30.04.2013 10:01 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von ÖKO-TEST
ÖKO-TEST Kinderwagen
Kurzfassung: ÖKO-TEST KinderwagenEtwas wackelig auf den Rädern Ein neue Untersuchung von Kinderwagen, die das Verbrauchermagazin ÖKO-TEST in der aktuellen Mai-Ausgabe veröffentlicht hat, zeigt, dass die meiste ...
[ÖKO-TEST - 30.04.2013] ÖKO-TEST Kinderwagen
Etwas wackelig auf den Rädern
Ein neue Untersuchung von Kinderwagen, die das Verbrauchermagazin ÖKO-TEST in der aktuellen Mai-Ausgabe veröffentlicht hat, zeigt, dass die meisten Modelle unnötige Schadstoffe enthalten. Auch erwiesen sich manche im Gebrauchstest als zu klapprig oder wenig kindgerecht.
Manche Kinderwagen sind kleine Chemiekästen auf Rädern. So analysierte das von ÖKO-TEST beauftragte Labor beispielsweise in einem Wagen den krebsverdächtigen Farbstoffbaustein Anilin sowie einen Weichmacher, der Schilddrüse und Hirnanhangsdrüse schädigen kann. Ein anderes Modell enthält polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), von denen einige krebserzeugend sind. Außerdem hat das Labor erhöhte Mengen phosphororganischer Verbindungen gefunden, die als nervengiftig gelten und möglicherweise krebserregend sind. Nur zwei Hersteller haben die Schadstoffe nahezu vollständig aus ihren Wagen verbannt. Diese gehören allerdings zu den teuersten im Test.
Für Eltern lohnt es sich nicht nur wegen der geringen Schadstoffbelastung die hochpreisigen Modelle zu kaufen. Diese zeigen sich auch im Praxistest von einer guten Seite, während die günstigeren Modelle oft etwas klapprig oder sperrig sind. Als wenig stabil erwies sich etwa das Billigmodell im Test. Hier brach nicht nur die Schieberbefestigung, der Wagen kann sich auch unbeabsichtigt zusammenfalten.
ÖKO-TEST rät Eltern, vor dem Kauf eines Kinderwagens zu überlegen, wo dieser am häufigsten genutzt wird: Für die Großstadt eignen sich wendige Modelle mit schwenkbaren Vorderrädern, während auf dem Lande gut gefederte Modelle mit größeren Reifen angesagt sind. Auch sollte man unbedingt ausprobieren, ob der Wagen in den Kofferraum des Autos passt.
Das ÖKO-TEST-Magazin Mai 2013 gibt es seit dem 26. April 2013 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.
Bild:
Im Prüflabor: Auf dem Rollenprüfstand legten die Kinderwagen eine Strecke von circa 30 Kilometer über rotierende Walzen zurück. Unterschiedlich hohe Stoßleisten simulierten das Fahren auf verschiedenen Untergründen wie Schotter oder Kopfsteinpflaster.
ÖKO-TEST Verlag GmbH
Niederlassung Augsburg / Presse
Edigna Menhard
Kobelweg 68a
86156 Augsburg
Tel. 0821 / 450 356 -32
Fax 0821 / 450 356 -78
E-Mail: presse@oekotest.de
Etwas wackelig auf den Rädern
Ein neue Untersuchung von Kinderwagen, die das Verbrauchermagazin ÖKO-TEST in der aktuellen Mai-Ausgabe veröffentlicht hat, zeigt, dass die meisten Modelle unnötige Schadstoffe enthalten. Auch erwiesen sich manche im Gebrauchstest als zu klapprig oder wenig kindgerecht.
Manche Kinderwagen sind kleine Chemiekästen auf Rädern. So analysierte das von ÖKO-TEST beauftragte Labor beispielsweise in einem Wagen den krebsverdächtigen Farbstoffbaustein Anilin sowie einen Weichmacher, der Schilddrüse und Hirnanhangsdrüse schädigen kann. Ein anderes Modell enthält polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), von denen einige krebserzeugend sind. Außerdem hat das Labor erhöhte Mengen phosphororganischer Verbindungen gefunden, die als nervengiftig gelten und möglicherweise krebserregend sind. Nur zwei Hersteller haben die Schadstoffe nahezu vollständig aus ihren Wagen verbannt. Diese gehören allerdings zu den teuersten im Test.
Für Eltern lohnt es sich nicht nur wegen der geringen Schadstoffbelastung die hochpreisigen Modelle zu kaufen. Diese zeigen sich auch im Praxistest von einer guten Seite, während die günstigeren Modelle oft etwas klapprig oder sperrig sind. Als wenig stabil erwies sich etwa das Billigmodell im Test. Hier brach nicht nur die Schieberbefestigung, der Wagen kann sich auch unbeabsichtigt zusammenfalten.
ÖKO-TEST rät Eltern, vor dem Kauf eines Kinderwagens zu überlegen, wo dieser am häufigsten genutzt wird: Für die Großstadt eignen sich wendige Modelle mit schwenkbaren Vorderrädern, während auf dem Lande gut gefederte Modelle mit größeren Reifen angesagt sind. Auch sollte man unbedingt ausprobieren, ob der Wagen in den Kofferraum des Autos passt.
Das ÖKO-TEST-Magazin Mai 2013 gibt es seit dem 26. April 2013 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.
Bild:
Im Prüflabor: Auf dem Rollenprüfstand legten die Kinderwagen eine Strecke von circa 30 Kilometer über rotierende Walzen zurück. Unterschiedlich hohe Stoßleisten simulierten das Fahren auf verschiedenen Untergründen wie Schotter oder Kopfsteinpflaster.
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