29.04.2013 12:18 Uhr in Gesellschaft & Familie von Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Neue Roadmap für große Forschungsinfrastrukturen
Kurzfassung: Neue Roadmap für große Forschungsinfrastrukturen Drei Großforschungsprojekte in die Planung des BMBF aufgenommen Wanka: "Weichenstellung für den Forschungsstandort Deutschland"Bundesforschu ...
[Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - 29.04.2013] Neue Roadmap für große Forschungsinfrastrukturen
Drei Großforschungsprojekte in die Planung des BMBF aufgenommen Wanka: "Weichenstellung für den Forschungsstandort Deutschland"Bundesforschungsministerin Johanna Wanka hat heute in Berlin die BMBF-Roadmap für Forschungsinfrastrukturen vorgestellt. Die Roadmap soll dazu dienen, politische Entscheidungen über langfristige Forschungsinfrastrukturen - dazu gehören beispielsweise umfangreiche Experimente, Ressourcen oder Serviceeinrichtungen für die Großforschung -national und internationaler Ebene zu treffen. Das BMBF hatte im Jahr 2011 den Wissenschaftsrat in einem Pilotprojekt beauftragt, Konzepte für große wissenschaftliche Infrastrukturvorhaben zu prüfen. Drei der geprüften Forschungsinfrastrukturen hat das BMBF nun in seine Roadmap aufgenommen und eine grundsätzliche Finanzierungsbereitschaft erklärt. "Damit ist für diese Projekte nun der Weg frei für entsprechende Absprachen mit den Beteiligten und internationalen Partnern", sagte Wanka. "Die Roadmap ermöglicht es uns, dass unsere Investitionen zielgenau exzellente Bedingungen schaffen und der Forschung zur Verfügung stehen. Das ist eine wichtige Weichenstellung für die zukünftige Innovationfähigkeit der Forschungsstandortes Deutschland." Dem Wissenschaftsrat dankte Wanka für seine Unterstützung durch eine wissenschaftsgeleitete und forschungsfeldübergreifende Bewertung der Anträge.
Folgende Projekte wurden in die BMBF-Roadmap aufgenommen:
eine Cherenkov-Teleskop-Anlage (CTA), welche das Verständnis über die komplexen Strukturen in der Milchstraße und von extragalaktischen Quellen wesentlich erhöhen wird, eine Plattform für die Bereitstellung von neuen biologisch aktiven Substanzen, die als Werkzeuge in der Forschung und Entwicklung auf allen Gebieten der Lebenswissenschaften genutzt werden, (EU-Openscreen) und IAGOS nutzt zivile Verkehrsflugzeuge, um Atmosphärendaten aus der Höhe der Flugkorridore zu gewinnen. Das war bisher nur punktuell und aufwändig mit Forschungsflugzeugen möglich. Damit wird eine wichtige Wissenslücke geschlossen, um genauere Klimavorhersagen zu treffen und die Auswirkungen der Luftverschmutzung festzustellen. Weltweit sind mehrere renommierte internationale Airlines in IAGOS eingebunden.Durch steigende Investitions- und Betriebskosten von Forschungsinfrastrukturen wächst forschungs- und finanzpolitisch die Notwendigkeit, die Planung, den Betrieb und die Nutzung von solchen Infrastrukturen national und im europäischen Forschungsraum zu treffen. Die jetzt vorgestellte Roadmap umfasst diejenigen Vorhaben, die den Pilot-Prozess erfolgreich durchlaufen haben. Diesen Vorhaben wurde in einer forschungspolitischen Gesamtabwägung höchste Priorität seitens des BMBF eingeräumt mit Blick auf die Aspekte wissenschaftliches Potenzial, Bedeutung für den Wissenschaftsstandort Deutschland, Umsetzbarkeit, wissenschaftliche Nutzungsmöglichkeiten, finanzielle Machbarkeit und gesellschaftliche Bedeutung. In der Roadmap sind aber auch die bereits in der jüngeren Vergangenheit vom BMBF ausgewählten Forschungsinfrastrukturen dargestellt. Damit wird deutlich, welche Anstrengungen das BMBF bereits in der Vergangenheit zum Ausbau von Forschungsinfrastrukturen unternommen hat. Diese reichen von Forschungsschiffen und Klimaforschungsinfrastrukturen über Forschungslabore in der Medizin und Infrastrukturen für Computer-Simulationen, bis hin zu Plattformen für Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaftler.
Die vorliegende Roadmap des BMBF könnte auch ein Ausgangspunkt für eine breit angelegte Planung für Forschungsinfrastrukturen sein, zu deren gemeinsamer Entwicklung das BMBF alle Wissenschaftsorganisationen einlädt. Im Dialog mit den Wissenschaftsorganisationen wird das BMBF entscheiden, ob und wie die Pilotphase fortgeführt wird oder ggf. ab dem Jahr 2014 in ein standardisiertes Verfahren überführt wird.
Weitere Informationen zu den Forschungsinfrastrukturen der Roadmap finden Sie unter www.bmbf.de
BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
Pressereferat
Hannoversche Straße 28 - 30
D - 10115 Berlin
Telefon: (030) 18 57 - 50 50
Fax: (030) 18 57 - 55 51
E-Mail: presse@bmbf.bund.de
URL: http://www.bmbf.de/press/
Drei Großforschungsprojekte in die Planung des BMBF aufgenommen Wanka: "Weichenstellung für den Forschungsstandort Deutschland"Bundesforschungsministerin Johanna Wanka hat heute in Berlin die BMBF-Roadmap für Forschungsinfrastrukturen vorgestellt. Die Roadmap soll dazu dienen, politische Entscheidungen über langfristige Forschungsinfrastrukturen - dazu gehören beispielsweise umfangreiche Experimente, Ressourcen oder Serviceeinrichtungen für die Großforschung -national und internationaler Ebene zu treffen. Das BMBF hatte im Jahr 2011 den Wissenschaftsrat in einem Pilotprojekt beauftragt, Konzepte für große wissenschaftliche Infrastrukturvorhaben zu prüfen. Drei der geprüften Forschungsinfrastrukturen hat das BMBF nun in seine Roadmap aufgenommen und eine grundsätzliche Finanzierungsbereitschaft erklärt. "Damit ist für diese Projekte nun der Weg frei für entsprechende Absprachen mit den Beteiligten und internationalen Partnern", sagte Wanka. "Die Roadmap ermöglicht es uns, dass unsere Investitionen zielgenau exzellente Bedingungen schaffen und der Forschung zur Verfügung stehen. Das ist eine wichtige Weichenstellung für die zukünftige Innovationfähigkeit der Forschungsstandortes Deutschland." Dem Wissenschaftsrat dankte Wanka für seine Unterstützung durch eine wissenschaftsgeleitete und forschungsfeldübergreifende Bewertung der Anträge.
Folgende Projekte wurden in die BMBF-Roadmap aufgenommen:
eine Cherenkov-Teleskop-Anlage (CTA), welche das Verständnis über die komplexen Strukturen in der Milchstraße und von extragalaktischen Quellen wesentlich erhöhen wird, eine Plattform für die Bereitstellung von neuen biologisch aktiven Substanzen, die als Werkzeuge in der Forschung und Entwicklung auf allen Gebieten der Lebenswissenschaften genutzt werden, (EU-Openscreen) und IAGOS nutzt zivile Verkehrsflugzeuge, um Atmosphärendaten aus der Höhe der Flugkorridore zu gewinnen. Das war bisher nur punktuell und aufwändig mit Forschungsflugzeugen möglich. Damit wird eine wichtige Wissenslücke geschlossen, um genauere Klimavorhersagen zu treffen und die Auswirkungen der Luftverschmutzung festzustellen. Weltweit sind mehrere renommierte internationale Airlines in IAGOS eingebunden.Durch steigende Investitions- und Betriebskosten von Forschungsinfrastrukturen wächst forschungs- und finanzpolitisch die Notwendigkeit, die Planung, den Betrieb und die Nutzung von solchen Infrastrukturen national und im europäischen Forschungsraum zu treffen. Die jetzt vorgestellte Roadmap umfasst diejenigen Vorhaben, die den Pilot-Prozess erfolgreich durchlaufen haben. Diesen Vorhaben wurde in einer forschungspolitischen Gesamtabwägung höchste Priorität seitens des BMBF eingeräumt mit Blick auf die Aspekte wissenschaftliches Potenzial, Bedeutung für den Wissenschaftsstandort Deutschland, Umsetzbarkeit, wissenschaftliche Nutzungsmöglichkeiten, finanzielle Machbarkeit und gesellschaftliche Bedeutung. In der Roadmap sind aber auch die bereits in der jüngeren Vergangenheit vom BMBF ausgewählten Forschungsinfrastrukturen dargestellt. Damit wird deutlich, welche Anstrengungen das BMBF bereits in der Vergangenheit zum Ausbau von Forschungsinfrastrukturen unternommen hat. Diese reichen von Forschungsschiffen und Klimaforschungsinfrastrukturen über Forschungslabore in der Medizin und Infrastrukturen für Computer-Simulationen, bis hin zu Plattformen für Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaftler.
Die vorliegende Roadmap des BMBF könnte auch ein Ausgangspunkt für eine breit angelegte Planung für Forschungsinfrastrukturen sein, zu deren gemeinsamer Entwicklung das BMBF alle Wissenschaftsorganisationen einlädt. Im Dialog mit den Wissenschaftsorganisationen wird das BMBF entscheiden, ob und wie die Pilotphase fortgeführt wird oder ggf. ab dem Jahr 2014 in ein standardisiertes Verfahren überführt wird.
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, 10115 Berlin, Deutschland
Tel.: (030) 18 57 - 50 50; http://www.bmbf.de/press/
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