29.04.2013 15:51 Uhr in Medien & Presse von Deutscher Journalisten-Verband (DJV)
DJV nennt Akkreditierung zum NSU-Prozess zweifelhaft
Kurzfassung: DJV nennt Akkreditierung zum NSU-Prozess zweifelhaftBerlin, 29.04.2013 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat mit Unverständnis auf das Ergebnis des Akkreditierungsverfahrens zum NSU- Prozess reagie ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 29.04.2013] DJV nennt Akkreditierung zum NSU-Prozess zweifelhaft
Berlin, 29.04.2013 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat mit Unverständnis auf das Ergebnis des Akkreditierungsverfahrens zum NSU- Prozess reagiert. Danach bekommen unter anderem weder FAZ, noch taz, noch Tagesspiegel, Berliner Zeitung oder Die Zeit einen Platz. Die Süddeutsche hat es lediglich über das Süddeutsche Magazin geschafft, das als wöchentliche Zeitung ausgelost wurde. Eine Einteilung der Zeitungen in regionale und überregionale Medien war vom Gericht nicht vorgesehen gewesen. "Das Ergebnis des Akkreditierungsverfahrens ist zweifelhaft", kritisierte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. "Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass es für die überregional wichtigsten Medien kaum eine Möglichkeit geben soll, über das NSU- Verfahren zu berichten. Die Vergabe der Presseplätze steht in krassem Widerspruch zur immensen bundesweiten und internationalen Bedeutung des Prozesses."
Auch das jetzt abgeschlossene zweite Akkreditierungsverfahren habe gezeigt, dass das Oberlandesgericht München mit der Pressearbeit zum NSU-Prozess überfordert sei. Der DJV-Bundesvorsitzende erwartet, dass überregionale Zeitungen das Bundesverfassungsgericht anrufen werden.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Berlin, 29.04.2013 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat mit Unverständnis auf das Ergebnis des Akkreditierungsverfahrens zum NSU- Prozess reagiert. Danach bekommen unter anderem weder FAZ, noch taz, noch Tagesspiegel, Berliner Zeitung oder Die Zeit einen Platz. Die Süddeutsche hat es lediglich über das Süddeutsche Magazin geschafft, das als wöchentliche Zeitung ausgelost wurde. Eine Einteilung der Zeitungen in regionale und überregionale Medien war vom Gericht nicht vorgesehen gewesen. "Das Ergebnis des Akkreditierungsverfahrens ist zweifelhaft", kritisierte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. "Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass es für die überregional wichtigsten Medien kaum eine Möglichkeit geben soll, über das NSU- Verfahren zu berichten. Die Vergabe der Presseplätze steht in krassem Widerspruch zur immensen bundesweiten und internationalen Bedeutung des Prozesses."
Auch das jetzt abgeschlossene zweite Akkreditierungsverfahren habe gezeigt, dass das Oberlandesgericht München mit der Pressearbeit zum NSU-Prozess überfordert sei. Der DJV-Bundesvorsitzende erwartet, dass überregionale Zeitungen das Bundesverfassungsgericht anrufen werden.
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