren sollen aus dem Abschnitt insgesamt bis zu 200 Milliarden Kubikmeter Erdgas und 40 Millionen Tonnen Kondensat gefördert werden. Die jährliche Erdgasförderung soll während der Plateauphase bei bis zu 8 Milliarden Kubikmeter liegen. Das Joint Venture fördert derzeit aus einem Teilgebiet der Achimov-Horizonte des Urengoi-Feldes aus sechs Pilotbohrungen täglich rund 3,5 Millionen Kubikmeter Gas und 1.600 Tonnen Kondensat. Die Partner erarbeiten zurzeit das Konzept für die weitere Entwicklung des Feldes.

Das Erdgasfeld Juschno Russkoje ist das zweite große Erdgasförderprojekt von Gazprom und der BASF-Tochter in Sibirien. Die Erdgaslagerstätte wurde bereits 2007 in Betrieb genommen. Das Feld, an dessen wirtschaftlichem Erfolg Wintershall über die OAO Severneftegazprom mit 35 % beteiligt ist, hat bereits Mitte 2009 die Plateauförderung von 25 Milliarden Kubikmetern Erdgas im Jahr erreicht. Alle 142 Produktionsbohrungen sind in Betrieb. Täglich werden rund 75 Millionen Kubikmeter Erdgas gefördert. Das 1969 entdeckte Feld Juschno Russkoje in Westsibirien verfügt über förderbare Reserven von mehr als 600 Milliarden Kubikmeter Erdgas.

Geliefert werden soll das Gas unter anderem durch die seit April 2010 in Bau befindliche Ostseepipeline Nord Stream. Diese verbindet auf 1.220 km Länge über zwei Parallelröhren die sibirischen Gasreserven direkt mit Deutschland. Mehr als 1.000 km des ersten Leitungsstrangs sind bereits verlegt. Die Inbetriebnahme des ersten Strangs ist für Oktober 2011 vorgesehen. Bereits seit 1990 sind Gazprom und die 100-prozentige BASF-Tochter Wintershall über die deutsch-russischen Joint Ventures WIEH, WIEE und WINGAS gemeinsam im Handel mit Erdgas in Deutschland und anderen europäischen Ländern aktiv. Wintershall und WINGAS gehören damit zu den größten deutschen Importeuren russischen Erdgases. Allein das gemeinsame Erdgashandelsunternehmen WINGAS hat seit Gründung mehr als 250 Milliarden Kubikmeter Erdgas abgesetzt.

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Erwartungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen basieren. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.


Über BASF
BASF ist das führende Chemie-Unternehmen der Welt: The Chemical Company. Das Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten und Pflanzenschutzmitteln bis hin zu Öl und Gas. Als zuverlässiger Partner hilft die BASF ihren Kunden in nahezu allen Branchen erfolgreicher zu sein. Mit hochwertigen Produkten und intelligenten Lösungen trägt die BASF dazu bei, Antworten auf globale Herausforderungen wie Klimaschutz, Energieeffizienz, Ernährung und Mobilität zu finden. Die BASF erzielte 2010 einen Umsatz von circa 63,9 Milliarden € und beschäftigte am Jahresende rund 109.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (AN). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.comoder im Social Media Newsroom unter newsroom.basf.com.

Über OAO Gazprom
OAO Gazprom ist das führende Erdgasunternehmen der Welt. Die Hauptgebiete ihrer Tätigkeit sind Exploration, Förderung, Transport, Speicherung, Verarbeitung und Vermarktung von Erdgas und anderen Kohlenwasserstoffen sowie die Energieerzeugung. Die Gasreserven der Gazprom werden auf 29 Billionen Kubikmeter geschätzt, das entspricht rund 70 % der russischen und 18 % der Weltgasreserven. Rund 80 % der russischen und etwa 15 % der weltweiten Erdgasproduktion werden von der Gazprom getätigt. Der Gazprom-Anteil der Lieferungen auf dem europäischen Gasmarkt beträgt 26 %. Gazprom exportiert in insgesamt 31 Länder. Weitere Informationen zu Gazprom im Internet unter www.gazprom.com.

Über Wintershall
Die Wintershall Holding GmbH mit Sitz in Kassel ist eine 100-prozentige Tochter der BASF in Ludwigshafen und seit mehr als 75 Jahren in der Suche und Förderung von Erdöl und Erdgas aktiv. Wintershall konzentriert sich bewusst auf ausgewählte Schwerpunktregionen, in denen das Unternehmen über ein hohes Maß an regionaler und technologischer Expertise verfügt. Dies sind Europa, Nordafrika, Südamerika sowie Russland und der Raum am Kaspischen Meer. Ergänzt werden die Aktivitäten zunehmend durch Exploration im Arabischen Golf. Das Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 2000 Mitarbeiter aus 35 Nationen und ist heute der größte Erdöl- und Erdgasproduzent mit Sitz in Deutschland. Mit den gemeinsam mit der russischen Gazprom betriebenen Tochtergesellschaften WINGAS und WINGAS TRANSPORT ist die BASF-Tochter auch ein wichtiges Erdgasversorgungsunternehmen auf dem deutschen und europäischen Markt. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.wintershall.com.


Magdalena Moll
Tel.: 0621 / 60-48230
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Über BASF AG:
>In ihren fünf Geschäftssegmenten erzielte die BASF 2004 einen Umsatz von 37,5 Milliarden €. Strategisches Ziel ist es, weiter profitabel zu wachsen. Auf fünf Kontinenten schaffen rund 82.000 Mitarbeiter den Erfolg der BASF.

In Ludwigshafen befinden sich das Stammwerk der BASF und die Zentrale der BASF-Gruppe. 16 weitere Produktionsstätten und fast 30 der BASF Gruppe sind in Deutschland präsent

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